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Sie lösten sich aus der Kette des Reigens und lenkten ihren Flug in einer Richtung, die sie von ihrem eigenen Teiche weit wegführte.

»Den allertiefsten!... Aber es ist auch möglich, daß es nur das Festliche überhaupt ist ... Was für ein Tag! Dies da, zum Beispiel«, und sie wies auf den Frühstückstisch, der mit Blumen aus dem Garten bekränzt war, »ist Fräulein Jungmanns Werk ... Übrigens irrst du, wenn du denkst, du könntest jetzt Tee trinken. Im Salon erwarten dich schon die wichtigsten Mitglieder der Familie, und zwar mit einer Festgabe, an der ich ebenfalls nicht ganz unbeteiligt bin ... Höre, Thomas, dies ist natürlich nur der Anfang des Reigens von Visiten, der sich entwickeln wird. Zu Anfang will ich aushalten, aber gegen Mittag ziehe ich mich zurück, das sage ich dir. Der Himmel ist, obgleich das Barometer ein wenig gefallen ist, noch immer von einem unverschämten Blau was zwar zu den Flaggen ... denn die ganze Stadt ist beflaggt ... sehr gut aussieht aber es wird eine fürchterliche Hitze geben ... Komm jetzt hinüber. Dein Frühstück muß warten. Du hättest früher aufstehen sollen. Nun mußt du die erste Rührung auf deinen leeren Magen wirken lassen

Man sah, wie Klaus Heinrich von hinten an den roten Damastsessel seiner Mutter herantrat und lebhafte, gedämpfte Worte an sie richtete sah, wie sie mit herrlicher Nackenwendung die Frage an ihren Gatten weitergab und wie der Großherzog nickte. Und dann erregte es einiges Lächeln, mit welchem jugendlichen Ungestüm der Prinz davonstürzte, um den Beginn des Reigens nicht zu versäumen.

Er pflegte dann zu sagen, die himmlische Freude und der Gesang und das Saitenspiel der Engel, welche die Seligen im Himmel einst zu hoffen hätten, mögen wohl überschwenglich schön sein; er aber könne sich nichts Schöneres und Lieblicheres denken als die Musik dieses unterirdischen Reigens, die schönen und beseelten kleinen Menschen, die wunderbaren Vögel in den Zweigen mit den allerzauberischesten Tönen und die klingenden Silberglöckchen an den Mützen.

Rebekka am Brunnen, Rahel, die Vielgeliebte, frühgestorben, Mirjam, Deborah, begeisterte Prophetinnen, Judith und Jael, Heroinen, Ruth, die Aehrenleserin, Estheraber auch sie, die die Raben scheuchte, die diese frommen und einfältigen Seelen würdig gehalten des ruhmvollen Reigens, – zwischen den Sieben die Mutter der Makkabäer, die Wölfin Juda’s, Elisabeth, auch eine Mutter, Johannes’ des Täufers, Hannah, die Greisin, vorahnend die Morgenschöne.