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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Aber schließlich verdienen diese Leute auch, daß sie erfahren und sehen können, was hauptstädtische Schneiderinnen zu leisten vermögen. Stoff und Form dieses Kostüms sind derart, daß man meinen möchte, der Stoff selber habe zu der Form den Gedanken gegeben, und umgekehrt scheint die Form selber diesen schönen Stoff erwählt zu habenÜber diese Rede war Frau Tobler ganz glücklich.

Wir müssen eintreten, grüßen, uns verneigen, sprechen, eingebildete Geschäfte oder Aufträge erledigen, Bestellungen ausrichten, dann plötzlich sitzen wir bei Tisch und essen auf hauptstädtische Manier, und Diener bedienen uns. Schacht, oder vielleicht gar Kraus, stellt eine hocharistokratische Dame vor, und ich übernehme es, sie zu unterhalten.

Das sollte so hübsch hinüber und herüber gehen, bis zuerst die Provinz- und dann die hauptstädtische Presse davon Notiz nahm und im bunten Teil Auszüge brächte, etwa unter der Überschrift: ‚Der Sturm im Wasserglase‘ oder ‚Krieg der Zaunkönige‘ oder ‚Ein Mordsskandal in Dingsda‘ oder so ähnlich.

Einen Augenblick lang flatterte ihr das Bild des Sommers vor den zufriedenen Augen, sie sah es in Gedanken ganz ruhig an mit einem: Nun ja! und es verschwand wieder. Dann dachte sie an ihr neues Kleid und an die hauptstädtische Schneiderin, Frau Bertha Gindroz, und sie mußte leise lachen.

Die kleinen Geschäftsleute des Dorfes hatten Geld haben wollen, waren aber abgewiesen, und auf spätere Zeiten vertröstet worden. Im Dorf wurde infolgedessen laut gesprochen: Tobler zahlt nicht! Die Frau wagte sich kaum noch recht in die innere Ortschaft, sie fürchtete, beleidigt zu werden. Die hauptstädtische Schneiderin ersuchte brieflich um Einsendung des Preises für das angefertigte Kleid.

»Dass man die hauptstädtische Luft verspürtäusserte sich Frau Rechtsanwalt Hagenström gesprächsweise gegen Henriette Friedemann, »nun, das ist natürlich. Sie raucht, sie reitet einverstanden! Aber ihr Benehmen ist nicht nur frei, es ist burschikos, und auch das ist noch nicht das rechte Wort ... Sehen Sie, sie ist durchaus nicht hässlich, man könnte sie sogar hübsch finden: und dennoch entbehrt sie jedes weiblichen Reizes, und ihrem Blick, ihrem Lachen, ihren Bewegungen fehlt alles, was Männer lieben. Sie ist nicht kokett, und ich bin, Gott weiss es, die letzte, die das nicht lobenswert fände; aber darf eine so junge Frau sie ist vierundzwanzig Jahre alt die natürliche anmutige Anziehungskraft ... vollkommen vermissen lassen? Liebste, ich bin nicht zungenfertig, aber ich weiss, was ich meine. Unsere Herren sind jetzt noch wie vor den Kopf geschlagen: Sie werden sehen, dass sie sich nach ein paar Wochen gänzlich dégoutiert von ihr abwenden

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