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Aktualisiert: 21. Juni 2025


»Jetzt will ich vorn anfangen, Dir alles zu erzählen: Als der Fred mir noch Lebewohl gesagt hatte und ich dann von allen wegfuhr, mußte ich ein wenig weinen. Aber die Tante Klarissadenn jetzt soll ich immer ›Tante Klarissa‹ sagenwar sehr gut mit mir und sprach freundlich zu mir und sagte, ich soll ihr nur immer alles sagen, was mich traurig mache, wir wollen es dann miteinander tragen. Die Frau Stanhope hatte die Augen zugemacht und lag ganz still in der Ecke, und ich dachte, sie sei ein wenig entschlafen, und dann dachte ich, ich wollte am liebsten gleich alles sagen mit dem Fani, wie Du es mir gesagt hattest, und dann tat ich es. Die Tante Klarissa wußte gar nichts von dem Fani und auch nicht, daß er lebte. Da erzählte ich ihr alles, wie es mit ihm gegangen war und wie lang ich ihn nicht mehr gesehen hatte. Dann sagte sie gleich, gewiß müsse ich meinen Bruder noch sehen, wir haben schon Zeit in Basel, da wir heute nicht weiterreisen. Und sie sagte, sie wolle dann schon mit mir gehen, den Fani aufzusuchen, Frau Stanhope werde uns das gern erlauben. Als wir in Basel ankamen, fuhren wir in ein so großes Wirtshaus, wie ich noch keins gesehen hatte. Ich konnte fast nichts essen vor Freude, daß ich nun gleich zum Fani gehen durfte. Jetzt war es drei Uhr. Gleich nach dem Essen sagte die Tante Klarissa zu Frau Stanhope, wenn es ihr recht sei, so gehen wir nun miteinander, meinen Bruder zu besuchen. Sie sagte, sie bleibe nicht allein da, sie komme mit uns. Wir gingen über eine lange Brücke über den Rhein und dann noch ziemlich weit. Zuletzt kamen wir zu kleinen Häusern, da fragten wir nach dem Maler Schulz. Da standen wir gerade vor seinem Haus. Frau Stanhope ging voran und machte die Tür auf und trat in die Werkstatt ein und wir kamen hinter ihr her. Da tat der Fani einen lauten Freudenschrei und kam auf die Frau Stanhope zugesprungen und umklammerte sie und hatte vor Freude die Augen ganz voll Tränen, denn er hatte furchtbar das Heimweh gehabt, und jetzt sah er jemand, der aus der Heimat kam. Dann sah er erst, daß ich auch dabei war, da war er noch froher. Aber er lief vor Freude wieder zur Frau Stanhope zurück und genierte sich gar nicht vor ihr; aber Du weißt es schon, der Fani hat sich ja nie geniert, er konnte immer alles sagen. Und er umfaßte immer wieder die Frau Stanhope und rief: ›O, gottlob, daß ich jemand sehe von daheim!‹ Du kannst Dir nicht vorstellen, wie freundlich die Frau Stanhope zu ihm war. Zuletzt sagte sie, er solle seinen Meister rufen, sie wolle mit ihm reden. Dann kam der Meister und sie ging mit ihm hinaus. Als sie wieder hereinkam, sagte sie zu Fani: ›Wolltest du gern mit uns kommen und mit deiner Schwester bei uns leben?‹ Jetzt kann ich Dir nicht sagen, wie es mir wurde. Zuerst konnte ich gar nicht mehr atmen vor Freude, und dann auf einmal meinte ich, es sei gewiß nicht möglich, was ich verstanden hatte. Aber der Fani schrie auf vor Freude und nahm die Frau Stanhope bei der Hand und bat so mit den Augen und versprach, daß er arbeiten wolle, soviel er nur könne, daß sie mit ihm zufrieden sei, wenn er nur mitkommen dürfe. Da sagte Frau Stanhope: ›Du kommst mit uns‹ und erklärte ihm, wann er am anderen Morgen auf der Eisenbahn sein mußte. O was für eine Nachricht für den Fani und für mich! Wir gingen ins Wirtshaus zurück. Auf dem Wege sagte Frau Stanhope zu der Tante Klarissa: ›Du hast doch die

Weg und Steg kenn' ich nicht, also lasst mir auf Gemeindekosten eine Suppe kochen und verschafft mir einen Wegweiser in die Stadt ins Zuchthaus." Der Schulz gab ihm eine Bollete an den Gemeindswirt auf eine Mehlsuppe und einen Schoppen Wein und schickte nach einem armen Mädchen.

Mein Fürst, der Schulz von London kommt zum Willkomm. Mayor. Gott segn' Eu'r Hoheit mit beglückten Tagen! Prinz. Ich dank Euch, bester Lord und dank Euch allen. Viel früher, dacht' ich, würde meine Mutter Und Bruder York uns unterweges treffen. Pfui, welche Schneck' ist Hastings! daß er uns Nicht meldet, oh sie kommen oder nicht. Buckingham. So eher recht kommt der erhitzte Lord. Prinz.

Also erscheint er einmal in Obernehingen und geht gerade zum Schulz. "Herr Schulz", sagt er, "könntet Ihr kein ander Wetter brauchen? Ich bin durch Euere Gemarkung gegangen. Die Felder in der Tiefe haben schon zu viel Regen gehabt, und auf der Höhe ist das Wachstum auch noch zurück." Der Schulz meinte, das seie geschwind gesagt, aber besser machen sei eine Kunst.

Als er nun aber Papier und Feder aus dem Schränklein holte und dem Zirkelschmied das Wetter von Monat zu Monat vorschreiben wollte, machte ihm der Zirkelschmied eine neue Einwendung: "Das geht nicht an, Herr Schulz! Ihr müsst auch die Bürgerschaft darüber hören. Denn das Wetter ist eine Gemeindssache. Ihr könnt nicht verlangen, dass die ganze Bürgerschaft Euer Wetter annehmen soll."

Zu seinen interessantesten Bekanntschaften in Weimar gehörten außer Wieland und Herder, besonders Riedel, damals Erzieher des Erbprinzen von Weimar, der bekannte Romanschriftsteller Fr. Schulz, außerdem Bode, Bertuch und die gefeierte Schauspielerin Corona Schröter. Zerstreuung gewährte ihm im November 1787 eine Reise nach Meiningen zu seinem Schwager, dem Bibliothekar Reinwald.

"Das wär' nicht veil", sagte der Schulz. Denn dortzuland sagt man veil statt viel, wenn man sich hochdeutsch explizieren will. Der Schulz bekam Respekt vor dem Zirkelschmied und explizierte sich hochdeutsch.

Da sprach der Schulz: "Ihr habt recht! Ihr seid ein verständiger Mann." Der geneigte Leser aber ist nun der Schelmerei des Zirkelschmieds auf der rechten Spur, wenn er zum voraus vermutet, die Bürgerschaft sei über die Sache nicht einig geworden.

Als es Tag wurde, war der Amtmann beinahe zu Matsch, und nun erst ließ das Kalb ihn los; inmittlerweile hatte er aber seine Freierei ganz vergessen und seinen Geldsack dazu. Er ließ es nun zwar etwas sachter angehen, als der Schreiber und der Schulz, aber je schulpusiger er fortkroch, desto mehr Zeit hatten die Leute, ihm nachzugucken und zu lachen.

Wie sie nun ganz mißmüthig da standen und nicht fortkonnten, sagte der Schulze denn der war auch mit zur Hochzeit gebeten, musst Du wissen : »Dort im Walde wohnt eine Jungfrau, die hat einen Aschraker, womit sie das Feuer anschürt; wenn Ihr nur zu der schicken und sie bitten lassen wolltet, Euch diesen Aschraker zu leihen, so weiß ich gewiß, daß er nicht entzwei gehtEs wurde nun sogleich zu der Jungfrau geschickt, und sie ließen sie bitten, ihnen doch den Aschraker zu leihen, wovon der Schulz gesprochen hätte.

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