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Seit Jahrhunderten war den Roemern gegenueber diese Sprache der vollkommen ebenbuertigen und ihre Selbstaendigkeit schroff und ruecksichtslos aeussernden Macht nicht gefuehrt worden, wie man sie jetzt von dem deutschen Heerkoenig vernahm: kurzweg weigerte er sich zu kommen, als der roemische Feldherr nach der bei Klientelfuersten hergebrachten Uebung ihm ansann, vor ihm persoenlich zu erscheinen.

Koenig Juba hatte nicht uebel Lust, die Stellung, die er bis auf die Pharsalische Schlacht in Afrika gehabt, auch ferner zu behaupten; wie er denn ueberhaupt nicht mehr als Klient der Roemer, sondern als gleichberechtigter Verbuendeter oder gar als Schutzherr auftrat und zum Beispiel es sich herausnahm, roemisches Silbergeld mit seinem Namen und Wappen zu schlagen, ja sogar den Anspruch erhob, allein im Lager den Purpur zu fuehren und den roemischen Heerfuehrern ansann, den purpurnen Feldherrnmantel abzulegen.

Gracchus schien auf dem Punkte angelangt, wo er entweder auf die Reform ueberhaupt verzichten oder die Revolution beginnen musste; er tat das letztere, indem er mit der Erklaerung vor die Buergerschaft trat, dass entweder er oder Octavius aus dem Kollegium ausscheiden muesse, und diesem ansann, die Buerger darueber abstimmen zu lassen, welchen von ihnen sie entlassen wollten.

Indes der Wunsch, den Krieg zu Ende zu bringen, ueberwog jede andere Ruecksicht, und Sulla verstand sich zu der bedenklichen Aufgabe, die Marius ihm ansann. Dreist brach er auf, geleitet von Koenig Bocchus' Sohn Volux, und seine Entschlossenheit wankte selbst dann nicht, als sein Wegweiser ihn mitten durch das Lager des Jugurtha fuehrte.

Dass der Koenig es unterliess den Senat zu befragen und zu ergaenzen, dass er Todesurteile und Konfiskationen ohne Zuziehung von Ratmaennern aussprach, dass er in seinen Speichern ungeheure Kornvorraete aufhaeufte und den Buergern Kriegsarbeit und Handdienste ueber die Gebuehr ansann, bezeichnet die Ueberlieferung in glaublicher Weise als die Ursachen der Empoerung; von der Erbitterung des Volkes zeugt das foermliche Geloebnis, das dasselbe Mann fuer Mann fuer sich und seine Nachkommen ablegte, fortan keinen Koenig mehr zu dulden, und der blinde Hass, der seitdem an den Namen des Koenigs sich anknuepfte, vor allem aber die Verfuegung, dass der "Opferkoenig", den man kreieren zu muessen glaubte, damit nicht die Goetter den gewohnten Vermittler vermissten, kein weiteres Amt solle bekleiden koennen und also dieser zwar der erste, aber auch der ohnmaechtigste Mann im roemischen Gemeindewesen ward.

Koenig Ariarathes VI. ward ermordet durch Gordios, es hiess im Auftrage, jedenfalls im Interesse des Schwagers, des Ariarathes Mithradates Eupator; sein junger Sohn Ariarathes wusste den Uebergriffen des Koenigs von Bithynien nur zu begegnen vermittels der zweideutigen Hilfe seines Oheims, fuer welche dieser dann ihm ansann, dem fluechtig gewordenen Moerder seines Vaters die Rueckkehr nach Kappadokien zu gestatten.