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Aktualisiert: 5. Juni 2025


In wie weit ich dieses letztere getroffen, das werde ich zu meiner künftigen Verbesserung von Kennern hören, und mit dem größten Danck annehmen. Ich habe demnach zum Object meiner Satyre nichts anderes als die im Schwang gehende Laster, und die unartigen Handlungen derer meisten Menschen genommen.

Ja ich glaube, daß ich hierinnen, wo nicht politischer doch tugendhafter handle, wenn ich eine Satyre schreibe, die die Häßlichkeit der Laster zum Objekt hat; als wenn ich ein falsches Lob Gedichte abfaßte, von welchem man sagen könte, ich hätte über dessen Verfassung nothwendig erröthen, und die Wahrheit manchen Schwerd=Stich durch ihre Seele geben müssen.

Er nennt mich immer nur Monsieur Läuffer, und wenn wir von Leipzig sprechen, fragt er nach Händels Kuchengarten und Richters Kaffehaus, ich weiß nicht: soll das Satyre seyn, oder Ich hab' ihn doch mit unserm Konrektor bisweilen tiefsinnig genug diskuriren hören; er sieht mich vermuthlich nicht für voll an. Da kommt er eben mit dem Major; ich weiß nicht, ich scheu ihn ärger als den Teufel.

Es ist auch wahr, daß ein Lob=Gedicht sehr liebreich aufgenommen wird; dahingegen eine Satyre, wenn sie auch noch so schön gerathen ist, dennoch nichts als unfreundliche Gesichter nach sich zieht, und gleiches Schicksal mit einem hellen Spiegel hat, der denen eitlen Gesichtern ihre Flecken und Runzeln zeiget, und deßwegen wohl nicht selten hinweg geworffen wird; obgleich die Schuld nicht an ihm liegt, daß sich die heßliche Gestalt nicht besser in ihm vorstellt, als sie würcklich von Natur gebildet ist.

März 1763 äußerte Wieland: "Ich möchte zuweilen eine Satyre wider die beste Welt schreiben, wenn ich mir vorstelle, daß kein anderer Platz in der Welt für mich seyn soll, als eine Stadtschreiber-, Consulenten- und Rathsherrnstelle in diesem kleinen schwäbischen Reichsstädtchen.

Eine Satyre! wirst du sagen: Dieses ist ja ein solches Stück, das nicht allein viel Geschicklichkeit erfordert; sondern, was noch mehr ist, nach aller angewandten Mühe und Fleiß, Haß und Verdruß zum Lohn bekömmt. Du wirst meinen, ich hätte lieber ein Lob=Gedichte abfassen, zärtlich, galant and vortreflich schmeichlen, als einen kühnen Satyr nachspielen sollen.

Meine Muse, welche von dem siebenstuffigten Rohr verschiedener Wald=Götter aus ihrem fast jährigen Schlaf unverhoft erweckt worden, leget dir anjetzo eine ziemlich starcke Satyre vor, und giebt dir zugleich das Recht, darüber zu critisiren und zu richten.

Gegen sie richtet sich daher sein ganz besonderer Zorn, und er überschüttet sie mit seinem Witz, seiner Satyre und seinem Haß.

Ich besann' mich, was ich sagen will, das ich für ihn in der Arbeit habe Es muß eine Vorstellung von ihm selbst seyn; eine Satyre über die Weichlichkeit, die eine Folge des Wohlstands zu seyn pflegt; mit einer Entdekung der unendlichen Schmeicheleyen, die das Gefolge von Jugend und Reichthum sind. Timon. Must du dich dann in deinem eignen Werk als einen Nichtswürdigen abschildern?

In solcher Stimmung vereinigte sich Goethe mit Schiller zur Abfassung der unter dem Namen "Xenien" bekannten Epigramme. Ein damaliger Brief Schillers bezeichnete sie als "wilde Satyre, besonders gegen Schriftsteller und schriftstellerische Producte gerichtet, untermischt mit einzelnen poetischen und philosophischen Gedankenblitzen." Lebhaft ergriff Goethe diese von ihm ausgegangene Idee.

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