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Aktualisiert: 19. Juli 2025


Dann wollte er sich aufrütteln, sich zuschreien: Basini betrügt dich; er will dich nur zu sich hinabziehen, damit du ihn nicht mehr verachten kannst. Aber der Schrei erstickte; kein Laut lebte in dem weiten Hause; in allen Gängen schienen die dunklen Fluten des Schweigens unbeweglich zu schlafen. Er wollte zu sich selbst zurückfinden: aber wie schwarze Wächter lagen sie vor allen Toren.

In der Verwirrung vergaßen sie sogar die Klosterregel des Schweigens und erzählten sich wispernd die unglaublichsten Geschichten, die im Frühlicht dieses Tages sich im "vergessenen Turme" ereignet und die hochwürdige Mutter dem Tode nahegebracht haben sollten. Der verlarvte Prinz, der dort seit Jahren sein Wesen treibe, sei in der vergangenen Nacht entführt, andre sagten erdrosselt worden.

Luise antwortete nicht, schlug die Arme übereinander und blickte unbeweglich in die Kaminglut. Nach einigen Augenblicken tiefen Schweigens trat der Vater des jungen Mädchens, der Holzhändler Challier in den Salon.

Unter diesem Mantel des Schweigens hatte die Reue keine Kraft mehr. Deshalb dachten sie in verbissenem Haß der Umstände, die sie einst überführt. Den einen hatte eine Fußspur verraten, den andern ein Knopf, den dritten ein Schlüssel, den vierten ein Blatt Papier, den fünften ein Geldstück, den sechsten ein Kind, den siebenten der Schnaps.

Und zwischen mir und meinem Mann richteten die Sorgen sich auf, immer höher und höher, wie eine trennende Mauer, in die die Kraft unserer Liebe nur hie und da Bresche schlug. Wir trugen unsere Qualen allein, aus Rücksicht; wir hüllten unsere Seelen in den dunkeln Mantel des Schweigens, damit der Anblick ihrer Not nicht den anderen verletze.

Und jedesmal streckte der kleine Johann seinen Arm in dem blauen mit einem Anker bestickten Matrosenärmel waagerecht vor der Tür aus, schüttelte den Kopf und sagte nach einem Augenblicke des Schweigens leise und fest: »Niemand darf hinein. Papa macht sein TestamentSechstes Kapitel

»Das ist doch eine etwas oberflächliche Wahrheit«, entgegnete Verena, erstaunt über das Bestimmte und Fertige seiner Meinung. Eine Sekunde später, und sie wurde traurig, denn sie erkannte, daß er ihr entweichen wollte. »Du bist zu schwermütig, Verena«, sagte er mit begütigender Kritik, vergeblich nach dem Grund ihres ahnungsvollen Schweigens suchend.

Nach einer Minute des Schweigens fragte Virginie: "Sind Sie auch sicher, daß er an meinem Bilde nichts verdorben hat? Er hat mich erschreckt!" "Er hat es verbessert," antwortete Grassou. "Wenn dieser ein großer Künstler ist," sagte Madame Vervelle, "so muß ich doch sagen, daß ich die großen Künstler Ihrer Art vorziehe."

Sein beschäftigter Blick streifte mehrmals das Gesicht Hadwigers, der die Hand an der Stirn, die Lippen gepreßt, sehr bleich und gleichsam im Innersten verstummt, den Freunden und sich selbst entzogen war, und immer wieder kehrte er dann den Blick ein wenig erschrocken zur Erde. Franziska mochte nicht mehr länger unter dem Druck des Schweigens bleiben.

Er hatte jetzt einen ganz ruhigen Blick, wie den eines Arztes. Früher wäre er vielleicht boshaft gewesen, um sie zu ärgern, aber man lernt viel und rasch im Haß. Jetzt schwieg er nur, schwieg und schwieg, bis sie zu schreien begann unter dem Druck seines Schweigens. Seine Mutter konnte es nicht länger ertragen.

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