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Daß die Predigerkritiker viele dieser Forderungen erfüllen, ist unläugbar, aber auch eben so unläugbar ist es, daß sie noch weit mehr leisten könnten, als sie wirklich leisten. Wenigstens weiß ich nicht, was oft ein ganzer Bogen voll Persönlichkeiten von sich und den Predigern zur Erreichung des doppelten Endzweckes beytragen soll. Wozu die ewigen Repliken auf jeden Ausfall eines Predigers?

Der letztere Fall weckte in den Brüdern die Besorgniß, daß sie mit verantwortlich gemacht werden könnten, sie gingen darum selbander fort, und brachten in der Dunkelheit des Predigers Leichnam heimlich nach Hause, wo sie ihn verbargen, um ihn bei erster Gelegenheit in aller Stille zu bestatten, damit die Leute der Sache nicht auf die Spur kommen und ihnen die That zuschreiben könnten.

"Das Weib", sprach er, "liegt bei dem Leichnam und schreit zu Gott aus ihren Sünden. Ihr sollt nicht hin, um ihrer armen Seelen Seligkeit!" Was dermalen selber ich gesprochen, ist mir schier vergessen; aber des Predigers Worte gruben sich in mein Gedächtniß. "Höret mich!" sprach er.

An der Seite der Scheune aber hatte Reineke gestern ein Loch gegraben und hatte dadurch des Predigers beste Henne gestohlen. Erzürnt darüber, hatte Martin, des Predigers Söhnchen, eine Schlinge gelegt an die innere Seite der

Da ihr aber nichts Besseres übrig blieb, wollte sie es mit dem angegebenen Wege versuchen. Mit größter Mühe erreichte sie vor Abend des Predigers Haus, wo die guten Menschen sie freundlich aufnahmen und pflegten. Nach einigen Tagen fühlte sie sich stark genug, weiter zu wandern.

Beide älteren Brüder waren zum Begräbniß des Predigers geladen, während der jüngste allein zu Hause blieb. Die Langeweile machte das Männlein verdrießlich: war er denn etwa schlechter als die anderen, daß er nicht zum Gastmahl geladen worden?

Wenn sich Herr Binder eine sonderliche Wirkung von diesem Versuch versprochen hatte, so wurde er darin sehr enttäuscht. Als Caspar die Kirche betreten hatte und die erhobene Stimme des Predigers vernahm, fragte er, warum der Mann schimpfe. Die Kruzifixe erregten seinen tiefsten Schauder, weil er die angenagelten Christusbilder für gemarterte lebendige Menschen hielt.

In des Predigers Wohnung wurde ich nicht geladen und betrat selbige auch nicht; der Knabe aber war allzeit mit ihm in der Küsterei; er stand an seinen Knien, oder er spielte mit Kieselsteinchen in der Ecke des Zimmers. Da ich selbigen einmal fragte, wie er heiße, antwortete er: "Johannes!" "Johannes?" entgegnete ich, "so heiße ich ja auch!" Er sah mich groß an, sagte aber weiter nichts.

Jetzt merkten die Männer, daß der Narr sie mit oder ohne Absicht angeführt hatte, gingen zum Leichenschmause zurück und das Gerede vom Todtschlag verstummte. So kam es, daß die Sache mit dem im Wald gefundenen Schatz wie auch mit der Tödtung des Predigers bis auf den heutigen Tag nicht aufgeklärt worden ist. Der mildherzige Holzhacker . Vor Zeiten ging ein Mann in den Wald, Bäume zu fällen.

Ich wußte wohl, du seiest der fremde Maler; ich dachte nur nicht, daß du heute kommen würdest." Ich hörete das, und dann sprach ich es aus: "Katharina, so bist du des Predigers Eheweib?" Sie nickte nicht; sie sah mich starr und schmerzlich an. "Er hat das Amt dafür bekommen", sagte sie, "und dein Kind den ehrlichen Namen." "Mein Kind, Katharina?" "Und fühltest du das nicht?