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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Nun lassen sich nach diesem Alphabete die Sprachen beurteilen, und da findet sich, daß alle Völker versucht haben, sich dem innern Sinn gemäß auszudrücken, alle sind aber durch Willkür und Zufall vom rechten Wege abgeleitet worden.

Wenn ueberhaupt hier Systeme geschieden werden sollen, darf man die Alphabete nicht nach der Geltung des X als x oder als ch in zwei Klassen teilen, sondern wird man das Alphabet von 23 und das von 25 oder 26 Buchstaben und etwa in dem letzteren noch das kleinasiatisch-ionische, aus dem das spaetere Gemeinalphabet hervorgegangen ist, und das gemeingriechische der aelteren Zeit zu unterscheiden haben.

Als die Griechen die ursprünglich konsonantischen Alphabete der Phönizier und Hebräer übernahmen, ergänzten sie diese um Vokale und veränderten die Schriftrichtung zunächst in Form des pflugartig in beide Richtungen verlaufenden Bustrophedon. Später dann bekam die Schrift ihre gleichförmige Richtung, die einer auf Sequentialität ausgerichteten kognitiven Struktur entsprach.

II. Ebenso frueh, wenn nicht noch frueher, hat man sich bemueht, die naheliegende Verwechslung der Formen fuer i und s zu verhueten; denn saemtliche uns bekannte griechische Alphabete tragen die Spuren des Bestrebens, beide Zeichen anders und schaerfer zu unterscheiden.

Wenn Herodot das Zeitalter Homers richtig bestimmt hat, so war Italien den Griechen ein Jahrhundert vor der Gruendung Roms noch unbekannt; indes jene Ansetzung ist wie alle anderen der Lebenszeit Homers kein Zeugnis, sondern ein Schluss, und wer die Geschichte der italischen Alphabete sowie die merkwuerdige Tatsache erwaegt, dass den Italikern das Griechenvolk bekannt ward, bevor der hellenische Stammname aufgekommen war, und die Italiker ihre Bezeichnung der Hellenen von dem in Hellas frueh verschollenen Stamm der Grai oder Graeci entlehnten ^1, wird geneigt sein, den fruehesten Verkehr der Italiker mit den Griechen um ein bedeutendes hoeher hinaufzuruecken. ^1 Ob der Name der Graeker urspruenglich aus dem epirotischen Binnenland und der Gegend von Dodone haftet oder vielmehr den frueher vielleicht bis an das Westmeer reichenden Aetolern eigen war, mag dahingestellt bleiben; er muss in ferner Zeit einem hervorragenden Stamm oder Komplex von Staemmen des eigentlichen Griechenlands eigen gewesen und von diesen auf die gesamte Nation uebergegangen sein.

B. so wenig zueinander im Einklang stehen wie etwa im Englischen, hat das dazu geführt, daß das Alphabet überprüft und alternative Alphabete bzw. alternative Kunstsprachen entwickelt wurden. Aber auch in Sprachen, die konsequentere Beziehungen zwischen Aussprache und Schriftsprache aufweisen, ist Rechtschreibung heute ein Problem.

Die Analogie im Namen und im Rechtsverhaeltnis zwischen den Latinern Roms und den Libyphoenikern Karthagos ist unverkennbar. ^2 Das libysche oder numidische Alphabet, das heisst dasjenige, womit die Berber ihre nichtsemitische Sprache schrieben und schreiben, eines der zahllosen aus dem aramaeischen Uralphabet abgeleiteten, scheint allerdings diesem in einzelnen Formen naeher zu stehen als das phoenikische; aber es folgt daraus noch keineswegs, dass die Libyer die Schrift nicht von den Phoenikern, sondern von aelteren Einwanderern erhielten, so wenig als die teilweise aelteren Formen der italischen Alphabete diese aus dem griechischen abzuleiten verbieten.

Die italischen Alphabete stammen, wie Kirchhoff gezeigt hat, durchaus von dem Alphabet der italischen Griechen und zwar von dem chalkidisch-dorischen her; dass aber die Etrusker und die Latiner nicht die einen von den andern, sondern beide unmittelbar von den Griechen das Alphabet empfingen, setzt besonders die verschiedene Form des r ausser Zweifel.

Dieser Vorschlag ist so alt, dass mit einziger Ausnahme desjenigen der Inseln Thera, Melos und Kreta alle griechischen und schlechterdings alle aus dem griechischen abgeleiteten Alphabete unter dem Einfluss desselben stehen.

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