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Ich war der Rüstigste von Allen, versuchte tief in Rußland den Kosaken durchzubrennen, doch ich kam nicht weit und dann gings nicht christlich, sondern auf gut russisch zu, man mißhandelte und schlug mich, daß ich für todt auf dem Platze liegen blieb.

Die beiden Kleinen traten zutraulich heran. „Meine Frau kann nicht russisch, aber sie kann gut kochen. Bringe du das Essen selbst auf den Tisch, Luise,“ fügte er in deutscher Sprache hinzu. Neugierig sahen die Kinder zu, wie die Soldaten nun ihr Gepäck ablegten. Der eine warf das seinige auf das Sopha; da bedeutete ihm der Anführer, es auf den Boden zu legen.

Er lebt noch heute, mindestens ist er vor Kurzem noch Amtsdiener gewesen, ich dagegen hocke da bei Euch und warte auf meinen siebenzigsten Geburtstag! ... Im Feldspitale nahm sich ein russischer Bataillonsarzt meiner besonders an, es war ein geborner Baier, kannte viele Sprachen und freute sich, weil ich mir Mühe gab, russisch und polnisch zu erlernen.

Die Stadt hat etwa 300000 Einwohner, von denen die Hälfte Deutsche, ein Viertel Letten und ein Viertel Russen sind. Die Umgangssprache ist durchaus deutsch; alle Gebildeten sind Deutsche, die ganze Kaufmannschaft, die Börse. Die Straßen- und Firmenschilder müssen außer deutsch auch russisch abgefaßt sein.

Dies Wort ist nicht nur bildlich zu verstehen. Es war mir damals gelungen, mich wieder meinem eigentlichen Beruf zu nähern; ich hatte die Stelle eines zweiten Maschinisten auf einem der kleinen Themse-Dampfer. Der Dienst verhinderte mich, während des Tages das Licht der Oberwelt zu sehen, und den Abend wie den größten Teil der Nacht verbrachte ich in einer Taverne bei den East-India-Docks. Ich hatte um jene Zeit einen jungen Russen kennen gelernt und mich ihm angeschlossen. Sein Name war Rachotinsky. Er war Arzt gewesen und hatte fünf Jahre in der Verbannung am Baikalsee gelebt. Sein Vater war in der Schlüsselburg gestorben, zwei Schwestern und ein Bruder hatten den sibirischen Tod gefunden. Sein Gemüt war düster; sein Geist war von einer Rachsucht erfüllt, deren Übermaß ihn lähmte und deren Glut mich gleichfalls ergriff. Ich wußte nichts von seinen Plänen, er war trotz aller Beredsamkeit verschwiegen; hätte er mich zu einer Tat aufgefordert, ich hätte mich ohne Besinnen geopfert. In jener Taverne, wo wir uns trafen, kam er häufig mit einigen seiner Landsleute zusammen, und wenn sie miteinander russisch sprachen, merkte ich an ihren Mienen, daß sie nicht leeres Stroh, sondern volle

»Ich bin Russinfuhr sie russisch fort; bisher hatte sie französisch gesprochen, »obwohl ich in Rußland wenig gelebt habe ... Meinen Namen brauchen Sie nicht zu wissen ... Anna Fjodorowna ist meine alte Freundin; ich war wirklich einmal in Michailowskoje unter dem Namen ihrer Schwester ... Damals durfte ich mit ihm noch nicht öffentlich zusammenkommen ... Es waren auch ohnehin Gerüchte über uns im Umlauf ... es gab noch verschiedene Hindernisse, er war noch nicht frei ... Diese Hindernisse sind nun beseitigt ... Da hat aber er, dessen Namen ich hätte tragen sollen, mit dem Sie mich gesehen haben, mich verlassen

Diese Abneigung entsprang gleichsam einem ererbten Familiengroll, der im Blute lag; das Haus, dessen Sohn Ludwig war, konnte es nie verschmerzen, daß die russisch gewordene Herrschaft Jeverin ihr bestand das deutsche Reichsfürstenthum Kaiser Alexanders I., an welches Ludwig durch des Kaisers Brief erinnert wurdedie einst dem Hause gehört hatte, jetzt von diesem abgerissen war, daß zwischen Jever und Kniphausen der russische Grenzpfahl stand, von dem ein Adlerkopf nach Kniphausen, und der andere nach Varel sich neigte, gerade als ob in diesem schlimmen und starken Vogel Lust vorhanden sei, auch diese beiden Herrlichkeiten zu rauben.

Das Leben am Hafen, in dem neben leichten Segelschiffen auch stattliche Dampfer lagen. Krane schwenkten sich mit schwerer Last vom steinernen Kai zu den Schiffen, Ketten rasselten, und Maschinen stöhnten. Dazwischen ein emsiges Getriebe von Menschen, die in allerhand Sprachen durcheinanderschrien, Deutsch, Russisch, Englisch.

Es verstand sich ganz von selbst, daß Vater dieses Buch sofort hernahm und fleißig durchstudierte. Es enthielt sogar mehr, als der Titel versprach. So waren die Namen der Pflanzen oft auch französisch, englisch, russisch, böhmisch, italienisch und sogar arabisch angegeben, was später besonders mir ganz außerordentlich vorwärts half.

Nicht von der Spur wich sie, wenn sie einmal Blut geleckt hatte. Tüchtig war sie, als Pianistin. Russisch sprach sie auch, von Lodz her. Aber ein Mundwerk hatte sie wie ein Schwert. Eine böse Zunge. Und das nun verstand Flametti nicht, wie Jenny sich mit ihr einlassen konnte. Man soll ihn in Ruhe lassen. Er wird es schon machen.