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Aktualisiert: 16. Juli 2025
»Ah, Kapitän Gomez, einstmals habe ich mit vor Kummer erstorbenem Herzen meinem Vaterland und meiner Familie Lebewohl gesagt. Soll ich sie auch nun nicht wiedersehen, wo ich eben meinen Kindern die Freude und das Glück bringen will?« Der General drehte sich um und ließ eine Träne der Wut ins Meer fallen. Dabei erblickte er den Steuermann, der auf den Korsaren zuschwamm.
Man hatte ferner versaeumt, den gewaehlten Admiral in einer seiner umfassenden Aufgabe angemessenen Weise mit Geld und Schiffen auszustatten, so dass er durch seine ungeheuren Requisitionen den befreundeten Provinzialen fast ebenso laestig fiel wie die Korsaren. Die Erfolge waren entsprechend. In den kampanischen Gewaessern brachte die Flotte des Antonius eine Anzahl Piratenschiffe auf.
Die rasche Ueberwaeltigung der Piraterie war eine grosse Erleichterung, aber keine grossartige Tat: mit den Hilfsmitteln des roemischen Staates, die in verschwenderischem Masse waren aufgeboten worden, konnten die Korsaren so wenig sich messen als die vereinigten Diebesbanden einer grossen Stadt mit einer wohlorganisierten Polizei. Es war naiv, eine solche Razzia als einen Sieg zu feiern.
Die Korsaren betrachteten mit boshafter Neugierde die verschiedenen Bewegungen der Unglücklichen, wie sie hinabfielen, was für Gesichter sie schnitten, wie ihr letzter Todeskampf verlief. Aber ihre Züge verrieten weder Hohn, noch Schreck, noch Mitleid. Es war für sie eine ganz einfache Sache, an die sie gewöhnt waren.
Die vier Handelsleute waren blaß und zitterten vor Angst; während die Matrosen sich um einen unter ihnen scharten und sich dem Anschein nach verabredeten, auf die Seite des »Othello« zu treten, denn sie sahen mit begehrlichen Blicken nach dem Korsaren hin. Der erste Maat, der Kapitän und der Marquis allein tauschten Blicke aus, die eine einmütige und tapfere Gesinnung verrieten.
Das war man am Ende nachgerade gewohnt, dass alle Provinzen Geschwader ausruesteten und Strandwachen aufstellten oder doch fuer beides steuerten, und dennoch die Korsaren so regelmaessig erschienen, um die Provinzen auszupluendern wie die roemischen Statthalter.
58 Dieß denkend, geht, mit unschuldsvoller Ruh Im offnen Blick, und mit getrosten Schritten, Das edle schöne Weib auf die Korsaren zu: Allein sie bleiben taub bey ihren sanften Bitten. Die Sprache, die zu allen Herzen spricht, Rührt ihre eisernen entmenschten Seelen nicht. Der Hauptmann winkt; sie wird umringt, ergriffen, Und alles läuft und rennt, die Beute einzuschiffen.
Als die beiden Briggs zusammenstießen, erweckte die Erschütterung den Korsaren aus seiner Träumerei, und er sagte einem jungen Offizier, der zwei Schritt vor ihm stand, ein Wort ins Ohr. »An die Enterhaken!« rief der Leutnant. Und der »Sankt Ferdinand« wurde von dem »Othello« mit bewundernswerter Geschwindigkeit geentert.
Kommen hier nun die Neger an Bord eines solchen Korsaren, um einen friedlichen Verkehr anzuknüpfen, so fallen diese Räuber über sie her, legen sie samt und sonders in Ketten und Banden; und haben sie der Unglücklichen solchergestalt dreißig bis vierzig oder wie viele sie bewachen können, zusammengerafft, so stechen sie damit nach Südamerika hinüber, um sie an die Spanier oder Portugiesen loszuschlagen.
Ich kenne diese Leutchen, sie sind Raubritter und Korsaren, die jeden berühmten Prozeß, der ihnen in die Hände fällt, für g u t e P r i s e erklären, und wenn sie ihn festhaben in den Krallen, so lange deuteln und drehen, bis sie ihn dahin entscheiden können, wo er ihnen am meisten Ruhm nebst etzlichem Golde einträgt. Was war bei Euch von beidem zu erheben?
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