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Einige betrachteten wieder und wieder die duftigen Kleider, andre versuchten besondere Haartrachten, so Flora, die eine Passion dafür hatte, wieder andre probierten die Kleider an, der Sicherheit wegen, wie Nellie meinte, die soeben mit Ilse die Weihnachtskleider von der Schneiderin erhalten hatte. Gerade als beide angekleidet dastanden, kam Lilli hereingejubelt.

Sie war nur besorgt, ob das Wetter schön bleiben werde, und jeden, bis zum Bäckerjungen und zur Milchfrau ersuchte sie um ausführliche Meinung darüber. Sie bezog das ganze Weltall auf das Gelingen ihrer Wünsche. So rückte der Tag heran. Die Schneiderin kam um elf Uhr morgens und sofort begann Natalie sich anzukleiden. Es war ein Empirekleid aus blauer Seide, kunstvoll mit Veilchen bestickt.

Sie pflegte sich selbst ihre Geschichte wieder und wieder vorzuerzählen, so wie man ein schwer verständliches Buch oft liest, um seinen Sinn zu ergründen. Das Merkwürdige, was sie erlebt hatte, hatte damit begonnen, daß sie eines Abends auf dem Heimwege von der Schneiderin, bei der sie arbeitete, von zwei Seeleuten überfallen und von einem dritten gerettet worden war.

Anna sagte mit liebloser Kälte: »Wo in aller Welt bist du zu finden, wenn man nach dir schickt? Um sechs Uhr früh hast du schon das Haus verlassen und niemand weiß, wohin du gehst. Ich hätte notwendig hundertfünfzig Gulden für die Schneiderin gebraucht ...«

Mochten die Leute im Dorf sagen und denken, was sie wollten, auch Doktor Speckers, die seit drei Wochen ihre Besuche aufgegeben hatten. Joseph schrieb der Schneiderin, einer Frau Berta Gindroz, einer Französin: sie solle gefälligst noch ein wenig Geduld haben. Momentan sei eine Berichtigung nicht gut möglich.

Einen Augenblick lang flatterte ihr das Bild des Sommers vor den zufriedenen Augen, sie sah es in Gedanken ganz ruhig an mit einem: Nun ja! und es verschwand wieder. Dann dachte sie an ihr neues Kleid und an die hauptstädtische Schneiderin, Frau Bertha Gindroz, und sie mußte leise lachen.

Zuerst wurde für die Oberkleider eingekauft; klare, feingeblümte Stoffe für die heißen, weiche, einfarbige Wollenstoffe für die kalten Tage. Die Anfertigung der Kleider wurde in demselben Geschäft besorgt, und Franziska mußte mit einer Schneiderin in ein anliegendes Kabinett gehen, um sich die Maße nehmen zu lassen.

Die Schneiderin In einem alten, wenn nicht gar uralten Haus in der Obergasse wohnte, wie man mir erzählte, eine junge hübsche Frau, Schneiderin ihres Lebenszweckes und Berufes.

Die Friseuse, die Schneiderin, die Wäsche, die Besuche, nichts durft ich versäumen. »Wäre ich ein Mann, es würde dir nicht einfallen, mich von der Arbeit abzurufenrief ich bei solcher Gelegenheit einmal verzweifelt Mama entgegen. »Gewiß nichtantwortete sie mit herbem Lächeln, »da du aber ein Weib bist, mußt du frühzeitig lernen, daß wir nie uns selbst gehören

Eines Nachts, mitten in der totenstillen, unaussprechlich ruhigen Mitternacht, erwachte die Schneiderin; ein Geräusch war in all der Geräuschlosigkeit vernehmbar, deutlich, oh, nur zu deutlich hörte sie es, und indem sie es hörte, meinte sie, ihren Verstand vor Schreck verlieren zu müssen. Es blätterte jemand in der Finsternis in ihrem Modejournal.