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Aktualisiert: 11. Mai 2025
Das Getreide, das von den Provinzialen teils unentgeltlich, teils gegen eine maessige Verguetigung der roemischen Regierung geliefert ward, wurde von dieser teils an Ort und Stelle zur Verpflegung des roemischen Beamtenpersonals und der roemischen Heere verwandt, teils an die Zehntpaechter in der Art abgetreten, dass diese dafuer entweder Geldzahlung leisteten oder auch es uebernahmen, gewisse Quantitaeten Getreide nach Rom oder wohin es sonst erforderlich war zu liefern.
Einzelne tuechtige Maenner versuchten wohl auf ihre eigene Hand dieser Aufwiegelung der Provinzialen zu steuern so verliess auf die Kunde von diesen Ereignissen der junge Gaius Caesar Rhodos, wo er seiner Studien wegen sich aufhielt, und warf sich mit einer rasch zusammengerafften Schar den Insurgenten entgegen; allein viel konnten solche Freikorps nicht ausrichten.
Toskanische und insbesondere Florentiner Künstler verbreiten sich über ganz Italien und legen dadurch den Grund zu einer provinzialen Entfaltung der Plastik, die sich in mehr oder weniger selbständigen Bahnen entwickelt, ohne freilich Werke von dem allgemeinen Kunstwerte zu schaffen, wie es die florentinischen Skulpturen dieser Zeit sind.
Jene und diese waren namentlich in den Provinzen schon oefter hart zusammengestossen; denn wenn auch im allgemeinen die Provinzialen weit mehr Grund hatten, sich ueber die Parteilichkeit der roemischen Beamten zu beschweren als die roemischen Kapitalisten, so liessen doch die regierenden Herren vom Senat sich nicht dazu herbei, den Begehrlichkeiten und Unrechtfertigkeiten der Geldmaenner auf Kosten der Untertanen so durchaus und unbedingt die Hand zu leihen, wie es von jenen begehrt ward.
Ferner gingen straffrei aus alle gemeinen Soldaten, die ihren roemischen oder provinzialen Offizieren in den Kampf gegen Caesar gefolgt waren. Eine Ausnahme ward nur gemacht mit denjenigen roemischen Buergern, die in dem Heere des numidischen Koenigs Juba Dienste genommen hatten; ihnen wurde zur Strafe des Landesverrates das Vermoegen eingezogen.
Nicht bessere Erfolge erzielte die Regierung in einer anderen, vielleicht noch dringenderen Angelegenheit, der Ueberwachung des provinzialen und vor allem des italischen Proletariats.
Aber es war auf die Laenge nicht durchfuehrbar, zugleich Republikaner und Koenig zu sein. Das Landvogtspielen demoralisierte mit furchtbarer Geschwindigkeit den roemischen Herrenstand. Hoffart und Uebermut gegen die Provinzialen lagen so sehr in der Rolle, dass daraus dem einzelnen Beamten kaum ein Vorwurf gemacht werden darf.
Das ausserhalb Italien! gewonnene Gebiet zur Verteilung zu bringen, schien aber aus politischen Gruenden unzulaessig; Italien sollte das herrschende Land bleiben und die Scheidewand zwischen italischen Herren und dienenden Provinzialen nicht fallen.
Auch die Provinzialen befanden sich unter ihnen verhaeltnismaessig leidlich.
Die roemische Oligarchie glich in dieser Beziehung vollstaendig einer Raeuberbande und betrieb das Pluendern der Provinzialen berufs- und handwerksmaessig: ein tuechtiges Mitglied griff nicht allzu saeuberlich zu, da man ja mit den Sachwaltern und den Geschworenen zu teilen hatte und je mehr, um desto sicherer stahl.
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