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Der goldene Reiter drängte sich durch die Menge, ritt den Berg hinauf bis zum Gipfel, und der Berg schien für die Hufe seines Pferdes wie geschwendetes Land zu sein. Als er oben angekommen war, sprang der Deckel des Kastens von selbst auf, die schlafende Königstochter richtete sich empor, zog einen goldenen Ring von ihrem Finger und gab ihn dem goldenen Reiter.

Es ward etwas finsterer; eine feierliche, melancholische Stille kam über die schlafende Natur. Nur die Wagen knisterten in ihren Achsen und hie und da wurde ein Hahnenruf in den Pester Tanyen laut. Die Pferde zogen ungern weiter, die Kutscher fluchten und die Senatoren saßen in tiefe Gedanken versunken wortlos neben einander, nur zuweilen einige Worte austauschend.

Es war keine Zeit mehr zu versäumen. Betrübt warf er seinen Mantel wieder um die Schulter, trat neben die Schlafende und blickte lange auf das regungslose Gesicht, dem der Schlummer einen vergrämten und angestrengten Ausdruck verliehen hatte. Dann stellte er die Lampe auf den Schrank und ging leise hinaus. Er wollte zu Siebengeist, um mit ihm zu beraten, was hier zu tun sei.

Blitzschnell vereinigten sich in dem Malaien Gedanke und Wunsch, das Bild der nackten Frau zu besitzen, um es bei sich zu tragen. Unhörbar klappte er das Aluminiumgestell seiner kleinen Straßenkamera auf und photographierte rasch, von der Türschwelle aus, die Schlafende.

Die Betrogene Wo die beiden Kanäle zusammenstießen, war eine hohe schwarze Schleuse; das schlafende Wasser war grün bis in den Schatten der Mauern; gegen die Hütte des Schleusenwärters, die aus Brettern und ohne eine Blume war, schlug der Wind die Fensterladen; durch die halboffne Tür sah man das schmale blasse Gesicht eines kleinen Mädchens, die Haare offen hängend und das Kleid zwischen die Beine geschoben.

Einmal stand ich auch so da und schaute zu des Vaters rötlichem Fenster hinaus, sehend und wissend, daß er wohlaufgehoben sei. Da war gerade der Mond am Himmel, und wundervoll war's, wie er so mild, zart und freundlich, sanft und groß und gut auf die schlafende dunkle Welt hinabblickte. Der Träumer Es lag einer im Grase auf einem kleinen Abhang am Waldesrande.

Wer dazu imstande ist, wird durch Musik oder seltsame Erzählungen den Vorstellungen der übrigen besondere Richtungen zu geben suchen. Werfen Sie einmal einen Blick durch diese offene Tür in die Nebenräume; dort befinden sich die, welche ganz in die Abgründe der Unbewusstheit versinken wollenIch sah in der Dämmerung schlafende Menschen vor venetianischen Spiegeln ausgestreckt.

Kurt schlief im Bett des Vaters neben der Mutter. Er ging vor ihr ins Bett, konnte aber nie einschlafen. Sie kam, und er sah erschauernd auf zu ihr. Er beugte sich einmal nachts über die Schlafende, die Haare ringelten wie schwarze Wellen um das weiße Milchgesicht, die aufgesprungenen Lippen waren halb geöffnet. Er flüsterte.

Von draußen tönte eine Handharfe aus einem der armseligen Berg-Vorstadthäuschen, in denen arme Arbeiter wohnten. Die Fensterläden waren zugezogen, und ein grünes, heißes Licht befand sich im Zimmer. Er setzte sich neben die Schlafende ans Fußende und sie berührte ihn leise mit ihren Füßen. Dieser Druck tat ihm so wohl, und er sah unverwandt das Gesicht der Schlummernden an.

Sie wurde sich bewußt, daß sie sehr lange geschlafen haben mußte, denn die Morgendämmerung stahl sich schon durch die Fenster herein und überzog alles mit einem grauen, fahlen Schein. „Komm Ilse, steh auf,“ sagte Orla und half ihr sich erheben. Mit einem traurigen Blick auf das schlafende Kind neigte sie sich dicht zu ihrem Ohr und sagte mit leiser Stimme: „Der arme Doktor Gerber ist tot.“