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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Überrascht blieb Amalaswintha stehen: »Du bist sehr kühn.« »Ich bin deine Tochter.« »Du redest von der Liebe so vertraut – du kennst sie besser scheint’s mit zwanzig als ich mit vierzig Jahren – du liebst!« rief sie schnell, »und daher dieser Starrsinn.« Mataswintha errötete und schwieg. »Rede,« rief die erzürnte Mutter, »gesteh’ es oder leugne!«
Sein Weib flog an seine Brust und sie weinten beide süße Thränen der Liebe und der Freude. Mataswintha aber, die sich erhoben hatte, wankte gegen die Mauer. Sie strich sich langsam die roten, losgegangnen Haare aus der Stirn und blickte auf das Paar, das der Mondstrahl, der durch die Turmluke fiel, hell beleuchtete. »Wie er sie liebt! Ihr, ja ihr würd’ er folgen in Freiheit und Leben.
Daher hatte auch Mataswintha nichts vom König erfahren, und selbst ihres Mauren Spürnase konnte nur wittern, daß auf jenen Tag etwas Großes gerüstet werde; – die gotischen Krieger wußten selbst nicht was.
»Der Gaukler scheint verdächtig. – Warum diese Verstellung?« sprach Mataswintha. »Man muß ihn in Haft nehmen.«
In seinem Wesen lag neben der alten, schlichten Würde eine ernste Hoheit: die Majestät des höchsten Schmerzes. »Ich komme, mit euch zu reden, zum Heil der Goten. Nicht weiter sollen Brüder sich zerfleischen. Laßt uns zusammen einziehen in Ravenna und zusammen Belisar bekämpfen. Ich werde Mataswintha freien und ihr beide sollt am nächsten stehen an meinem Thron.«
»Laß,« rief Mataswintha, die Stirne furchend, »ich will nichts hören, nichts lesen. Aber wer sind diese?« Und sie deutete auf die Treppe, die aus der Vorhalle in ihre Gemächer führte. Da kauerten auf den roten Steinplatten Weiber, Kinder, Kranke, Goten und Italier durcheinander, in Lumpen gehüllt – eine Gruppe des Elends. »Bettler, Arme, sie liegen hier schon den ganzen Morgen.
Wahrlich: viel that Belisar, – mehr that Cethegus, – das meiste: Mataswintha.« »Sprächst du wahr!« sagte Mataswintha mit funkelnden Augen. »Und wenn die Krone diesem Frevler vom Haupte fällt ... – –« »War es deine Hand, deren sich das Schicksal Roms bedient hat. Aber, Königin, nicht damit kannst du enden!
Unschlüssig stand der König in der Thür. »Du kennst der Goten Brauch,« sprach Hildebrand laut, »so thu’ danach.« Da wandte sich Witichis rasch, ergriff die zitternde Linke Mataswinthens, führte sie schnell einen Schritt vorwärts und berührte mit den Lippen ihre Stirn. Mataswintha zuckte. »Heil euch!« rief Hildebrand. »Wir haben gesehen den bräutlichen Kuß. Wir bezeugen hinfort den ehelichen Bund!
»Schweig!« sprach Dromon, ihren Arm ergreifend. »Du wirst ihn verderben.« Aber Mataswintha, ihrer nicht mehr mächtig, riß sich los und folgte, die Stufen hinauf in den Gang. »Halt!« rief sie, »Witichis! Du darfst nicht so hinweg. Du mußt mir verzeihn.« Da brach sie ohnmächtig zu Boden. Dromon eilte an ihr vorbei, den Fliehenden nach.
Und Mataswintha will mit dir das Gotenreich verderben. Und sie wird durch Aspa alles schreiben in den Zauberzeichen unseres Stammes. Und ich würde diese Sonnenkönigin zu meinem Weibe nehmen, wenn ich Cethegus wäre.« »Ich auch, wenn ich Syphax wäre. Aber deine Botschaft ist eine Krone wert! Ein listig, rachedürstend Weib wiegt Legionen auf! Jetzt Trotz euch, Belisar, Witichis und Justinian!
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