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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Sie sind nicht zu verscheuchen.« – »Man soll sie nicht verscheuchen!« sprach Mataswintha, näher tretend. »Brot, Königin! Brot, Tochter der Amalungen!« riefen mehrere Stimmen ihr entgegen. »Gieb ihnen Gold, Aspa, alles, was du bei dir trägst und hole .. –« – »Brot! Brot! Königin, nicht Gold! um Gold ist kein Brot mehr zu haben in der Stadt.« »Vor des Königs Speichern wird es umsonst verteilt.
Arahad griff ans Schwert. »Wer sendet dich?« fragte Mataswintha mit klopfendem Herzen, aber die Hand am Dolch. »Wer sonst, als Witichis, der Goten König.« Da leuchtete ein Strahl der Begeisterung aus Mataswinthens wunderbaren Augen: sie erhob beide Arme gen Himmel und sprach: »Dank, Himmel, deine Sterne lügen nicht: und nicht das treue Herz.
Denn wisse, mein Herz, mein Leben ist auf ewig einer andern gegeben. Es lebt ein Herz, ein Weib, das sie von mir gerissen: und dem doch ewig mein Herz zu eigen bleibt. Rauthgundis, mein Weib, mein treues Weib im Leben und im Tod!« »Ha!« rief Mataswintha, wie von Fieber geschüttelt und beide Arme erhebend, »und du hast es gewagt ... –« Die Stimme versagte ihr.
Aber Mataswintha drückte Aspas Köpfchen nieder an ihre Brust. »Er sagte,« flüsterte sie – »er sagte: – die wird das schönste Weib auf Erden!« »Da hat er recht gesagt,« sprach die Kleine, »was brauchst du da rot zu werden? Ist’s doch so! Nun aber weiter! Was thatest du?« »Ich schlich auf mein Lager und weinte, weinte Thränen der Trauer, der Wonne, der Liebe, alles durcheinander.
»Jeder Ton deiner Stimme sogar drang tief in meine Seele. Denn du mahnst mich dann so ganz, so herzerschütternd an –« »An wen?« fragte Mataswintha und wurde leichenblaß. »Ach an sie, die ich geopfert! Die alles um mich gelitten, an mein Weib Rauthgundis, die Seele meiner Seele.« Wie lange hatte er den geliebten Namen nicht mehr laut gesprochen!
Du mußt mich diese Nacht in deiner Nähe dulden.« Und er trat einen Schritt weiter vor und nahm die schwere Krone ab: auch den Purpurmantel, den er, ähnlich dem Mataswinthens, über der Schulter trug, warf er ab. Zitternd, sprachlos lehnte Mataswintha an der Wand.
Teja beugte sich über ihn: deutlich erkannte er die Züge des Toten. »Der Archon Perseus,« sagte er, »der Bruder des Johannes.« Und sofort schritt er die Stufen hinan, die zur Kirche führten. An der Schwelle trat ihm Mataswintha entgegen, hinter ihr Syphax und Aspa mit der Blendlaterne. Einen Moment maßen sich beide schweigend mit mißtrauischen Blicken.
Thu’s um meiner Liebe willen.« Und sie faßte ihre Hand. – Mataswintha entzog sie mit bittrem Lächeln: »Mutter, entweihe den höchsten Namen nicht. Deine Liebe! Du hast mich nie geliebt. Nicht mich, nicht den Bruder, nicht den Vater.« »Mein Kind! Was hätt’ ich geliebt, wenn nicht euch!« »Die Krone, Mutter, und diese verhaßte Herrschaft.
Der Grundzug seines Wesens, die tiefe Herzensgüte, regte sich in ihm und übertönte den eignen dumpfen Schmerz. »Mataswintha,« sagte er, und erhob die kettenklirrende Hand, »geh’, es erbarmt mich dein. Laß mich allein sterben. Was immer du an mir gethan – geh hin: – ich habe dir verziehn.« »O Witichis!« hauchte Mataswintha und wollte seine Hand ergreifen. Neunundzwanzigstes Kapitel.
Glaub’ mir, ich ehre das hoch, und schlage das Opfer darum nicht niedriger an. That ich doch desgleichen! Nur um des Gotenreiches willen griff ich nach deiner Hand und nun und nie kann ich dich lieben.« Da erstarrte Mataswintha. Sie ward bleich wie eine Marmorstatue: die Arme fielen ihr schlaff herab: sie starrte ihn mit großen, offnen Augen an. »Du liebst mich nicht? du kannst mich nicht lieben?
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