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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Leider ist es eine ebenso merkwuerdige wie schmerzliche Wahrheit, dass dieses soviel und sicher im besten Glauben gepriesene Heilmittel der Landwirtschaft selber durchdrungen war von dem Gifte der Kapitalistenwirtschaft. Bei der Weidewirtschaft liegt dies auf der Hand; sie war darum auch bei dem Publikum am meisten beliebt und bei der Partei der sittlichen Reform am wenigsten gut angeschrieben.

Einzig Utica war, wohl weniger durch seine Macht als durch die Pietaet der Karthager gegen ihre alten Beschuetzer, dem gleichen Schicksal entgangen und hatte seine Mauern und seine Selbstaendigkeit bewahrt; wie denn die Phoeniker fuer solche Verhaeltnisse eine merkwuerdige, von der griechischen Gleichgueltigkeit wesentlich abstechende Ehrfurcht hegten.

Diese merkwuerdige Nation ist oft mit ihren oestlichen Nachbarn, den schweifenden Arabern, zusammengeworfen worden, aber naeher als den eigentlichen Kindern Ismaels ist sie dem aramaeischen Zweige verwandt.

Sogar bei der latinischen Nation, ja in Rom selbst begegnen, obwohl hier verhaeltnismaessig am wenigsten, doch auch aehnliche Erscheinungen so die praenestinischen Spruchlose und in Rom im Jahre 573 die merkwuerdige Entdeckung des Grabes und der hinterlassenen Schriften des Koenigs Numa, welche ganz unerhoerten und seltsamen Gottesdienst vorgeschrieben haben sollen.

Wenn Herodot das Zeitalter Homers richtig bestimmt hat, so war Italien den Griechen ein Jahrhundert vor der Gruendung Roms noch unbekannt; indes jene Ansetzung ist wie alle anderen der Lebenszeit Homers kein Zeugnis, sondern ein Schluss, und wer die Geschichte der italischen Alphabete sowie die merkwuerdige Tatsache erwaegt, dass den Italikern das Griechenvolk bekannt ward, bevor der hellenische Stammname aufgekommen war, und die Italiker ihre Bezeichnung der Hellenen von dem in Hellas frueh verschollenen Stamm der Grai oder Graeci entlehnten ^1, wird geneigt sein, den fruehesten Verkehr der Italiker mit den Griechen um ein bedeutendes hoeher hinaufzuruecken. ^1 Ob der Name der Graeker urspruenglich aus dem epirotischen Binnenland und der Gegend von Dodone haftet oder vielmehr den frueher vielleicht bis an das Westmeer reichenden Aetolern eigen war, mag dahingestellt bleiben; er muss in ferner Zeit einem hervorragenden Stamm oder Komplex von Staemmen des eigentlichen Griechenlands eigen gewesen und von diesen auf die gesamte Nation uebergegangen sein.

Nur so erklaert sich auch, wie etruskische Korsaren bis weit ins fuenfte Jahrhundert hinein das Adriatische Meer unsicher machen konnten, und weshalb nicht bloss Dionysios von Syrakus die Kuesten desselben mit Kolonien bedeckte, sondern selbst Athen noch um 429 , wie eine kuerzlich entdeckte merkwuerdige Urkunde lehrt, zum Schutz der Kauffahrer gegen die tyrrhenischen Kaper die Anlage einer Kolonie im Adriatischen Meere beschloss.

Es versteht sich von selbst, dass unter solchen Verhaeltnissen es in den einzelnen Clans in ganz aehnlicher Weise gaerte, wie es in Latium nach der Vertreibung der Koenige Jahrhunderte lang gegaert hatte: waehrend die Adelschaften der verschiedenen Gemeinden sich zu einem der Gemeindemacht feindlichen Sonderbuendnis zusammentaten, hoerte die Menge nicht auf, die Wiederherstellung des Koenigtums zu begehren, und versuchte nicht selten ein hervorragender Edelmann, wie Spurius Cassius in Rom getan, gestuetzt auf die Masse der Gauangehoerigen, die Macht seiner Standesgenossen zu brechen und zu seinem Besten die Krone wieder in ihre Rechte einzusetzen. ^7 Dies merkwuerdige Wort muss schon im sechsten Jahrhundert Roms bei den Kelten im Potal gebraeuchlich gewesen sein; denn bereits Ennius kennt es, und es kann nur von da her in so frueher Zeit den Italikern zugekommen sein.

Wort des Tages

ibla

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