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Plötzlich war mir, als gingen alle Wesen und Menschen in falschen Gesichtern umher, ich mißtraute bald dem Brahminen, den ich liebte, bald Panja, bald meinen eigenen Sinnen, es verlangte mich danach, aus den Verwicklungen einer Interessenwelt entlassen zu werden, die ich nicht übersah, weil es mir an Hingabe fehlte, und in die ich doch eingeschlossen war, weil meine Liebe zu Mangesche Rao mich fesselte.

»He möt et joa weetenhatte die Jeschke gesagt und damit ausgesprochen, wie sie wirklich zu der Sache stand. Sie mißtraute Hradscheck nach wie vor; aber der Umstand, daß Eccelius von der Kanzel her eine Rechtfertigungsrede für ihn gehalten hatte, war doch nicht ohne Eindruck auf sie geblieben und veranlaßte sie, sich einigermaßen zweifelvoll gegen ihren eigenen Argwohn zu stellen.

Aber alles wäre verfrüht gewesen, nachdem die Regentin in den Händen des Witichis: nur das geniale Haupt der Katakombenmänner hat es verhindert.« »Der Präfekt von Romfragte Justinian. »Cethegus. Er mißtraute dem Gerücht. Die Verschworenen wollten die Goten überfallen, dich zum Kaiser Italiens ausrufen, ihn einstweilen zum Diktator wählen.

Fortan hatte sie ein neues und dauerndes Geheimnis vor der Mutter, und bald war es dahin gekommen, daß sie der Mutter überhaupt nichts mehr sagte. Und Gunlaug fragte nicht; sie vertraute ganz, bis zu dem Augenblick, da sie ganz mißtraute.

Die halb zurückgeschlagene Wagendecke gestattete etwas Luft zu schöpfen, nach der die Lungen in dieser erstickenden Atmosphäre begierig verlangten. Michael Strogoff durchwachte die ganze Nacht; er mißtraute den Jemschiks, weil sie so leicht auf ihrem Sitze einschlafen. Keine Stunde wurde auf den Relais verloren, keine Stunde unterwegs. Am folgenden Tage, dem 20.

Dazu kam, daß ihm der Erfolg nicht gefehlt hatte; mißtraute er ihm auch, so war er doch von ihm auf eine gewisse Lebenshöhe getragen worden; war auch sein Name, sein Werk umstritten, so genoß er doch die Achtung, ja die verehrende Neigung Vieler und erhielt nicht selten unzweideutige Beweise davon. Die Freunde nahmen also seine sichtliche Verstörung nicht ernst.

Er hatte ja seit zwanzig Jahren nichts anderes getan, als daß er in Höfen oder an Straßenrändern gestanden war mit dem Hut in der Hand ... War ihm vielleicht einer wegen eines Frauenzimmers böse?... Aber wie lange hatte er schon mit keiner was zu tun gehabt ... die Kellnerin in La Rosa war die letzte gewesen, im vorigen Frühjahr ... aber um die war ihm gewiß niemand neidisch ... Es war nicht zu begreifen!... Was mochte es da draußen in der Welt, die er nicht kannte, für Menschen geben?... Von überallher kamen sie ... was wußte er von ihnen?... Für diesen Fremden hatte es wohl irgendeinen Sinn gehabt, daß er zu Geronimo sagte: Ich habe deinem Bruder zwanzig Franken gegeben ... Nun ja ... Aber was war nun zu tun?... Mit einem Male war es offenbar geworden, daß Geronimo ihm mißtraute!... Das konnte er nicht ertragen!

Anders empfand die große Mehrzahl der Liberalen; sie dachte von dem Musterlande der konstitutionellen Freiheit nicht eine Geviertmeile aufzuopfern, und ihr Entschluß stand um so fester, da sie auch den Zollvereinsplänen mißtraute. Der Hauptverkehr des langgestreckten Landes ging von Norden nach Süden und konnte durch den Anschluß an Bayern-Württemberg wenig gewinnen.

Frau Permaneder saß an dem Himmelbett, dessen Vorhänge zurückgeschlagen waren, und hielt die Hand ihrer Mutter, die, von Kissen gestützt, den Kopf dem Eintretenden zuwandte und ihm mit ihren hellblauen Augen forschend ins Gesicht sah. Es war ein Blick voll beherrschter Ruhe und von angespannter, unausweichlicher Eindringlichkeit, der, da er ein wenig von der Seite kam, beinahe etwas Lauerndes hatte. Abgesehen von der Blässe der Haut, die auf den Wangen ein paar Flecke von fieberiger Röte hervortreten ließ, zeigte dies Gesicht durchaus keine Mattigkeit und Schwäche. Die alte Dame war sehr aufmerksam bei der Sache, aufmerksamer noch als ihre Umgebung, denn am Ende war sie die zunächst Beteiligte. Sie mißtraute dieser Krankheit und war ganz und gar nicht gewillt, sich aufs Ohr zu legen und den Dingen nachgiebig ihren Lauf zu lassen

Es befanden sich in seinem Dienst fünf Knechte, darunter der alte Schermer, der die Knaben beaufsichtigte, außerdem drei halbwüchsige Jungen, die er aus dem protestantischen Asyl zu sich genommen, und eine einzige Magd, die die Küche versorgte. Sie war ihm erst in letzter Zeit durch einen Kaufmann in Markt-Erlbach geschickt worden. Sie hatte ein heuchlerisches Wesen, und er mißtraute ihr.