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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Nach Niederwerfung des Aufstandes floh Tzschirner nach der Schweiz, kehrte aber infolge der sächsischen Amnestie von 1865 als gebrochener Mann nach Leipzig zurück. Er mußte unterstützt werden, und ich selbst veranlagte eine Sammlung zu seinen Gunsten, deren Ertrag ich an Tzschirners Parteigenossen Rechtsanwalt Schaffrat in Dresden gelangen ließ.
Infolgedessen saß die Familie in ihrem Strandhäuschen beim Kaffee nun schon mit zwei Hamburger Kaufleuten, einem jungen Brasilianer und einem sächsischen Fabrikanten. Die zusammengewürfelte Gesellschaft machte Segelpartien, bei denen allen Herren übel ward, nur Unrat nicht. Er und die Künstlerin Fröhlich lachten einander zu.
Vahlteich als Referent über die Frage: Wie haben sich die Arbeitervereine den politischen Parteien gegenüber zu verhalten und wie gegenüber der sächsischen Regierung? schlug als Resolution vor: Die Versammlung möge die von Schulze-Delitzsch zur Lösung der sozialen Frage vorgeschlagenen Mittel als unzureichend verwerfen und erklären, daß diese Frage nur in einem demokratischen Staat unter Intervention der Gesamtheit gelöst werden könne.
Die Großmutter schrieb noch: »Du findest in diesen Sächsischen Residenzen die herrlichsten und ausgezeichnetsten Gemäldesammlungen, Münzsammlungen, Kunst-Museen, Bibliotheken, und ich rathe dir, da du doch nach Thüringen zu gehen gedenkst und in Jena den Hofrath Starke zu Rathe ziehen willst, ja nicht zu versäumen, den Weimarischen Hof zu besuchen und dort mein Andenken zu erneuern.
Aber immer in Dresden, wenn ich durch die Straßen gehe, vorbei an irgendeinem niederen und schmutzigen Haus, so faßt michs an, ob er da nicht irgendwo wohnte, zwischen kleinen sächsischen Krämern und Handlangern, oben im vierten Stock, einsam, unendlich einsam in dieser fremden Geschäftigkeit. Keiner hat ihn gekannt in all diesen Jahren.
Die organisierten Genossen im 17. sächsischen Wahlkreis Glauchau-Meerane, in dem ich ebenfalls wieder kandidierte, hatten bereits im voraus erklärt, sollte ich auch in einem zweiten Wahlkreis gewählt werden, so seien sie zu einer Neuwahl an meiner Stelle bereit, denn daß sie im 17. Wahlkreis wieder siegen würden, sah alle Welt als selbstverständlich an. Und so geschah es.
Ihr könntet zu dem Antrag von Schulze-Delitzsch, Nr. 11 der Drucksachen, betreffend das Genossenschaftsgesetz, einige weitere Anträge bringen, zum Beispiel auf Einführung der beschränkten Haftpflicht, analog dem früheren sächsischen Genossenschaftsgesetz. Auch müssen einige Schulzesche Anträge entschieden bekämpft werden.
Die Hoffnung trog. Jener Zollvertrag, der uns heute so selbstverständlich erscheint, sollte während mehrerer Jahre der einzige bleiben. Kaum ward er ruchbar, so erscholl an allen Höfen ein Schrei des Zornes. Fürst Anton Günther mußte von seinen durchlauchtigen Genossen ernste Vorwürfe hören, weil er das Kleinod der Souveränität so würdelos preisgegeben; die anderen kleinen Nachbarn, die seinem Vorgange bereits folgen wollten, traten, eingeschüchtert durch die allgemeine Entrüstung, von den Verhandlungen zurück. An die Spitze der Gegner Preußens stellte sich der Herzog von Cöthen. Der erklärte im Namen der kleinen Fürsten: »freiwillig können und werden sie sich nicht unterwerfen, wenn sie nicht die heiligsten Pflichten gegen ihre Untertanen, gegen ihre Häuser und gegen ihre eigene Ehre verletzen wollen«; dann forderte er getrost, Preußen solle ihm einen fünf Stunden breiten Streifen zollfreien Gebiets bis zur sächsischen Grenze zur Verfügung stellen, damit das Haus Anhalt freien Zugang zum Welthandel erlange. Gemütlich lauernd und im Stillen schürend, stand hinter den erbitterten Kleinen der treue Bundesgenosse Preußens,
„Darf ich,“ sagte Klindworth, „eine kleine Erinnerung aus vergangener Zeit wachrufen? Eure Excellenz erinnern sich, daß ich kurz vor Ausbruch des Krieges im Jahre 1866, als Sie noch sächsischer Minister waren, Sie in Dresden besuchte. Sie erzeigten mir die Ehre, über die damalige Lage mit mir zu sprechen, mir Ihre Meinung über die unausbleibliche Nothwendigkeit des Conflicts mitzutheilen, und mir zugleich auseinanderzusetzen, wie gut die sächsischen Rüstungen vorbereitet seien. Ich erlaubte mir damals, nachdem ich Alles angehört, als einzige Gegenäußerung nur die Frage, ob Eure Excellenz ein festes, für alle Zeit bindendes, die Existenz Sachsens garantierendes Schutz- und Trutzbündniß mit Oesterreich geschlossen hätten. Sie verneinten das, ich sprach mein großes Bedauern darüber aus und ertheilte Ihnen den Rath, das Versäumte, wenn es irgend möglich sei, noch nachzuholen.
Da die Lebenshaltung und demnach der Arbeitslohn im Erzgebirge niedriger stand als in irgendeinem anderen Industriebezirke, so fürchteten die preußischen Fabriken, vornehmlich die Webereien und Druckereien in Schlesien und in der Provinz Sachsen, der sächsischen Konkurrenz zu erliegen.
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