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Des Nachts dahingegen irrt sie nie in bezug auf irgendeinen Zweig! Sie sieht das Spiel in den Augen der Mäuse, sie sieht die Kröte, wenn sie über den Weg kriecht, sieht die Schnecke und den Wurm, wenn sie sich durch das Gras schleichen, sie sieht den Tanz aller Nachtfalter! Sie sieht deutlich die Mücke, die die Fledermaus fängt. In der Nacht beherrscht sie alles!

"Aus diesen also", sagt Aristoteles, nachdem er die wesentlichen Eigenschaften der poetischen Fabel festgesetzt, "aus diesen also erhellet klar, daß des Dichters Werk nicht ist, zu erzählen, was geschehen, sondern zu erzählen, von welcher Beschaffenheit das Geschehene und was nach der Wahrscheinlichkeit oder Notwendigkeit dabei möglich gewesen. Denn Geschichtschreiber und Dichter unterscheiden sich nicht durch die gebundene oder ungebundene Rede: indem man die Bücher des Herodotus in gebundene Rede bringen kann und sie darum doch nichts weniger in gebundener Rede eine Geschichte sein werden, als sie es in ungebundener waren. Sondern darin unterscheiden sie sich, daß jener erzählet, was geschehen; dieser aber, von welcher Beschaffenheit das Geschehene gewesen. Daher ist denn auch die Poesie philosophischer und nützlicher als die Geschichte. Denn die Poesie geht mehr auf das Allgemeine, und die Geschichte auf das Besondere. Das Allgemeine aber ist, wie so oder so ein Mann nach der Wahrscheinlichkeit oder Notwendigkeit sprechen und handeln würde; als worauf die Dichtkunst bei Erteilung der Namen sieht. Das Besondere hingegen ist, was Alcibiades getan oder gelitten hat. Bei der Komödie nun hat sich dieses schon ganz offenbar gezeigt; denn wenn die Fabel nach der Wahrscheinlichkeit abgefaßt ist, legt man die etwanigen Namen sonach bei und macht es nicht wie die jambischen Dichter, die bei dem Einzeln bleiben. Bei der Tragödie aber hält man sich an die schon vorhandenen Namen; aus Ursache, weil das Mögliche glaubwürdig ist und wir nicht möglich glauben, was nie geschehen, dahingegen was geschehen offenbar möglich sein muß, weil es nicht geschehen wäre, wenn es nicht möglich wäre. Und doch sind auch in den Tragödien, in einigen nur ein oder zwei bekannte Namen, und die übrigen sind erdichtet; in einigen auch gar keiner, so wie in der

Zu beiden Seiten des Waldrains und an seinen Abhängen hinauf wächst dichtes Schlehdorngestrüpp, oben dahingegen ist er nackt und kahl. Der Wechsel führt das Wild nach dem Felde und wieder zurück. Er läuft erst durch den einen Schlehentunnel, dann über den Wall hinauf und weiter durch den zweiten Tunnel.

Woher diese Verschiedenheit, wenn sie nicht daher kömmt, daß die Griechen vor ihrer Bühne sich mit so starken, so außerordentlichen Empfindungen begeistert fühlten, daß sie den Augenblick nicht erwarten konnten, sie abermals und abermals zu haben: dahingegen wir uns vor unserer Bühne so schwacher Eindrücke bewußt sind, daß wir es selten der Zeit und des Geldes wert halten, sie uns zu verschaffen?

Jetzt dahingegen nein, sie gewöhnt sich niemals daran, sondern fährt jede zweite, dritte Minute auf: Ein Wagen nach dem andern kommt dahergerollt, Rufen und Rennen von Menschen ertönt; dann bellt ein Hund, ein Schuß knallt; das Gellen von Pfiffen erschallt und das aufgeschreckte Gebrüll von Waldhörnern.

Ob wohl am jüngsten Tage, wenn zum Endegerichte die Bücher werden aufgeschlagen werden, darin eines Jeglichen Thun beschrieben ist, welcherlei es gewesen ist bei Leibesleben, die Tage und Zeiten auch werden leere Blätter weisen, an die wir uns wenig erinnern, weil uns darin nichts Sonderliches begegnet ist, und dahingegen die, an denen unsere Gedanken vor andern haften und unseres Herzens Sinn, auch dort werden mit großen Buchstaben eingezeichnet sein?

Weder er noch sie sprachen ein Wort darüber, dahingegen machte sie sich zur Herrin von Ekeby. Sie suchte, wie jede gute, tüchtige Frau es tut, mit brennendem Eifer der Verschwendung und der Nachlässigkeit abzuhelfen, die auf dem Hofe herrschte. Und man gehorchte ihr. Die Leute empfanden ein gewisses Wohlbehagen, wieder unter einer Hausfrau zu stehen.

Natur also und transzendentale Freiheit unterscheiden sich wie Gesetzmäßigkeit und Gesetzlosigkeit, davon jene zwar den Verstand mit der Schwierigkeit belästigt, die Abstammung der Begebenheiten in der Reihe der Ursachen immer höher hinauf zu suchen, weil die Kausalität an ihnen jederzeit bedingt ist, aber zur Schadloshaltung durchgängige und gesetzmäßige Einheit der Erfahrung verspricht, dahingegen das Blendwerk von Freiheit zwar dem forschenden Verstande in der Kette der Ursachen Ruhe verheißt, indem sie ihn zu einer unbedingten Kausalität führt, die von selbst zu handeln anhebt, die aber, da sie selbst blind ist, den Leitfaden der Regeln abreißt, an welchem allein eine durchgängig zusammenhängende Erfahrung möglich ist.

Strix besorgt die ihr obliegenden Geschäfte; sie ist auf Raub aus die Jungen, die jetzt fast flügge sind, belegen ihre Arbeitskraft voll mit Beschlag. Uf dahingegen ... Uf ist wohl niemals ein wirklich zärtlicher Vater seinen Kindern gegenüber gewesen, mag es nun sein, weil er alt ist, und es ihm an Körper- wie Herzenswärme gebricht, oder weil er seine unwirksame Kinderwärterinstellung satt hat.

Dahingegen die andern Standespersonen zu ihren Versen lauter halbgebrochene Worte und ungereimt Deutsch genommen hatten: Ei sapperment! was wurde bei den Leuten vor Aufsehens erweckt, als sie mein Karmen gelesen hatten, sie steckten in einem die Köpfe zusammen und sahen mich immer mit höchster Verwunderung an, daß ich so ein brav Kerl war, und redeten immer heimlich zueinander, daß was sehr Großes hinter mir stecken müßte.