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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Infolge eines liebenswürdigen Temperamentes erglomm sie zwar leicht zu großer Heftigkeit, besänftigte sich aber auch unversehens, liebte die Geselligkeit und verscheuchte mit viel Geräusch die Langeweile und üble Laune, weswegen sie wohlgelitten und dem Stadthauptmann unentbehrlich war.
Bevor noch der Bürgermeister nach Gewohnheit eine Kanne Wein auftragen lassen konnte, setzte sich der Stadthauptmann auf einen Sessel, schlug auf den Tisch und sagte: »Tile Stint« denn so hieß der Bürgermeister , »das mit dem Hahn muß aufhören, oder du sollst sehn, daß ich nicht von Pappe bin!«
Etwa käme es noch in Frage, ob man den Stadthauptmann vorladen solle, was er als ein tapferer und gerechtigkeitsliebender Mann ohne weiteres tun würde, wenn dadurch mehr Licht in eine vorhandene Dunkelheit gebracht würde. Er seinerseits sähe aber hell genug, womit er indessen den anderen Richtern oder dem Kläger und Beklagten nicht vorgreifen wolle.
Der Stadthauptmann forderte Ruhe und begann den Reiter auszufragen mit dem überraschenden Ergebnis, daß der Bote meldete, der Erzbischof, vom Kämmerling aufgeweckt, habe gesagt: „Brennt es, so lasse man es brennen!“
Nachdem der Stadthauptmann und seine Frau das Zimmer verlassen hatten, klingelte er sämtliche Dienstleute zusammen und befragte sie wegen des Hahnes.
Der Stadthauptmann, der, waehrend er mit dem Arzte sprach, bemerkte, dass Kohlhaas eine Traene auf den Brief, den er bekommen und eroeffnet hatte, fallen liess, naeherte sich ihm, auf eine freundliche und herzliche Weise, und fragte ihn, was fuer ein Unfall ihn betroffen; und da der Rosshaendler ihm, ohne ihm zu antworten, den Brief ueberreichte: so klopfte ihm dieser wuerdige Mann, dem die abscheuliche Ungerechtigkeit, die man auf der Tronkenburg an ihm veruebt hatte, und an deren Folgen Herse eben, vielleicht auf die Lebenszeit, krank danieder lag, bekannt war, auf die Schulter, und sagte ihm: er solle nicht mutlos sein; er werde ihm zu seiner Genugtuung verhelfen!
Sie wünsche für sich zu Vormündern den jeweiligen Stadthauptmann von Wittenberg und ihren Bruder Hans von Bora; für die Kinder des Doktors sel. Bruder Jakob, den jetzigen Bürgermeister Reuter von Wittenberg und Melanchthon, Dr. G. Major lehnte sie ab; auch Kreuziger scheint sie abgelehnt zu haben, welcher im vertrauten Briefwechsel mit Veit Dietrich Käthe eine „Hausfackel“ genannt hatte.
Er befasse sich nicht damit, die katholische Kirche anzutasten und die Obrigkeit zu unterwühlen, teils aus natürlicher Friedfertigkeit, und dann auch, um den Herrn Stadthauptmann, dem er wie jedermann treu ergeben sei, nicht zu verstimmen, von dem man wisse, daß er in herzlich vertraulichen Beziehungen zum Herrn Bürgermeister und seiner Familie stehe, so sehr, daß er gewissermaßen mit ihm verschwägert sei.
Tile Stint klopfte dem Stadthauptmann auf den Rücken, als ob er einen Hustenanfall hätte, und sagte begütigend. »Wenn du mir sagst, was es mit dem Hahne auf sich hat, so mag es meinetwegen aufhören, da dir viel daran zu liegen scheint.« »Was,« rief der Stadthauptmann noch lauter als zuvor, »so willst du zu der Schandbarkeit deiner Tat noch die Dreistigkeit fügen, sie mir abzuleugnen, da doch das Gelichter der Gasse ungestraft hinter dir her kräht.« Diese Worte stimmten den Bürgermeister nachdenklich, und er sagte: »Das Krähen der mutwilligen Buben ist mir in der Tat aufgefallen, und es wäre mir lieb, den eigentlichen Grund desselben zu erfahren.
Hierüber wurde Molli zornig und sagte, daß zu den Gästen der Herr Stadthauptmann und der Herr Druwel von Druwelstein gehörten, und daß diese von niemandem Lehren über ihr Betragen anzunehmen brauchten, und daß sie, obwohl sie nur eine Köchin sei, Bildung genug besitze, um zu wissen, daß es ungehörig sei, solche Fragen stellen, auf welche sie nicht antworten würde.
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