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Aktualisiert: 25. Juni 2025


So sieht der Saal aus, in welchem oft das Schicksal von Millionen entschieden wird, der Saal, in welchem die ersten und mächtigsten Glieder einer Nation sich versammeln, welche gern dem ganzen Erdball Gesetze gäbe und noch nie fremde annahm. Vielleicht ist gerade diese Unscheinbarkeit der sprechende Beweis des Stolzes, der, auf innerem Bewußtsein ruhend, allen äußeren Glanz verachtet.

Vielleicht schwebte seiner Phantasie hier unbewußt die Gruppe des Sabinerinnenraubs von Giovanni da Bologna in der Loggia zu Florenz vor: ein sich stemmender heldenhafter Jüngling, der ein junges Weib hoch trägt ganz wie Hermann hier die über ihm hochschwebende Dorothea. Beide am Brunnen sitzend, neben einander herschreitend, am Baumstamm ruhend lauter Momente für eine Marmorgruppe.

Lamm folgte ihr nach einer Weile; als er in die elende Kammer trat, die von einer einzigen Kerze erhellt wurde, war sie schon fertig. Sie stand hochaufgerichtet am schwarzen Fenster, den Kopf etwas zur Seite geneigt, die Schultern, nach ihrer Art, zurückgebogen, die Arme lässig im Fall. Ihr Gesicht hatte einen verlorenen Ausdruck, selten hatte Lamm sie so in sich selbst ruhend gesehen.

Ihn haucht an der Herr der Geister, Hat ihm einen Geist geschenkt, Daß er ähnlich sei dem Meister, Irdisch lebend göttlich denkt. Von der Erd zum Sternenkreise Reicht er, wenn er aufgestellt; Sonnen gleich zu Gottes Preise War das Antlitz ihm erhellt. Ruhend ihm die Stirne reichte, Wo die Sonne aufersteht; Ruhend ihm die Ferse reichte, Wo die Sonne untergeht.

Ruhend im Haselgebüsch spielt sie mit seinen Sternen. Der Student, vielleicht ein Doppelgänger, schaut ihr lange vom Fenster nach. Hinter ihm steht sein toter Bruder, oder er geht die alte Wendeltreppe herab. Im Dunkel brauner Kastanien verblaßt die Gestalt des jungen Novizen. Der Garten ist im Abend. Im Kreuzgang flattern die Fledermäuse umher.

Aber als die Wünsche des unglücklichen Mannes scheu in das Dachkämmerchen drangen, wo er das schönere jüngere Weib auf seinem Lager ruhend vermutete, da hatte er recht geahnt, beinahe wie wenn sein geistiges Auge die Mauern hätte durchdringen können. Da lag sie, vor Lebensglut und Herzensangst zitternd, und streckte die weißen Arme aus.

Das war Molochs Stimme. Er hatte Tanit besiegt, und die befruchtete Göttin öffnete nun droben ihren Riesenschoß. Bisweilen erblickte man sie durch zerrissene Wolken auf Nebelkissen ruhend, bald aber schlossen sich die düsteren Dunstgebilde wieder, als sei Tanit noch müde und wolle weiterschlafen. Die Karthager, nach deren Glauben das Wasser vom Monde geboren wird, schrien.

"Ja", sagte Gockel, "Alles nach deiner Lust, es wird schon Tag werden, da wirst du erst sehen die hohen, hellen Räume, Sääle, um Wettrennen darin anzustellen, lauter Doppelthüren, Fußböden mit Purpurteppichen bedeckt, herrliche breite Treppen auf Säulen ruhend, Terrassen, Gallerien, offne Hallen; ach Hinkel! welche Gärten und Springbrunnen und Säulenhallen und Statuen und Aussichten und schöne Berglinien und Lorbeern-, Myrten-, Cypressen-, Citronen-, Pomeranzen-, Orangen-, Granatenhaine und eine Schaukel darin von weißen Rosen und eine Wiege von weißen Lilien vom Küchengarten will ich gar nicht reden, es wird dir genug seyn, wenn ich sage, daß die Pflaumenbäume ihre Aeste mit getrockneten Früchten zum Küchenfenster hineinhängen.

Indessen begab sich Francesco, getrieben von Unruhe, nochmals ins Freie hinaus, wo er mit einer plötzlichen stummen und tiefen Erschütterung, nach einigem Umherschreiten, etwas unterhalb der Plattform des Gipfels das Mädchen, das er suchte, über einem Sternenhimmel leuchtend blauen Enzianes ruhend fand. »Komm herein, ich warte auf dich«, rief der Priester.

Wie man von dem Dichter sagt, die Elemente der sichtlichen Welt seien in seiner Natur innerlichst verborgen und hätten sich nur aus ihm nach und nach zu entwickeln, daß ihm nichts in der Welt zum Anschauen komme, was er nicht vorher in der Ahnung gelebt: ebenso sind, wie es scheinen will, Makarien die Verhältnisse unsres Sonnensystems von Anfang an, erst ruhend, sodann sich nach und nach entwickelnd, fernerhin sich immer deutlicher belebend, gründlich eingeboren.

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