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Aktualisiert: 8. Mai 2025


Wer ueberall den Verlauf der Verschwoerung unbefangen erwaegt, wird des Argwohns sich nicht zu erwehren vermoegen, dass waehrend dieser ganzen Zeit hinter Catilina maechtigere Maenner standen, welche, gestuetzt auf den Mangel rechtlich vollstaendiger Beweise und auf die Lauheit und Feigheit der nur halb eingeweihten und nach jedem Vorwande zur Untaetigkeit begierig greifenden Senatsmehrheit, es verstanden, jedes ernstliche Einschreiten der Behoerden gegen die Verschwoerung zu hemmen, dem Chef der Insurgenten freien Abzug zu verschaffen und selbst die Kriegserklaerung und Truppensendungen gegen die Insurrektion so zu lenken, dass sie beinahe auf die Sendung einer Hilfsarmee hinauslief.

Dieser in Illyricum von der Pompeianischen Flotte erfochtene Erfolg, obwohl an sich nicht unbedeutend, wirkte doch auf den Gesamtgang des Feldzuges wenig ein; und zwerghaft gering erscheint er, wenn man erwaegt, dass die Verrichtungen der unter Pompeius' Oberbefehl stehenden Land- und Seemacht waehrend des ganzen ereignisreichen Jahres 705 sich auf diese einzige Waffentat beschraenkten und dass vom Osten her, wo der Feldherr, der Senat, die zweite grosse Armee, die Hauptflotte, ungeheure militaerische und noch ausgedehntere finanzielle Hilfsmittel der Gegner Caesars vereinigt waren, da, wo es not tat, in jenen allentscheidenden Kampf im Westen gar nicht eingegriffen ward.

Erwaegt man diese Massregeln in ihrem Zusammenhang, so kann kaum ein anderer Zweck ihnen untergelegt werden, als die Beschraenkung der konsularischen Gewalt durch das geschriebene Gesetz an die Stelle der tribunizischen Hilfe zu setzen.

Wenn Herodot das Zeitalter Homers richtig bestimmt hat, so war Italien den Griechen ein Jahrhundert vor der Gruendung Roms noch unbekannt; indes jene Ansetzung ist wie alle anderen der Lebenszeit Homers kein Zeugnis, sondern ein Schluss, und wer die Geschichte der italischen Alphabete sowie die merkwuerdige Tatsache erwaegt, dass den Italikern das Griechenvolk bekannt ward, bevor der hellenische Stammname aufgekommen war, und die Italiker ihre Bezeichnung der Hellenen von dem in Hellas frueh verschollenen Stamm der Grai oder Graeci entlehnten ^1, wird geneigt sein, den fruehesten Verkehr der Italiker mit den Griechen um ein bedeutendes hoeher hinaufzuruecken. ^1 Ob der Name der Graeker urspruenglich aus dem epirotischen Binnenland und der Gegend von Dodone haftet oder vielmehr den frueher vielleicht bis an das Westmeer reichenden Aetolern eigen war, mag dahingestellt bleiben; er muss in ferner Zeit einem hervorragenden Stamm oder Komplex von Staemmen des eigentlichen Griechenlands eigen gewesen und von diesen auf die gesamte Nation uebergegangen sein.

Wenn man erwaegt, worauf das Duodezimalsystem beruhen, wie es gekommen sein mag, dass aus der gleichen Reihe der Zahlen so frueh und allgemein neben der Zehn die Zwoelf hervorgetreten ist, so wird die Veranlassung wohl nur gefunden werden koennen in der Vergleichung des Sonnen- und Mondlaufs.

Wer nun erwaegt, dass in den aeltesten Abkuerzungen der Unterschied von g c und k k noch regelmaessig durchgefuehrt wird ^8, dass also der Zeitraum, wo die Laute in der Aussprache zusammenfielen, und vor diesem wieder der Zeitraum, in dem die Abkuerzungen sich fixierten, weit jenseits des Beginns der Samnitenkriege liegt; dass endlich zwischen der Einfuehrung der Schrift und der Feststellung eines konventionellen Abkuerzungssystems notwendig eine bedeutende Frist verstrichen sein muss, der wird wie fuer Etrurien so fuer Latium den Anfang der Schreibkunst in eine Epoche hinaufruecken, die dem ersten Eintritt der aegyptischen Siriusperiode in historischer Zeit, dem Jahre 1321 vor Christi Geburt, naeher liegt als dem Jahre 776, mit dem in Griechenland die Olympiadenchronologie beginnt ^9.

Wort des Tages

hauf

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