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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Wir aber, die wir nicht den geringsten Anspruch auf bürgerliche und pfäffische Sittenreinheit machen, wir lieben ihn, wenn er auch trank. Ja noch mehr, wir lieben ihn, weil er trank, denn wir wissen, dass eben aus dem Gifte, das seinen Leib zerstörte, reine Blüten entsprossten, deren Kunstwerte unvergänglich sind. Wie Kunstwerte entstanden, das geht den Laien nichts an.

Aber er tat das mit Absicht, tat es, um in den Rauschzustand zu kommen, aus dem heraus er später, vielleicht Jahre später neue Kunstwerte schaffen konnte. Solch ein Rausch ist kein Genuss, er ist eine entsetzliche Qual, die +bewusst+ nur der ersehnt, dem das Kainszeichen der Kunst von der Stirne flammt.

War nur +Baudelaire+ Baudelaire, der aus dem Haschich eine Kunst schuf. Wie hätte er ihn auch nicht fassen sollen, ihn, der aus Alkohol und Laudanum Kunstwerte formte?! Jetzt muss ich das alles vergessen, was die anderen sagten.

Vielleicht ist hier nötig, die Binsenweisheit zu betonen, dass nie natürlich von einem Schaffen im +Rausche selbst+ die Rede sein kann?! Oder die andere, dass kein Rauschmittel der Welt aus einem Menschen etwas heraus zu holen vermag, das nicht in ihm steckt?! Die Griswolds und Ingrams mögen noch soviel Wein trinken, noch soviel Opium rauchen, noch soviel Haschisch essen, sie werden doch nimmermehr Kunstwerte schaffen! +Aber+: der durch Narkotica bewirkte Rausch ist unter Umständen neben andern Ursachen geeignet, irgendwann später eine Ekstase hervorzurufen.

Toskanische und insbesondere Florentiner Künstler verbreiten sich über ganz Italien und legen dadurch den Grund zu einer provinzialen Entfaltung der Plastik, die sich in mehr oder weniger selbständigen Bahnen entwickelt, ohne freilich Werke von dem allgemeinen Kunstwerte zu schaffen, wie es die florentinischen Skulpturen dieser Zeit sind.

Mag der Moralist diesen Rausch einen heiligen, göttlichen nennen, mag er des Dichters andere Ekstasen, die aus Alkohol und hier und da aus Opium erwuchsen, als unheilig und teuflisch schelten: das gilt uns gleich! Denn die Kunstwerte, die aus diesen hervorgingen, sind nicht weniger herrlich Qualvoll aber war für den Geweihten die göttliche Ekstase kaum minder als die teuflische!

Die mechanische Übung im systematischen Gebrauch der Ausdrucksmittel ist die unerläßliche Voraussetzung für wertvolle freie Betätigung, für jede produktive Arbeit. An dem sorgfältigen, unermüdlichen Studium der Ausdrucksmittel und Ausdrucksmethoden anderer hat sich ihre Kraft entfaltet und schließlich jene Freiheit und Gewalt gewonnen, die uns völlig neue Kunstwerte schenkte.

Hieher gehört auch jene rührende Erscheinung, die von manchen Menschen so bitter getadelt wird, daß einer, dem recht leicht gangbare Wege zur Verfügung ständen, sich reichlich und angenehm zu nähren, ja zu Wohlstand zu gelangen, lieber in Armut, Not, Entbehrung, Hunger und Elend lebt und immer Kunstbestrebungen macht, die ihm keinen äußeren Erfolg bringen und oft auch wirklich kein Erzeugnis von nur einigem Kunstwerte sind.

Muss nicht der Geistvergiftetwerden, um Kunstwerte zu schaffen, sei es nun, dass er das Gift durch den Körper empfängt, sei es auf andere Weise? Denn es gibt manche andere Weisen Die Kunst ist der Natur entgegengesetzt.

Wort des Tages

zähneklappernd

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