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Heerkoenig war der tapferste und womoeglich der laengste Mann. Nicht selten ward, nach Art der Kelten und ueberhaupt der Barbaren, Tag und Ort des Kampfes vorher mit dem Feinde ausgemacht, auch wohl vor dem Beginn der Schlacht ein einzelner Gegner zum Zweikampf herausgefordert.

Da brach der Brennus, das heisst der Heerkoenig der Gallier, die Belagerung von Clusium ab und der ganze Keltenschwarm die Zahl wird auf 70000 Koepfe angegeben wandte sich gegen Rom.

Die naechsten Nachbarn und Stammgenossen der Senonen, die Boier, erschreckt und erbittert durch die furchtbar schnell sich vollendende Katastrophe, vereinigten sich augenblicklich mit den Etruskern, die noch den Krieg fortfuehrten und deren senonische Soeldner jetzt gegen die Roemer nicht mehr als Mietlinge fochten, sondern als verzweifelte Raecher der Heimat; ein gewaltiges etruskisch-gallisches Heer zog gegen Rom, um fuer die Vernichtung des Senonenstammes an der Hauptstadt der Feinde Rache zu nehmen und vollstaendiger, als einst der Heerkoenig derselben Senonen es getan, Rom von der Erde zu vertilgen.

Seit Jahrhunderten war den Roemern gegenueber diese Sprache der vollkommen ebenbuertigen und ihre Selbstaendigkeit schroff und ruecksichtslos aeussernden Macht nicht gefuehrt worden, wie man sie jetzt von dem deutschen Heerkoenig vernahm: kurzweg weigerte er sich zu kommen, als der roemische Feldherr nach der bei Klientelfuersten hergebrachten Uebung ihm ansann, vor ihm persoenlich zu erscheinen.