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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Sie fand keine Worte: vor Grauen. Da spürte Witichis an dem Windzug, daß die Pforte geöffnet worden. Er hob das Haupt. Aber er sah nicht um. »WitichisKönig Witichis« – stammelte endlich Mataswintha – »ich bin’s. Hörst du michAber der Gefragte rührte sich nicht. »Ich komme, dich zu rettenfliehe! FreiheitAber der Gefangene senkte wieder das Haupt.

Sie konnte ihn nicht ansprechen: sie konnte nicht näher treten. Endlich stand Witichis mit Seufzen auf. Da sah er die regungslose Gestalt an der Thüre stehen. »Du hier Königinsprach er staunend und trat ihr einen Schritt entgegen. »Was kann dich zu mir führen?« »Die Pflichtdas Mitleid« – sagte Mataswintha rasch. »Sonst hätte ich nicht – – ich habe eine Bitte an dich

Wir erkennen deswegen nur Mataswintha als Herrin der Goten und Italier an: nur der Königin Mataswintha werden wir diese festen Thore öffnen und gegen jeden andern unsre Stadt bis zum äußersten verteidigen.« »Diese Rasendensagte Teja. »Unbegreiflichversetzte Hildebad. Aber Hildebrand faltete das Pergament zusammen und sagte: »Ich begreife es wohl.

Und keine Strafe?« »Er ist gestraft genugsagte Mataswintha, auf die tiefe Dolchwunde am Halse deutend. »Und all das um einen Wurmschrie ein zweiter, »um eine Schlange, die aus seinem Ranzen schlüpfte und die wir mit Steinen warfen.« – »Da seht! er hat die Natter geborgen, da, an seiner Brust. Nehmt sie ihm.« »Schlagt ihn totschrien die andern.

Mataswintha überschritt die Schwelle mit einem Ausruf des Staunens. »Asparief sie, »das hast du schön gemacht! – zauberisch!« – Die Afrikanerin kreuzte selig die Arme über die Brust und beugte den Nacken. Sie an sich ziehend, flüsterte die Braut: »Du kanntest mein Herz und seine Träume! Aberfuhr sie aufatmend fort, »wie schwül! Deine glühenden Blumen berauschen

»Ich bete um den Kriegsprach Mataswintha, starr vor sich hinblickend. »Verlangt dein Frauenherz so sehr nach Rache?« – »Nach Rache nur noch ganz alleinund sie wird mir werdenDamit traten sie in das Zelt, welches schon von gotischen Heerführern erfüllt war.

Mataswintha trat einen Schritt zurück und legte die Rechte an den breiten Goldgürtel, der ihr weißes Untergewand umschloß: »fliehensagte sie, »wohin fliehen?« »Übers Meer! Über die Alpen! gleichviel: in die Freiheit. Denn deiner Freiheit droht höchste Gefahr.« »Von euch allein droht sie.« – »Nicht mehr von mir! Und ich kann dich nicht mehr beschirmen.

Witichis drückte dies Schweigen: so schwer er selber litt, ihn dauerte des Mädchens. »Komm, Mataswinthasprach er. »Verharre nicht in unversöhntem Zorn. Es mußte sein, sag’ ich dir. Laß uns, was sein muß, edel tragen und nicht durch Kleinheit uns verbittern. Ich mußte deine Hand nehmen, – dein Herz bleibt frei. Ich weiß, du liebst mich nicht: du kannst, du sollst, du darfst mich nicht lieben.

Mataswintha gewährte eifrig die Bitte. – Mochte es ein Irrtum, ein Vorwand sein: sie durfte nicht mehr abweisen, was auch nur mit dem Verwand seiner Rettung an sie trat. Auf Sonnenuntergang bestellte sie das Weib. – Die Sonne war gesunken. Der Süden kennt fast keine Dämmerung. Es war finster beinahe, als der schon lange im Vorsaal harrenden Frau eine Sklavin winkte.

Jetzt überwältigte ihn bei diesem Klang die Macht des Schmerzes und der Sehnsucht: und in den Stuhl sinkend bedeckte er sein Gesicht mit beiden Händen. Es war gut. Denn so bemerkte er nicht, wie es blitzähnlich durch die Gestalt der Königin zuckte, ihr schönes Antlitz sich medusenhaft verzerrte. Doch hörte er einen dumpfen Schlag und wandte sich. Mataswintha war zu Boden gesunken.

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