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Aktualisiert: 26. Juli 2025


Zu Ausgang desselben Monats rochen wir Land und kriegten den folgenden Monat drauf die Spitzen von den schönen Türmen in Stockholm zu sehen, worauf wir zusegelten. Als wir nun ganz nah an die Stadt kamen, so hielt der Schiffsmann stille, hieß uns Fährgeld suchen und aussteigen, welches wir auch taten.

Es ging Schiff, Schiffsmann und alles, was nur zuvor auf dem Schiffe war, in einem Augenblick zugrunde, und wenn ich und mein Herr Bruder Graf nicht so geschwinde ein Brett ergriffen hätten, worauf wir uns flugs legten, daß wir zu schwimmen kamen, so wäre kein ander Mittel gewesen, wir hätten gleichfalls mit den sechstausend Seelen müssen vor die Hunde gehen.

Der Schiffsmann ließ sichs gefallen, denn es war ein engländischer Schiffer und hatte in Frankreich schöne Waren geholt, der erbarmte sich endlich über mich und nahm mich mit. Da mußte ich nun, wenn Sturm kam und die Wellen davon ins Schiff schlugen, immer auf dem Schiffe plumpen, damit die kostbaren Sachen nicht etwa naß würden, so kriegte ich bei ihm zu essen und zu trinken.

Ich und meine Liebste Charmante wie auch der Herr Bruder Graf, weil der Schiffsmann sah, daß wir Standespersonen waren, hatten ein eigenes Zimmer auf dem Schiffe zu unserer Bequemlichkeit inne. Die andern Sechstausend aber mußten, der Tebel hol mer, alle nach der Reihe auf einer Streu schlafen.

Mittwoch nach Pfingsten. Den dreizehnten Tag gegen zehn Uhr vormittags wurde es stockrabenfinster, daß man auch nicht einen Stich sehen kunnte, und mußte der Schiffsmann eine große Lampe vor das Schiff heraushängen, damit er wußte, wo er zufuhr, denn seinem Kompaß durfte er nicht wohl trauen, derselbe stockte immer.

Nein, dachte er, ringer, ich gebe einem Schiffsmann ein Zwölfsousstücklein und fahre dem Postschiff nach. Denn ein kleines Boot fährt geschwinder als das schwere Postschiff und holt es wohl ein. Als er aber in dem offenen Fahrzeuge sass, "wenn ich daran gedacht hätte", sagte der Schiffsmann, "so hätt' ich ein Spanntuch mitgenommen"; denn es fing an zu tröpfeln; aber wie?

Wir schifften etliche Wochen sehr glücklich fort und waren alle brav lustig auf dem Schiffe, als wir aber an die Insel Bornholm kamen, wo es so viel Klippen gibt, und wenn ein Schiffsmann die Wege da nicht weiß, gar leichtlich umwerfen kann, ei Sapperment! was erhub sich im Augenblick vor ein großer Sturm und Ungestüm auf der See; der Wind schmiß, der Tebel hol mer, die Wellen die höchsten Türme hoch über das Schiff weg und fing an kohlpechrabenstockfinster zu werden.

Warte, warte, wilder Schiffsmann, Gleich folg ich zum Hafen dir; Von zwei Jungfraun nehm ich Abschied, Von Europa und von Ihr. Blutquell, rinn aus meinen Augen, Blutquell, brich aus meinem Leib, Daß ich mit dem heißen Blute Meine Schmerzen niederschreib. Ei, mein Lieb, warum just heute Schauderst du, mein Blut zu sehn? Sahst mich bleich und herzeblutend Lange Jahre vor dir stehn!

Wort des Tages

mützerl

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