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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Miranda. Eure Erzählung, mein Herr, könnte die Taubheit heilen. Prospero. Damit nun aller Unterschied zwischen der Person die er spielte, und demjenigen, für welchen er sie spielte, aufhören möchte, wollte er schlechterdings selbst Herzog in Meiland seyn. Mir, armen Manne, dachte er, wäre mein Büchersaal Herzogthums genug; zu allen Geschäften eines Fürsten hielt er mich für ganz untüchtig.
Miranda. Himmel! wie viel Unruhe muß ich euch damals gemacht haben! Prospero. O! Ein Cherubim warst du, der mich beschüzte. Da ich von der Last meines Elends niedergedrükt, einen Strom von trostlosen Thränen in die See hinunter weinte, da lächeltest du mir mit einer vom Himmel eingegoßnen Freudigkeit entgegen, und erwektest dadurch den Muth in mir, alles zu ertragen, was über mich kommen würde.
Ihr Himmel, schüttet euern Segen auf ihre keimende Liebe! Ferdinand. Warum weinet ihr? Miranda. Über meine Unwürdigkeit, die es nicht wagen darf anzubieten was ich zu geben wünsche, und noch viel weniger anzunehmen, wessen Verlust mein Tod seyn würde. Doch diß ist Tändeley! Je mehr es sich selbst verbergen will, desto mehr zeigt es seine Grösse.
Ich denke nicht, daß du es kanst; denn du warst damals noch nicht volle drey Jahre alt. Miranda. Ja, mein Herr, ich kan. Prospero. Wobey dann? Bey irgend einem Haus oder einer Person? Sage mir, was es auch seyn mag, dessen Bild in deinem Gedächtniß geblieben ist. Miranda. Es ist in einer tiefen Entfernung, und eher einem Traum als einer Gewißheit gleich, was mir die Erinnerung vorstellt.
Ich selbst bin nun der König von Neapel, da ich mit diesen meinen Augen, die seit dem niemals troken worden sind, den König meinen Vater im Schiffbruch umkommen gesehen habe. Miranda. Wie sehr dauert er mich! Ferdinand. Glaubet mirs, er kam um, er und alle seine Hofleute: der Herzog von Meiland und sein edler Sohn waren dabey. Prospero.
Wie es umherschaut! Glaubet mir, mein Herr, es hat eine feine Gestalt. Aber es ist ein Geist. Prospero. Er hat seine Gefährten verlohren, und irret umher sie zu suchen. Miranda. Ich möchte ihn etwas Göttliches nennen, denn nie sah ich in der Natur eine so edle Gestalt. Ferdinand Ganz gewiß ist dieses die Göttin, deren Gegenwart jene Harmonien ankündigten.
O! alle Segnungen eines erfreuten Vaters ergiessen sich über dich! Steh auf, und sage wie du hieher gekommen bist? Miranda. O Wunder! Wie viele feine Geschöpfe sind hier beysammen! Wie schön ist das menschliche Geschlecht! O brave neue Welt, die solche Einwohner hat! Prospero. Das ist etwas neues für dich. Alonso. Wer ist diß Mädchen, mit dem du spieltest?
„Ja, es würde uns gewiß auf einem Niveau erhalten, auf dem wir den Erwartungen genügen würden,“ bemerkte Miranda, „unordentliche Frauen würden sich bemühen, nett zu werden, und zänkische würden ihrer Zunge Einhalt tun. In ihrem Bestreben, den ‚Andern‘ aus dem Felde zu schlagen, würden die Ehemänner galant und aufmerksam wie Liebhaber werden.“
Ich bitte euch, mein Vater. Prospero. Weg, hänge dich nicht so an meinen Rok. Miranda. Mein Herr, habet Mitleiden, ich will Bürge für ihn seyn. Prospero. Schweige, noch ein einziges Wort mehr wird machen, daß ich dich ausschelte, oder gar hasse.
Fasse dich, meine Tochter; nicht so bestürzt; sage deinem mitleidigen Herzen, es sey kein Schaden geschehen. Miranda. O! unglüklicher Tag! Prospero. Kein Unglük.
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