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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Gemeinden, die ihre Zusammenkünfte bisher nur heimlich und im Dunklen hatten abhalten können, versammelten sich jetzt am hellen Tage und sangen laut ihre Psalmen vor den Augen von Magistratsbeamten, Kirchenvorstehern und Constablern. Bescheidene Gotteshäuser von puritanischer Bauart begannen sich in allen Gegenden Englands zu erheben.

[Unpopularität der Puritaner.] So tadelnswerth diese Gefühle auch immer sein mochten, so waren sie doch nicht nur natürlich, sondern auch wohl zu entschuldigen. Die Puritaner hatten unstreitig in den Tagen ihrer Macht Veranlassung zur Gereiztheit gegeben. Aus ihrer eigenen Unzufriedenheit, ihrem eigenen Siege und der Vernichtung jener stolzen Hierarchie, unter deren schwerem Joche sie geschmachtet, mußten sie gelernt haben, daß im siebzehnten Jahrhundert die Macht der bürgerlichen Obrigkeit in England nicht ausreiche, die Gemüther der Menschen zur Übereinstimmung mit ihrem theologischen Systeme abzurichten. In Alles sich einmischend, bewiesen sie sich dabei so unduldsam, als Laud es nur jemals gewesen war. Unter Androhung schwerer Strafen verboten sie nicht allein in den Kirchen, sondern selbst für Privathäuser den Gebrauch des allgemeinen Gebetbuches. Wenn ein frommes Kind am Krankenlager der Eltern eine der schönen Kollekten las, welche seit Jahrhunderten den Kummer christlicher Herzen gelindert hatten, so wurde diese Handlung der kindlichen Liebe für ein Verbrechen erklärt. Mit schwerer Ahndung wurden diejenigen bedroht, welche es wagen würden, die calvinistische Form des Gottesdienstes zu tadeln. Geachtete Geistliche wurden zu Tausenden nicht nur von ihren Pfründen vertrieben, sondern auch oft den Mißhandlungen eines fanatischen Pöbels preisgegeben; Gotteshäuser und Grabstätten, treffliche Kunstwerke und seltene Überbleibsel des Alterthums wurden mit roher Hand verunstaltet oder vernichtet. Eine Verordnung des Parlaments verfügte, daß sämmtliche Gemälde der königlichen Gallerie, welche Jesus oder die heilige Jungfrau mit dem Kinde darstellten, in's Feuer geworfen werden sollten. Gleiches Schicksal erlitten die Werke der Bildhauerkunst. Nymphen und Grazien, welche unter ionischen Meißeln entstanden waren, wurden den Händen puritanischer Steinmetzen übergeben, welche sie anständig machen mußten. Gegen leichtsinnige Vergehen aber kämpfte die herrschende Partei mit einem Eifer, der ebenso wenig durch Humanität als durch gesundem Menschenverstand gemäßigt war. Man erließ strenge Gesetze gegen das Wetten und eine Verordnung verhängte die Todesstrafe über den Ehebruch. Der unerlaubte Umgang der Geschlechter, selbst wenn weder Verführung und Gewaltthätigkeit dabei vorkam, noch die Sittlichkeit beleidigt oder das eheliche Recht verletzt war, galt für ein schweres Verbrechen.

Aber eine so ruhige und philosophische Überlegung kann man nicht von Leuten erwarten, die unter einem vorhandenen Drucke seufzen und denen die lockende Aussicht auf sofortige Erleichterung dargeboten wird. Ein puritanischer Theolog konnte allerdings nicht leugnen, daß die jetzt von der Krone beanspruchte Dispensationsgewalt mit den Grundprinzipien der Verfassung unvereinbar war.

Es ist kaum zu glauben!« »Ja, mit puritanischer Strengewiederholte Flora, der dies Wort außerordentlich gefiel. »Ich begreife nicht, warum uns der Verkehr mit den Herren so lange entzogen wird. Man behandelt uns eben wie Kinder

In einer Wohnung von puritanischer Schlichtheit empfing sie mich, aber ein unbestimmtes Etwas, sei es die Wahl der Bilder, der Fall der Vorhänge oder nur die ganze Farbenstimmung des Raumes, verriet das künstlerische Empfinden der Bewohnerin. Und als ihre beiden frischen Buben hereinstürmten, rotwangig und glänzenden Auges, sah ich hinter der Rüstung der Kämpferin den Menschen, die Mutter.

In Cheshire und Shropshire wüthete eine heftige Verfolgung, in Northamptonshire wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen und das Oxforder Gefängniß war mit Gefangenen überfüllt. Kein puritanischer Geistlicher, wie gemäßigt seine Meinung und wie vorsichtig sein Verhalten auch sein mochte, war sicher, daß er nicht seiner Familie entrissen und, in den Kerker geworfen wurde .

Die Buchdrucker datierten damals ihre Drucke aus derweitberühmten Stadt Baselund in den kleinen Randleisten, mit denen Holbein die Titel schmückte, spielten sogar schon damals die Tritonen und Nereiden eine Rolle. Es galt die Stadt auch als eine der fröhlichsten am Rhein, der Frau Venus besonders hold. Aber mit der Reformation war ein puritanischer Geist eingezogen, der sich bis ins 19.

»Achseufzte Flora und ein schwärmerischer Blick glitt seitwärts über den spiegelglatten Teichzu den schlittschuhlaufenden Gymnasiasten hinüber – »ach! das möchte noch alles gehen. Das Fürchterlichste ist doch, daß wir zwei volle Monate ohne Herren tanzen müssen!« »Wie furchtbar ödeMelanie rief es ordentlich entrüstet. »Man behandelt uns wahrhaftig mit puritanischer Strenge! OhneHerren!

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