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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Wie sie da sahn den Rachs, den Thron des Rostem, leer Von Rostem, eilten sie mit Klaggeschrei zum Heer, Mit lautem Klaggeschrei: Tehemten ist nicht mehr! Dahin ist Irans Hort! Rachs ist von Rostem leer! Da kam ein Schreck aufs Heer, und wie ein Sturm das Meer Bewegt, bewegte sie die Botschaft, dumpf und schwer. In Aufruhr kam das Heer, und Alles trat in Wehr.
Den Rossen aber war geschoren Mähn und Schweif, Und an den Pauken abgespannt der ehrne Reif; Die Bogen ohne Senn, und alle Spitzen stumpf: So zogen sie, und all die Pauken schollen dumpf. Dreimal an jedem Tag, am Morgen, um die Mitte Des Tags, und vor der Nacht, pflogen sie dieser Sitte. Rostem auf seinem Rachs ritt nicht dem Zug voran; Bei seinem Sohne saß im Zelt der Pehlewan.
Den Panzer legt' ihm Tus, Gurgin die Schienen an, Doch von Ferabors ward der Helm aufs Haupt getan. Gurase reicht' ihm Pfeil und Bogen; Schwert und Sper Und Keule trugen ihm drei Söhne Guders her. Von seinem Eidam ward zuletzt ihm vorgefürt, Gesattelt und gezäumt, der Rachs, wie sichs gebürt.
Wir bringen dir den Rachs, o tapfrer Kampfgesell, Wir bringen ihn, bevor der Morgen tagt, zur Stell; Uns sei die Hall indes vom Licht des Weines hell! Der Löwenmutige ward dieser Rede froh, Davon aus seiner Brust so Groll als Unmut floh. Es dünkt' ihm gut, daß er zum Königshause gienge, Als wolgemuter Gast zu Fest und Schmause gienge.
Es schien, es war kein Ross für seine Kraft gerecht, Und traurig ward der Sproß vom Pehlewangeschlecht. Da stellte sich zuletzt ein alter Recke dar, Und sprach: Ich hab ein Ross, wie keines ist, noch war. Im Gange wie ein Pfeil, im Laufe wie ein Wind; Es ist von Rostems Hengst, vom Rachs, ein einzig Kind.
O beßer wär ich nach Semengan nie gekommen! Kein Leben hätt ich dir gegeben, noch genommen. Nicht hätt ich in der Nacht mir dort antrauen laßen Das blühnde Weib, um früh am Tag sie zu verlaßen. Warum von einem Sohn gab sie mir Nachricht nie? Warum erkundigt ich mich nie um ihn und sie? O Rachs, geritten sind wir damals nicht mit Glück Auf jene Jagd: dieß Weh bracht ich als Fang zurück.
Ich habs um dich verdient! warum erhöht ich dich? Doch dächten so wie ich die Fürsten, auf dem Thron Ließen sie dich allein, und giengen auch davon. Lebt wol! in euerm Land seht ihr mich nimmer wieder; Eur Land und euch kauf ich nicht um ein Krähengefieder! So rief er, und im Zorn gab er dem Rachs die Sporen, Spornstreichs ritt er hinaus zum Hof und zu den Toren.
Die sahn ein edles Ross frei weiden in dem Bann Von Turan, und zu sehn zum Rosse war kein Mann. Worauf sie sich alsbald das Ross zu fangen schickten: Sie hättens nicht gewagt, wo sie den Mann erblickten! Da kamen sie dem Rachs mit ihrer Fangschnur nah; Aufschnaubt' er wie ein Leu, da er die Fangschnur sah.
Warum hat er versteckt im Busen dich getragen? Warum antwortet ich nicht seinen Liebesfragen? Nun muß des Unglücks Schuld die arme Spange tragen! Die Schuld trägt mir der Rachs, der Rachs, der, als ich schlief Dort müde von der Jagd, sich im Geheg verlief, Der von den Türken dort sich fangen ließ und füren Zur Stadt, wohin ich dann nachgieng, ihn aufzuspüren.
Drum, ohn ein Tröpflein Blut von Türken zu versprützen, Umwandt er mit dem Rachs, die Perser zu beschützen. Den Suhrab im Gewühl sucht er und fand, und schaute, Wie auf der Flur Smaragd er Blutrubinen thaute. Ihn rief er zürnend an: Was kühlst du deine Hitze Am schwachen Volk, das dir nicht bieten darf die Spitze?
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