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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Dann legten wir uns beide in das schöne Bette, welches in der Stube stund. Sobald als der Herr Bruder Graf sich dahineinwälzte, fing er gleich an zu schnarchen, daß ich vor ihm kein Auge zu dem andern bringen kunnte, ob ich gleich sehr müde und schläfrig auch war. Indem ich nun so eine kleine Weile lag und lauschte, so pochte ganz sachte jemand an unsere Stubentüre an, ich fragte, wer da wäre, es wollte aber niemand antworten. Es pochte noch einmal an, ich fragte wieder, wer da wäre, es wollte mir aber niemand Antwort geben. Ich war her, sprang zum Bette heraus, machte die Stubentüre auf und sah, wer pochte. Als ich selbige eröffnete, so stund ein Mensche draußen und hatte ein klein Briefchen in der Hand, bot mir im Finstern einen guten Abend und fragte, ob der fremde vornehme Herr, welcher heute abend über Tische die Begebenheit von einer Ratte erzählt, seine Stube hier hätte. Da sie nun hörte, daß ichs selbst war, fing sie weiter an: Hier ist ein Briefchen an Sie, und ich soll ein paar Zeilen Antwort drauf bringen. Hierauf ließ ich mir den Brief geben, hieß sie ein wenig vor der Stubentüre verziehen und pfiff dem Hausknechte, daß er mir das Licht anbrennen mußte, welches er auch alsobald tat und mit einer großen Laterne die Treppe hinaufgelaufen kam. Damit so erbrach ich den Brief und sah, was drinnen stund. Der Inhalt war, wie folgt, also: »A
Da selbige der Schiffsmann gewahr wurde, hieß er uns die Ohren alle miteinander feste zustopfen, denn wenn sie näher kämen, so würden sie uns mit ihrem wunderschönen Singen so bezaubern, daß wir nicht würden von der Stelle fahren können. Ei sapperment! als ich dieses hörte, wie stopfte ich mir die Ohren feste zu und hieß den Schiffsmann geschwinde fortfahren.
Der weise Hippias hatte, die Wahrheit zu gestehen, unserm Helden sehr wenig Unrecht getan, als er ihm eine Einbildungskraft von dieser Art zuschrieb; ob wir ihm gleich in Absicht des Mittels nicht völlig beifallen können, wodurch selbige, seiner Meinung nach, am besten in das gehörige Gleichgewicht mit den übrigen Kräften der Seele gesetzt werden könne.
Wir wollen diesem Krieg in Person beywohnen; und weil unsre Kisten durch den Aufwand eines zu grossen Hofes, und durch unsparsame Freygebigkeit in etwas leicht worden sind, so sehen wir uns genöthiget, unsre Cron-Einkünfte zu verpachten; die Summen die uns dadurch eingehen, werden für die gegenwärtigen Angelegenheiten zureichen; und wenn sie auch ausgehen, so wollen wir unsern Substituten in England Vollmachten geben, alle reichen Leute, die ihnen bekannt werden, nach Proportion um beträchtliche Summen Gelds zu taxieren, und uns selbige nachzuschiken; denn wir wollen uns ungesäumt nach Irland erheben.
Diesen ward die Zunge schwarz in ihrem Mund, und faule Worte kamen nur, dass selbst die, die sie sonst gehört, einen Abscheu vor ihnen hatten. Selbige schrieen laut auf: „Die Scham ist todt! Die Scham ist todt!“ stürzten sich unter Schweine, dass man sie für solche hielt, einsperren und schlagen musste wie niedrige Thiere. Ein Schrecken fuhr in alle Leute der Gegend.
Philistus und Timocrat sahen sich durch diesen glücklichen Ausschlag in der Gunst ihres Herrn aufs neue befestiget; aber sie waren nicht zufrieden, so lange sie selbige mit dem Plato teilen mußten, für welchen er eine Art von Schwachheit behielt, die ihren Grund vielleicht in der natürlichen Obermacht eines großen Geistes über einen Kleinen hatte.
Schreiber dieser Legende vermeinet, daß der weitbeschreite Kare Revoluzzer von Ithaka oder von dort irgendwo in der Nachbarschaft herstammet und daß er einen der trojanischen Helden zu seinem Altvorderen hat, sintemalen selbige Helden auch schon so fürtrefflich das Schimpfen verstunden wie der Kare Revoluzzer.
Dagegen begann die Alte ein lang Gespinste von der Hex und ihrer Sippschaft hier im Dorfe und von der Mutter Siebenzig, so mit Vorspuksehen behaftet sei; erzählete auch, wie selbige zur Nacht, da die Gicht dem alten Weibe keine Ruh gelassen, drei Leichlaken über des Pastors Hausdach habe fliegen sehen: es gehe aber solch Gesichte allzeit richtig aus, und Hoffart komme vor dem Falle; denn sei die Frau Pastorin bei aller ihrer Vornehmheit doch nur eine blasse und schwächliche Kreatur.
Ich war eben nach Hause gegangen oder vielmehr getaumelt und hatte die Nacht über auf dem Stuhle vor meinem Bette gesessen und die Stirn mit beiden Händen gehalten durch dieses verständige Zureden unfähig zu allem und jedem Überlegen und vernünftigem Überdenken: daß Johanne, meine arme, liebe Johanne, diese selbige Nacht durchweint habe, wußte ich dazu.
In des Predigers Wohnung wurde ich nicht geladen und betrat selbige auch nicht; der Knabe aber war allzeit mit ihm in der Küsterei; er stand an seinen Knien, oder er spielte mit Kieselsteinchen in der Ecke des Zimmers. Da ich selbigen einmal fragte, wie er heiße, antwortete er: "Johannes!" "Johannes?" entgegnete ich, "so heiße ich ja auch!" Er sah mich groß an, sagte aber weiter nichts.
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