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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Schau hin, blinkt nicht ein Dolch in ihrer Hand Und noch zwei andre liegen tiefversteckt Dort unter den gesenkten Augenlidern? Ich will ihn tragen Hier auf der warmen, der betrognen Brust, Und wenn mir je ein Bild verflossner Tage In suesser Wehmut vor die Seele tritt, Soll schnell ein Blick auf diesen Stahl mich heilen! Phaon! Phaon.

Warum den Blick zu Boden? Fuerchtest du Der Herrin Aug'? du bist so bloede nicht! Damals als Phaon Ha! erroetest du? Verraeterin, du hast dich selbst verraten! Und leugnest du? Nicht deiner falschen Zunge, Dem Zeugnis dieser Wangen will ich glauben, Dem Widerschein der frevelhaften Flammen, Die tief dir brennen in der Heuchlerbrust!

Er laechelt, seine Lippen oeffnen sich Ein Name scheint in ihrem Hauch zu schweben. Wach auf, und nenne wachend deine Sappho, Die dich umschlingt. Wach auf! Melitta! Ha! Phaon. Ah! Wer hat mich geweckt? Wer scheuchte neidisch Des suessen Traumes Bilder von der Stirn? Du Sappho? Sei gegruesst! Ich wusst' es wohl Dass Holdes mir zur Seite stand, darum War auch so hold des Traumes Angesicht!

Was mein ist, ist auch dein. Wenn du's gebrauchst, So machst du erst dass der Besitz mich freut. Sieh um dich her, du stehst in deinem Hause. Den Dienern zeig ich dich als ihren Herrn, Der Herrin Beispiel wird sie dienen lehren. Heraus ihr Maedchen! Sklaven! Hierher! Phaon. Sappho! Wie kann ich so viel Guete je bezahlen? Stets wachsend fast erdrueckt mich meine Schuld! Vierter Auftritt Eucharis.

Phaon. Wie sagtest du? Sappho. Du hoerst mich nicht! Phaon. Ich hoere: Liebe quaelt! Sappho. Wohl quaelt sie! Mein Freund, du bist jetzt nicht gestimmt, wir wollen Ein andermal noch diesen Punkt besprechen! Phaon. Ganz recht, ein andermal! Sappho. Fuer jetzt, leb wohl! Ich pflege diese Stunde sonst den Musen In jener stillen Grotte dort zu weihn.

Wo ist dein Dolch? Dein ist sie, dein, kein Gott soll dir sie rauben! Schnell aus ihrer Naehe! Fort! Phaon! Der Vorhang faellt. Vierter Aufzug Freie Gegend wie in den vorigen Aufzuegen. Mondnacht. Erster Auftritt Sie bleibt stehen. Bin ich denn noch, und ist denn etwas noch? Dies weite All, es stuerzte nicht zusammen In jenem fuerchterlichen Augenblick?

Du standst so frueh Von unserm Mahle auf. Du wardst vermisst! Phaon. Den Becher lieb ich nicht, noch laute Freuden! Sappho. Nicht laute. Das scheint fast ein Vorwurf. Phaon. Wie? Sappho. Ich habe wohl gefehlt, dass ich die Feier Der Ankunft laut und rauschend angestellt! Phaon. So war es nicht gemeint! Sappho.

Weh mir, dass ich das je vergessen konnte! Rhamnes. Jawohl, weh dir, dass du es je vergessen! Phaon. Was zittert ihr, kennt ihr sie gar so mild? Rhamnes. Sie zuernte, als sie ging, und ohne Schranken, Wie ihre Liebe ist ihr Zorn! Drum weh euch! Phaon. Was kann sie drohn? Rhamnes. Der fluecht'gen Sklavin, Tod! Phaon. Wer sagt das? Rhamnes. Die Gesetze dieses Landes! Phaon. Ich schuetze sie!

Mir war so schwer und aengstlich, Ein jedes leisgesprochne Wort fiel schmerzend Hernieder wie auf fleischentbloesste Fibern, Da Doch jetzt ist es gut und ich bin froh. Man ruft drinnen. Melitta! Phaon. Horch, man ruft! Melitta. Man ruft? Ich gehe. Phaon. Was hast du hier? Melitta. Ei Blumen! Phaon. Und fuer wen? Melitta. Fuer dich! Fuer dich und Sappho. Phaon. Bleib! Melitta. Man ruft! Phaon.

Hoff ich gleich nicht die Musen heut zu finden, So ist doch mind'stens Stille mir gewiss Und ich bedarf sie. Leb indessen wohl! Phaon. So gehst du also? Sappho. Wuenschest du Phaon. Leb wohl! Leb wohl! Siebenter Auftritt Und hast du wirklich? Ich bin verwirrt, mein Kopf ist wuest und schwer! Dritter Aufzug Gegend wie in den vorigen Aufzuegen. Phaon liegt schlummernd auf der Rasenbank.

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