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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Aber er verdroß sie nicht; sie forderte ihn auf, sich zu ihr und der Rätin zu setzen, richtete irgendeine Frage an ihn und hörte ihm dann lächelnd und neugierig zu, denn manchmal ließ er sich so amüsant und seltsam vernehmen, wie es ihr noch niemals begegnet war. »Warum sind Sie eigentlich in >Einfried<?« fragte sie. »Welche Kur gebrauchen Sie, Herr Spinell?«
»Ist sie tot?!« schrie Herr Klöterjahn ... Dabei packte er die Rätin am Oberarm und zog sie auf der Schwelle hin und her. »Nein, nicht ganz, wie? Noch nicht ganz, sie kann mich noch sehen ... Hat sie wieder ein bißchen Blut aufgebracht? Aus der Lunge, wie?
Also gleich drei – man wollte ihm durch eine Phalanx imponieren. »So lassen Sie alle drei herkommen, Friedrich,« entschied er. Die Rätin fragte bescheiden, ob es nicht besser sei, wenn sie sich mit den Kindern entferne. Aber ihr Mann verneinte; man wisse ja noch nicht einmal, was die Herren überhaupt wollten. Das Trio trat an.
Die Rätin hatte tränengerötete Augen, Gunther war still und in sich gekehrt, und auch der Kommerzienrat vermochte eine leichte sentimentale Regung nicht zu unterdrücken.
Das war sie wirklich, und nun erfolgte eine kurze Zwiesprache zwischen ihr und der Rätin über den vergötterten Meister und seine Musik. Da wurde Frau Schellheim warm. Sie konnte sich gar nicht beruhigen, daß Hedda ihren Liebling nur aus den Klavierpartituren kannte und noch keins seiner Bühnenwerke gesehen hatte. Ihr drittes Wort war Bayreuth und Frau Cosima.
Hellsterns sind heute abend hier – da wird sich Gelegenheit finden, mit dem Alten ein Wörtlein unter vier Augen zu sprechen.« Er ging, aber man merkte an dem heftigen Zuschlagen der Tür, daß sein leichter Ton Komödie war. Die Rätin war still sitzen geblieben.
Wenn wir uns der Rücksichten gegen die Menschen entbinden würden, stünden wir alle so hilflos da wie du am ersten Tag.« Mit niedergeschlagenen Augen tat Caspar, was ihm befohlen worden. Frau Behold nahm den ganzen Auftritt nicht schwer. Sie tätschelte Caspars Wange und fand den Professor Daumer ziemlich komisch. Eine halbe Stunde später waren sie in den festlich erleuchteten Zimmern der Rätin.
Langsam bewegte sich der Zug den Auberg hinan, und alle Kinder aus Oberlemmingen folgten ihm, schreiend, johlend und singend. Im Schlosse war man auf das Kommende vorbereitet. Schellheim und die Rätin hatten bereits auf der letzten Terrasse Aufstellung genommen, mit ihnen der Oberinspektor Bandemer und zwei Eleven.
Oben auf dem Chor hatte der Kommerzienrat die Hände über dem Bauche gefaltet und kämpfte sichtlich mit einer ihn überkommenden Müdigkeit; die Rätin saß, vor Frost zeitweilig erschauernd, mit groß offenen Augen neben ihm. Herr von Zernin ließ den Blick im Kirchenschiff umherschweifen; er hatte Liese Braumüller entdeckt, und ein rasches Lächeln flog um seinen Mund.
Und er bekam recht, denn Herr Spinell ließ wissen, daß er heute nachmittag arbeiten wolle er gebrauchte sehr gern das Wort >arbeiten< für seine zweifelhafte Tätigkeit. Übrigens beklagte sich keine Seele über sein Fortbleiben, und ebenso leicht verschmerzte man es, daß die Rätin Spatz sich entschloß, ihrer jüngeren Freundin Gesellschaft zu leisten, da das Fahren sie seekrank mache.
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