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Das Buch fast zum Menschen geworden. Jeden Schriftsteller überrascht es von Neuem, wie das Buch, sobald es sich von ihm gelöst hat, ein eigenes Leben für sich weiterlebt; es ist ihm zu Muthe, als wäre der eine Theil eines Insectes losgetrennt und gienge nun seinen eigenen Weg weiter.

Schon bei den ersten Schritten auf der Bahn des Triviums vermeint’ ich, es gienge nimmer weiter mit mir und ich könnte über all’ die Blöcke und Steine, so die Grammatik mir in den Weg warf, gar nimmer hinwegklimmen.

Liebebedürftige Herzen thäten Unrecht daran. Zu des Sommers Zeiten und in des Maien Tagen 301 Durft er in seinem Herzen nimmer wieder tragen So viel hoher Wonne, als er da gewann, Da die ihm an der Hand gieng, die der Held zu minnen sann. Da gedachte mancher Recke: "Hei! wär mir so geschehn, 302 Daß ich so bei ihr gienge, wie ich ihn gesehn, Oder bei ihr läge! das nähm ich willig hin."

Bolingbroke. O, wer kan Feuer in seiner Hand tragen, und an den befrornen Caucasus denken? Wer kan den nagenden Hunger durch die blosse Erinnrung an ein Gastmahl stillen; oder, wenn er nakend im December- Schnee gienge, sich durch die Vorstellung eines phantastischen Sommers erwärmen?

Was soll ich von der Sache denken das wäre mir eins, Graf Malvolio Man hat doch dergleichen Exempel Die Princessin von Thracien heurathete einen Bedienten von der Garderobe Wenn ich dann drey Monate mit ihr verheurathet wäre, und sässe da auf meinem Guthe und rieffe meine Officianten um mich herum, in meinem ausgeschnittnen Samtnen Rok nachmittags, vom Ruhbette aufgestanden, wo ich Olivia schlafend gelassen hätte und dann nähm ich den Humor an den mein Stand erforderte; gienge, die Hände kreuzweis auf den Rüken gelegt, ganz ernsthaft auf und ab, schaute sie dann mit einem kalten, überhinfahrenden Blik an, und sagte ihnen, ich wisse wer ich sey, und wünschte, sie möchten auch wissen wer sie seyen fragte nach meinem Onkel Tobias Sechs oder Sieben von meinen Leuten führen dann plözlich auf, und rennten einander nieder vor Eilfertigkeit ihn aufzusuchen; indessen mach ich eine weil' ein finstres Gesicht, ziehe vielleicht meine Uhr auf, oder tändle mit dem Schaupfenning an der goldnen Kette, die ich um die Schultern hängen habe Dann kommt Tobias herbey, macht seine Verbeugungen sobald er mich erblikt ich streke meine Hand so gegen ihn aus, und lösche mein vertrauliches Lächeln mit einem strengen herrischen Blik sag ihm, Onkel Tobias, da mein Schiksal mich eurer Nichte zugeworfen hat, so hoff ich das Recht zu haben zu reden ihr müßt euer starkes Trinken lassen und zudem verderbt ihr eure kostbare Zeit mit einem närrischen Junker einem gewissen Sir Andreas He? was giebts hier zu thun?

Allein nach ihm kam ein andrer Ritter in vollem Galopp angerennt, der, selbst ganz ausser Athem, bey mir still hielt, sein blutendes Pferd verschnauben zu lassen; er fragte mich, wo der Weg nach Chester gienge; ich erkundigte mich bey ihm nach Neuigkeiten von Schrewsbury, und da sagt' er mir, es sey unglüklich für die Rebellion ausgefallen, und der junge Hot- Spur sey erschlagen; und mit diesem stieß er seinen armen keuchenden Klepper in die Rippen, und rannte, ohne auf meine fernere Fragen zu warten, so hastig davon, daß er den Weg zu verschlingen schien.

Wo ist der Parther Brauch? der meistens dahin gienge, Daß nie ein fauler Mensch den Unterhalt empfienge. Wie ändert sich die Zucht? Wie ändert sich die Zeit? Jetzt wird der dümste Kopf mit Ehr und Schmuck erfreut.

so allein wächst der Mensch in die Höhe, wo der Blitz ihn trifft und zerbricht: hoch genug für den Blitz! Auf Weniges, auf Langes, auf Fernes geht mein Sinn und meine Sehnsucht: was gienge mich euer kleines, vieles, kurzes Elend an! Ihr leidet mir noch nicht genug! Denn ihr leidet an euch, ihr littet noch nicht amMenschen. Ihr würdet lügen, wenn ihr's anders sagtet!

Die Tugenden des gemeinen Manns würden vielleicht an einem Philosophen Laster und Schwächen bedeuten; es wäre möglich, dass ein hochgearteter Mensch, gesetzt, dass er entartete und zu Grunde gienge, erst dadurch in den Besitz von Eigenschaften käme, derentwegen man nöthig hätte, ihn in der niederen Welt, in welche er hinab sank, nunmehr wie einen Heiligen zu verehren.

Wir bringen dir den Rachs, o tapfrer Kampfgesell, Wir bringen ihn, bevor der Morgen tagt, zur Stell; Uns sei die Hall indes vom Licht des Weines hell! Der Löwenmutige ward dieser Rede froh, Davon aus seiner Brust so Groll als Unmut floh. Es dünkt' ihm gut, daß er zum Königshause gienge, Als wolgemuter Gast zu Fest und Schmause gienge.