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Aktualisiert: 22. Juni 2025


»Ich bin ein Weibsagte Mataswintha, die blitzenden Augen aufschlagend, »und opfre mein Herz keiner Macht im Himmel und auf Erden.« – »Und so spricht meine Tochter! Sieh auf mich, thörichtes Kind. Großes hab’ ich erstrebt und erreicht. Solange Menschen das Hohe bewundern, werden sie meinen Namen nennen. Ich habe alles gewonnen was das Leben Herrlichstes bietet und doch hab’ ich –« »Nie geliebt.

Doch glaub’ mir: redlich ist mein Herz und achten sollst du immerdar den Mann, mit dem du diese Krone teilst. Auf gute Freundschaft, Königin der GotenUnd er trat zu ihr und bot ihr die Rechte. Nicht länger hielt sich Mataswintha: rasch ergriff sie seine Hand und sank zugleich zu seinen Füßen nieder, daß Witichis überrascht zurücktrat.

Mataswintha und Syphax hatten zwar einiges entdeckt und gemeldet: – – aber nicht alles. Sie hatten von dem Gelübde der drei Männer gegen Belisar erfahren und den früheren Plan eines bloßen Scheinangriffs gegen das Sankt Pauls-Thor, um von dem Gedanken an Belisars Geschick abzulenken. Aber nicht hatten sie erfahren, daß der König, in

»Jetzt, Mataswinthasprach Cethegus zu sich selbst, »jetzt hebt dein zweites Leben an. Ich kenne kein römisch WeibEin Mädchen vielleicht ausgenommen, das ich kannte! – das solcher Versuchung widerstehen könnte. Soll diese rohe Germanin widerstehen?« –

Noch mehr Verrat?« – »So ahnst auch du Verrat?« – »Gleichviel. Von wem? Von Byzanz? Von außen? Von dem Präfekten?« »Neinsprach das Weib kopfschüttelnd. »Nicht von außen. Von innen. Nicht von einem Mann. Von einem Weib.« »Was redest dusprach Mataswintha, noch bleicher werdend. »Wie kann ein Weib –« »Dem Helden schaden? Durch höllische Bosheit des Herzens! Nicht mit Gewalt.

»Ich werde thun, was meine Pflichtsagte Mataswintha herb. »Und ich, was meineMit diesen Worten schritt Teja voran, zurück zum Lager: schweigend folgte die Königin und ihre Sklaven. Vor Sonnenaufgang stand Teja vor Witichis und berichtete ihm alles. »Was du sagst, ist kein Beweissagte der König. – »Aber schwerer Verdacht. Und du sagtest selbst, die Königin sei dir unheimlich

Mataswintha senkte die Augen und schwieg: nie war sie so schön gewesen. »Willst du die Wahrheit verleugnen? Bist du feige, AmelungentochterStolz schlug das Mädchen die Augen auf: »Ich bin nicht feige und ich verleugne die Wahrheit nicht. Ja, ich liebe.« »Und wen, Unselige?« »Das wird mir kein Gott entreißen

»Aspasprach Mataswintha rasch, »ja, ihn senden die Götter: die Götter der Rache. Auf, ihr Goten, legt diesen wunden Mann auf eine Bahre, und folgt damit meiner Sklavin in den Palast! Er steht fortan in meinem DienstFünftes Kapitel. Wenige Tage darauf begab sich Mataswintha wieder ins Lager, diesmal nicht von Aspa begleitet.

So von Krieg und Staat ganz in Anspruch genommen, hatte er kaum einen Blick und Gedanken für seine Königin, der er auch, wie er meinte, kein größeres Gut als die ungestörteste Freiheit zuwenden konnte. Aber Mataswintha war von jener unheilvollen Brautnacht an von einem Dämon erfüllt, von dem Dämon unersättlicher Rache. In Haß übergeschlagene Liebe ist der giftigste Haß.

In wichtigeren Fällen wohnte sie selbst den Beratungen bei, die in den Gemächern des Königs gehalten wurden. So war Mataswintha über die Stärke, Beschaffenheit und Einteilung des Heeres, die nächsten Angriffspläne der Feldherren und alle Hoffnungen und Befürchtungen der Goten so gut wie der König selbst unterrichtet.

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