Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 9. Mai 2025


Er hatte ja seit zwanzig Jahren nichts anderes getan, als daß er in Höfen oder an Straßenrändern gestanden war mit dem Hut in der Hand ... War ihm vielleicht einer wegen eines Frauenzimmers böse?... Aber wie lange hatte er schon mit keiner was zu tun gehabt ... die Kellnerin in La Rosa war die letzte gewesen, im vorigen Frühjahr ... aber um die war ihm gewiß niemand neidisch ... Es war nicht zu begreifen!... Was mochte es da draußen in der Welt, die er nicht kannte, für Menschen geben?... Von überallher kamen sie ... was wußte er von ihnen?... Für diesen Fremden hatte es wohl irgendeinen Sinn gehabt, daß er zu Geronimo sagte: Ich habe deinem Bruder zwanzig Franken gegeben ... Nun ja ... Aber was war nun zu tun?... Mit einem Male war es offenbar geworden, daß Geronimo ihm mißtraute!... Das konnte er nicht ertragen!

Sie flocht eins aus Blumen überallher: "Ich fand nicht mehr!" Sank weinend zu Boden, flocht weiter ohne Ruh: "Nimm die, alle, du!" Er sagte nichts und nahm sie nur und floh den Bergen zu. Sie flocht ihm eins ohne Farben ganz: "Meinen Hochzeitskranz!" Sie flocht, bis sie nichts mehr vor Tränen sah: "Setz' dir den auf, ja?" Doch da sie sich tat wenden, stand niemand mehr da.

Auch er würde gern, wie Oskar, eine Bitte in die Welt hinausschicken, daß man ihm alle entbehrlichen Schachteln von überallher zusenden möchte; aber die Mutter ist nicht einverstanden damit, denn die freundlichen Beiträge könnten für den vorhandenen Raum zu großartig werden. – Das Rikli aber kann zum ersten Male in seinem Leben sich ohne geheime Schrecken der Freude auf einen großen Genuß hingeben.

Erwachendes Frühjahr, die Zweige geschwellt, warme Luft und warme Blätter, Esther voraus am Wege, rechts und links zugleich, von überallher ihr zwitscherndes Lachen, von überallher die Überraschung ihrer herrlichen Jugend, immer auf der Flucht, bis es plötzlich neben ihm aufrauschte, lautlos aufschwellend neben ihn sich drängte, scheu, wollüstig, Esther.

Aber schon umspann ein traumhaft violetter Dunst die Ferne, während eine fast übersinnliche Purpurflut man wußte nicht, ob Licht, ob Schatten wie von überallher niedersinkend, emporsteigend und hereinströmend, den ganzen Raum durchwallte, Festes auflösend und Loses sammelnd, Nahes fortschwemmend und Fernes heranflutend, Alles aber in Schwanken und flimmerndes Zittern versetzend....

Auch jetzt noch versucht jener metaphysische Trieb, sich eine, wenngleich abgeschwächte Form der Verklärung zu schaffen, in dem zum Leben drängenden Sokratismus der Wissenschaft: aber auf den niederen Stufen führte derselbe Trieb nur zu einem fieberhaften Suchen, das sich allmählich in ein Pandämonium überallher zusammengehäufter Mythen und Superstitionen verlor: in dessen Mitte der Hellene dennoch ungestillten Herzens sass, bis er es verstand, mit griechischer Heiterkeit und griechischem Leichtsinn, als Graeculus, jenes Fieber zu maskiren oder in irgend einem orientalisch dumpfen Aberglauben sich völlig zu betäuben.

Man rief nicht mehr, man schrie den Schwimmern von allen Seiten zu, und jeder ihrer vier Namen erklang aufmunternd, anfeuernd drohend von überallher... Franz nahm seine letzte Kraft zusammen. Er hörte und sah nichts mehr. Er wußte nicht mehr, wohin er schwamm, ob er überhaupt noch in einer Richtung ging.

Selig, gerührt, begeistert stellte er sich mit seinem holden Engelskinde an die Spitze der Kolonne und marschierte unter den mutigen, lockenden Tönen der Polonäse stolzen Schrittes gegen das wohlunterhaltene feindliche Tirailleurfeuer, das von vorn, von den Flanken, überallher aus den Mündungen der Lorgnetten auf seine Tänzerin sprühte.

Wie kann man sagen: Dies und das kommt hierher und daher; da doch alles überallher kommt. Ich habe zuweilen einen abgründigen Haß auf die Zahl. Sie ist die absurdeste Fälschung der 'Wirklichkeit', die dem Menschen wohl je gelungen ist, und doch baut sich auf ihr 'unsere ganze heutige Welt' auf.

Nicht allein von Bildern der Zerstörung war ihr Geist beladen, Bildern leckender Flammen, eingeäscherter Wohnungen, unerträglichen Hungers, erstickender Todesangst, hoffnungslosen Siechtums und der Verzweiflung, die keinen Blutstropfen unvergiftet ließ, sondern von dem auch, was dahinter war an Wut, Haß und Bosheit, dem Gewebe kleiner Lügen, den Beleidigungen der Menschenwürde, von dem Aufgestachelten in allen, der von überallher tönenden Klage.

Wort des Tages

fernweilenden

Andere suchen