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Als der Schiffsmann solches gewahr wurde, fing er gleich an, daß es fremde Flaggen führte und ihm vorkäme, als wenn es gar ein Raub- oder Kaperschiff wäre. Sapperment! da dieses meine Kameraden hörten, wie erschraken die Kerls! Ich aber war her, lief flugs hinunter ins Schiff und sah, ob auch die Stücken alle parat waren.

Da selbige der Schiffsmann gewahr wurde, hieß er uns die Ohren alle miteinander feste zustopfen, denn wenn sie näher kämen, so würden sie uns mit ihrem wunderschönen Singen so bezaubern, daß wir nicht würden von der Stelle fahren können. Ei sapperment! als ich dieses hörte, wie stopfte ich mir die Ohren feste zu und hieß den Schiffsmann geschwinde fortfahren.

Drei Wochen nach seinem Tode gelangten wir bei gutem Winde in Indien an, allwo wir an einer schönen Pfingstwiese ausstiegen, dem Schiffsmann das Fährgeld richtig machten und einer hernach hier hinaus, der andere dort hinaus seinen Weg zunahmen. Ich erkundigte mich nun gleich, wo der Große Mogol residierte. Erstlich fragte ich einen kleinen Jungen, welcher auf derselben Pfingstwiese, wo wir ausgestiegen waren, in einem grünen Käppchen dort herumlief und die jungen Gänschen hütete. Ich redete denselben recht artig an und sagte: Höre, Kleiner! kannst du mir keine Nachricht sagen, wo der Große Mogol in diesem Lande wohnt? Der Junge aber kunnte noch nicht einmal reden, sondern wies nur mit dem Finger und sagte: a

Ich saß am Bette des fiebernden Kranken zu Häupten, die Muhme zu Füßen, und sie, die dem braven Schiffsmann so oft, seinen guten, sichern, behaglichen Ankerplatz hinter dem Hafendamm angewiesen hatte, sie hatte die Schürze über den Kopf gezogen und den Mut verloren.

Ungesäumt holte ich dies Buch aus seinem Winkel hervor, schlug den gesuchten Artikel nach, und fand folgendes verzeichnet: »Einem Schiffer steht frei, seine Leute zu züchtigen, und es darf keine Gegenwehr geschehen. Sollte aber ein Schiffsmann sich unterstehen, seinen Schiffer zu schlagen oder sonst zu mißhandeln: so wartet seiner der Galgen, nach Hamburger Recht.

Wie der Schiffsmann nun sah, daß uns der Wind so wohl wollte, hieß er uns alle miteinander, soviel unser zu Schiffe waren, ein lustiges Lied anstimmen und sang auch selber mit. Indem wir nun so in der besten Freude waren, sah ich von ferne ein Schiff auf uns zugefahren kommen, welches ich dem Schiffsmanne zeigte und ihn fragte, was es vor eins wohl sein müßte.

In kurzer Zeit strömte ein Regenguss aus der hohen Nacht herab, als wenn noch ein Meer von oben mit dem Meer von unten sich vermählen wollte. Aber der Gaskonier dachte: "Das gibt einen Spass." "Gottlob!" sagte endlich der Schiffsmann, "ich sehe das Postschiff."

Der Schiffsmann wollte wohl gern ankern, allein er hatte keinen Grund und mußte also nur Achtung haben, daß er mit dem Schiffe an keine Klippe fuhr. Den neunzehnten Tag begunnte der Himmel sich allmählich wieder zu klären und legte sich der Sturm auch so geschwind, daß es den zwanzigsten Tag wieder so stille und gut Wetter wurde, besser als wir es uns selbst wünschten.

Sapperment! was stunden dort vor Schiffe in dem gelübberten Meere, es war, der Tebel hol mer, nicht anders, als wenn man in einen großen dürren Wald sähe, da die Bäume verdorrt stünden, und war keine Seele auf den Schiffen zu sehen. Ich fragte den Schiffsmann, wie denn das zuginge, weil so viel Schiffe dastünden.

Auf dem Schiffe erzählte ich nun dem Schiffsmann sehr artig auch, wie daß mich der Große Mogol so vortrefflich traktiert hatte und bei meinem Abschiede sein Bildnis mit der Kette mir auch verehret.