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»Ob Sie, infolge irgend welcher verwirrender Lehren sogenannter wissenschaftlicher Aufklärung, Heidentum nennen, was christ-katholisch ist, das dürfte zunächst von geringem Belang sein, sofern Sie nur an die Lehren der Kirche glauben. Wir verlangen von den Novizen nicht die Gedanken- und Gefühlstiefe des erprobten Bekenners

Die Novizen mussten zum Beispiel manchmal, mit schweren Reitstiefeln angetan, auf einem Bein um den Tisch hüpfen oder ein Dutzend Purzelbäume schlagen, so gut sie es konnten. Dann wurde ihnen wieder befohlen, Fischeier oder Salz in die Erde zu säen, oder man spannte sie an einen Wagen und ließ sie einen Strohhalm oder eine Feder spazieren fahren.

Die gewöhnliche Beschäftigung der Novizen war sehr dazu geeignet, den Menschen in ihnen zum Vieh herabzuwürdigen. Ihre wissenschaftlichen Studien bestanden darin, dass sie aszetische Schriften oder das Brevier lesen mussten, woraus allerdings sehr viel Weisheit zu holen war! Dann mussten sie sich im Schweigen und im Niederschlagen der Augen, kurz, in der Heuchelei üben.

Neben dieser Erziehung zum Klosterleben gab es auch einigen Unterricht, der mit dem Ordensleben zusammen hing. Die Novizen mußten lesen lernen

Wer zu unrechter Zeit den Mund auftat, musste eine Zeitlang ein Pferdegebiss im Mund tragen, und wer seine Augen zu viel umherschweifen ließ, erhielt ein Brille oder Scheuklappen. Ferner war es das Geschäft der Novizen, zu läuten, die Treppen, Gänge, ja selbst die Abtritte zu fegen.

Lebten wir zwei Jünger und Brüder, Neulinge, Anfänglinge und Novizen nicht wie auf einer reizenden Freundschafts- und Verbrüderungsinsel, auf der alles gut und schön und sorglos ist, wo in ununterbrochenem freundlichem Gelispel und Gesäusel und in einem fortwährenden süssen Frieden die lebendigen Geschöpfe sich des zutrauenreichen, gütigen Daseins erfreuen, Himmel und Erde und Kreatur zusammengewachsen sind, und wo der Mensch so harmlos und gutherzig wächst und hinlebt vom Tag in die Nacht und von der Nacht in den Tag hinein wie die duftenden Blumen, die Pflanzen und die treuen guten Bäume.

Unten standen wir vor den höchlich erstaunten Mienen eines vornehmen Novizen mit den feinsten Manieren, welcher auf unsre Frage nach dem Pater bescheiden erwiderte, seines Wissens sei derselbe vor einer Viertelstunde in Geschäften nach Rouen verreist. Argenson gab jede Verfolgung auf.

Ruhend im Haselgebüsch spielt sie mit seinen Sternen. Der Student, vielleicht ein Doppelgänger, schaut ihr lange vom Fenster nach. Hinter ihm steht sein toter Bruder, oder er geht die alte Wendeltreppe herab. Im Dunkel brauner Kastanien verblaßt die Gestalt des jungen Novizen. Der Garten ist im Abend. Im Kreuzgang flattern die Fledermäuse umher.

"Aus einer Grabschrift, die ich vor Jahren bei den Franziskanern in Padua gelesen habe. Der Stein, welcher sie trägt, lag in einem Winkel des Klostergartens, allerdings unter wildem Rosengesträuch versteckt, aber doch den Novizen zugänglich, wenn sie auf allen vieren krochen und sich eine von Dornen zerkritzte Wange nicht reuen ließen.

Helena war hoch gewachsen und glich, so gekleidet, einem jungen Novizen von achtzehn oder zwanzig Jahren. Um die Liebenden vorbeizulassen, stellten sich die Campireali und ihre Diener zur Rechten und Linken dieses in den Felsen gehauenen Wegs auf, welcher etwa acht Fuß breit sein mochte. Wieviel besser wäre es für Helena gewesen, wenn man sie in diesem Augenblick erkannt hätte!