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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Darauf setzte das roemische Heer in besserer Ordnung und mit groesserer Vorsicht den Rueckzug fort; allein noch einmal wurde es auf demselben von allen vier Seiten zugleich angefallen und schwebte in grosser Gefahr, bis der Reiterobrist Lucius Cornelius Sulla zuerst die ihm gegenueberstehenden Reiterhaufen auseinanderstaeubte und von deren Verfolgung rasch zurueckkehrend sich weiter auf Jugurtha und Bocchus warf, da wo sie persoenlich das roemische Fussvolk im Ruecken bedraengten.
Es ist wunderlich, aber freilich begreiflich, dass man roemischerseits um die Freundschaft des Koenigs Bocchus, die man anfangs verschmaeht, sodann wenigstens nicht eben gesucht hatte, jetzt, nachdem er den Krieg begonnen hatte, anfing sich aufs eifrigste zu bemuehen, wobei es den Roemern zustatten kam, dass von mauretanischer Seite keine foermliche Kriegserklaerung stattgefunden hatte.
Indes der Wunsch, den Krieg zu Ende zu bringen, ueberwog jede andere Ruecksicht, und Sulla verstand sich zu der bedenklichen Aufgabe, die Marius ihm ansann. Dreist brach er auf, geleitet von Koenig Bocchus' Sohn Volux, und seine Entschlossenheit wankte selbst dann nicht, als sein Wegweiser ihn mitten durch das Lager des Jugurtha fuehrte.
Bocchus und Sittius fielen vereinigt in das numidische Land, besetzten die wichtige Stadt Cirta, und ihr Angriff sowie der der Gaetuler noetigte den Koenig Juba, einen Teil seiner Truppen an seine Sued- und Westgrenze zu senden. Indes blieb Caesars Lage unbequem genug.
Wenn aber Tigranes jetzt Frieden machte, so schwand fuer Mithradates nicht bloss die letzte Moeglichkeit der Wiedereinsetzung in sein Reich, sondern seine Auslieferung war ohne Zweifel die erste Bedingung des Friedens; und sicher wuerde Tigranes gegen ihn nicht anders gehandelt haben als Bocchus einst gegen Jugurtha.
Zwar machte ein Streifzug, den Sulla mit derselben kuehnen Verschlagenheit wie vor Jahren den Zug zu Bocchus gluecklich zu Ende fuehrte, den bedraengten Aeserninern fuer einen Augenblick Luft; allein dennoch wurden sie nach hartnaeckiger Gegenwehr gegen Ende des Jahres durch die aeusserste Hungersnot gezwungen zu kapitulieren.
Das Ende des Kampfes schien nahe und kam noch schneller, als man dachte. Der Vertrag mit Koenig Bocchus scheiterte daran, dass der Koenig, unbekannt mit den roemischen Sitten, diesen den Roemern vorteilhaften Vertrag umsonst abschliessen zu koennen gemeint und deshalb versaeumt hatte, seinen Boten den marktgaengigen Preis roemischer Buendnisse mitzugeben.
Nicht ungern trat Koenig Bocchus zurueck in seine alte zweideutige Stellung; ohne den Vertrag mit Jugurtha aufzuloesen oder diesen zu entlassen, liess er mit dem roemischen Feldherrn sich ein auf Verhandlungen ueber die Bedingungen eines Buendnisses mit Rom.
Im Westen schien Koenig Bocchus von Mauretanien, dessen Freundschaft die Roemer in frueherer Zeit verschmaeht hatten, jetzt nicht abgeneigt, mit seinem Schwiegersohn gegen sie gemeinschaftliche Sache zu machen: er nahm ihn nicht bloss bei sich auf, sondern rueckte auch, mit den eigenen zahllosen Reiterscharen Jugurthas Haufen vereinigend, in die Gegend von Cirta, wo Metellus sich im Winterquartier befand.
Endlich streifte in dem Grenzgebiet zwischen den Reichen des Juba und des Bocchus noch der letzte der Catilinarier, jener Publius Sittius aus Nuceria, der achtzehn Jahre zuvor aus einem bankrotten italischen Kaufmann sich in einen mauretanischen Freischarenfuehrer verwandelt und seitdem in den libyschen Haendeln sich einen Namen und ein Heergefolge geschaffen hatte.
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