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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Da überkam ihn nach und nach eine große Traurigkeit. »Alle werden sie fortgehen, dann bin ich ganz allein,« dachte das Hänschen, und in Gedanken durchwanderte er das große Haus und horchte vergeblich an den totenstillen Klassenzimmern. Mit einem Mal hatte er die vielen wilden Buben lieb.
Der Tag war darüber angebrochen; der Alte kam noch einmal zurück und brachte nur Wein und Brot, da er meine Schwäche sah. Darin blieb ich in dem totenstillen Haus allein. Ich konnte nicht an einer Stelle bleiben, ich schleppte mich in den Garten hinaus zu den Orangenbäumen, von deren Früchten sie mir gepflückt hatte, zu dem Granatbusch, deren Blüten mir das erste Liebeszeichen gewesen waren.
Nun hatte ich aber stets in einer immerfort rollenden Kette von Vergnügungen und Geschäften gelebt, so daß ich nie zur Besinnung kam; und wie ich hier, ohne irgend etwas zu tun zu haben, allein in einem nach der Säulenhalle und dem Garten sich öffnenden Zimmer, mitten im totenstillen Palast, dasaß, erlebte ich gewissermaßen seit meiner frühesten Jugend die ersten Stunden, die gänzlich mir selbst gehörten.
Ich mochte wohl ein paar Stunden in dem totenstillen Saal geschlummert haben, als mich plötzlich ein wunderliches Klingen ganz in meiner Nähe aufweckte. Ich öffnete die Augen, blieb aber ganz ruhig sitzen und horchte umher. Es klang, als würde auf einem uralten Klavezimbel gespielt, und die Töne kamen aus dem Zimmer nebenan, das zu betreten mir die Wirtin verboten hatte.
Der Fremde, der hier nicht fremd war, stieg langsam den steilen Weg hinauf, der an der alten, düsteren Kirche sie stand in seltsamen unterirdischen Gängen, die längst verschüttet waren, mit dem Schlosse in Verbindung zu dem weiten, totenstillen Platze hinauf, der die Flügel des Schlosses gleichsam bis an die Ränder der Anhöhe auseinandergedehnt hatte.
Einmal versuchte ich, mich darauf zu besinnen, wo Nachrichten für mich liegen könnten, ich schloß auf Bombay, Goa und Madras, aber ich wußte es nicht mehr. In den Ohren die Muschelstimmen des Chinins, träumte ich oft in der totenstillen Mittagsglut mit geschlossenen Augen vom Winter.
In der weiten Einöde Libyens, an deren Eingang das verwitterte Felsenbild der hütenden Sphinx und die halbversandeten Pyramiden der Pharaonen stehen, in dieser einsamen, totenstillen Wüste, die sich vom Saume des Niltales abendwärts in unabsehbarer Ferne erstreckt, und mit deren Flugsand ein glühender Mittagswind die mühsame Spur des Kamels verweht, liegt wie im Meere ein grünes Eiland, von hohen Palmen überschattet, von Quellen und Bächen und dem Tau des Himmels getränkt, die letzte Stätte des Lebens für die rings ersterbende Natur, der letzte Ruheplatz für den Wanderer in der Wüste; unter den Palmen der Oase steht der Tempel des geheimnisvollen Gottes, der einst auf heiligem Kahne vom Lande der
Eines Nachts, mitten in der totenstillen, unaussprechlich ruhigen Mitternacht, erwachte die Schneiderin; ein Geräusch war in all der Geräuschlosigkeit vernehmbar, deutlich, oh, nur zu deutlich hörte sie es, und indem sie es hörte, meinte sie, ihren Verstand vor Schreck verlieren zu müssen. Es blätterte jemand in der Finsternis in ihrem Modejournal.
Er atmete auf und begann unsicher und vorsichtig umherzutasten. Auf einmal fühlte er die Nässe an seinen Füßen. "Herrgott! Herrgott!" brummte er mürrisch und besann sich. Aber in diesem Augenblick räkelte wer an der Tür. Ein Atmen wurde vernehmbar, das Licht in der hohen Decke flammte auf und wieder standen die kahlen Mauern ringsherum, das kleine Loch glotzte in den totenstillen Raum.
Man kann sich nichts Traumhafteres denken als jenes winzige Städtchen, das wie ein vergessenes Stück Mittelalter mit seinen krummen, totenstillen Gassen und dem grasdurchwachsenen buckligen Pflaster zu Füßen des Bergschlosses Runkelstein, dem Stammsitz der Fürsten von Wied, unbekümmert den gellenden Schrei der Zeit verschläft.
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