United States or Angola ? Vote for the TOP Country of the Week !


Als Dame der ersten Gesellschaft, Frau eines Offiziers, Trägerin eines großen Namens wurde sie von den Gästen des Hotels mit Freuden begrüßt und mit Auszeichnung behandelt, obwohl man wußte, daß sie von deutscher Herkunft war und Russin erst seit ihrer Heirat.

»Ich bin Russinfuhr sie russisch fort; bisher hatte sie französisch gesprochen, »obwohl ich in Rußland wenig gelebt habe ... Meinen Namen brauchen Sie nicht zu wissen ... Anna Fjodorowna ist meine alte Freundin; ich war wirklich einmal in Michailowskoje unter dem Namen ihrer Schwester ... Damals durfte ich mit ihm noch nicht öffentlich zusammenkommen ... Es waren auch ohnehin Gerüchte über uns im Umlauf ... es gab noch verschiedene Hindernisse, er war noch nicht frei ... Diese Hindernisse sind nun beseitigt ... Da hat aber er, dessen Namen ich hätte tragen sollen, mit dem Sie mich gesehen haben, mich verlassen

Und hier, Doktor: Fräulein Orla Sassuwitsch, eine liebenswürdige Kollegin in spe.“ Über Orlas Gesicht flog bei diesen Worten eine leichte Röte, und ihre Augen senkten sich zu Boden. Sie ahnte nicht, wie schön sie gerade in diesem Augenblick war, und daß die Blicke des jungen Mannes bewundernd auf ihr ruhten. Eigenartig und vornehm sah die Russin aus.

Ah, diese ganze schäbige Wirklichkeit! Schad', daß der Türke hoch ging. Es war eine Beruhigung, so einen Mann in der Welt zu wissen; solch eine Quantität von Opium, Kokain und Haschisch." Laura lächelte, gütig, bewundernd. "Eine Freundin von mir, Russin, hat Kokain. Ich werde ihr schreiben.. ." Und eine zarte Sympathie entstand zwischen beiden, Anlaß zu manchem Vertrauen.

Was wird Flora dazu sagen und die artige Rosi, welche die freidenkende und energische Russin niemals verstanden hatte, sie wird über diese Emanzipation gewiß außer sich sein. Als Gott Morpheus unsre kleine Ilse endlich in seine Arme schloß, träumte sie lauter wunderliches Zeug. Orla stand in Männerkleidern vor ihr und hatte das Cereviskäppchen flott auf das eine Ohr gesetzt.

Die Russin galt als die eleganteste, deren Toilette stets am geschmackvollsten war. Mit Kennermiene musterte sie denn auch Melanie. »Die dunkle Rose ist zu grellentschied sie, »für dein Haar paßt eine blaßrote besser. Uebrigens, was willst du denn anziehen? Das ist doch am Ende die Hauptsache und darnach mußt du die Blumen wählen.« »Mein blaues Batistkleid, denke ich

Das arme Kind! rief er ganz wider Willen, nun wird sie die Grenze nicht überschreiten können!“ In der That, das junge Mädchen aus Riga war ja Liefländerin, also Russin und durfte demnach das russische Gebiet nicht verlassen. Ihr vor diesen neuesten Maßregeln ausgestellter Schein konnte jetzt unmöglich noch Giltigkeit haben.

„O ja,“ antwortete die Russin, „aber ich liebe das gerade und nenne solches Wetter schön.“ Sie hatte jetzt ihre Fassung wieder gewonnen und konnte mit unbefangenem Gesicht bei dem jungen Ehepaar eintreten. Bei Tische sprach sie lebhaft und viel; sie war lange nicht so redselig gewesen wie heute, und ihre Augen leuchteten in einem wunderbaren Glanze.

Dochunterbrach sie sich, »wie komme ich dazu, einen Scherz für Ernst zu nehmen, am Weihnachtsabend sind dergleichen Witze erlaubtLeiser und nur für die Russin vernehmbar setzte sie hinzu: »Ich habe das feste Vertrauen zu dir, daß du niemals rauchen wirstDie Angeredete schwieg und senkte die Augen.

Die Augen der Russin vermuteten Meere. Sie regten sich stets in der furchtbaren Stille. Es nahte ein Augenblick schrecklicher Leere, Doch unentwegt zuckte die goldne Pupille. Dann schenkte die Ebne sich kühlende Winde. Die Russin erwachte und spürte die Kälte. Zitternd zerband sie die Fenstergewinde, Versperrte sich, schwand. Und ein ferner Hund bellte. Max Dauthendey. Geboren am 25.