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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Don Manuel nahm Leifeldts, schon vorher verabredete Einladung zu Tisch an, und dort war es, wo der Chilene zuerst den Namen Don Luis de Gomez anscheinend leicht hingeworfen erwähnte, die Wirkung zu beobachten, die sie auf den Spanier haben würde; Don Gaspar war aber den Morgen hindurch so auf diesen Namen vorbereitet, daß seine Bewegung, die er dennoch nicht ganz unterdrücken konnte, keinesfalls von den beiden Männern bemerkt worden wäre, hätten ihn diese nicht eben so scharf im Auge behalten.
Aus der Gefährten Aug verschwindest du, So oft die Sonne sinkt zum Himmelsrande, Und Keiner unsers Chors, die wir dich sonst In jeder Kriegs und Jagdgefahr begleiten, Mag deines stillen Pfads Gefährte sein. Warum verschleierst du bis diesen Tag Dein Liebesglück mit dieser neid'schen Hülle? Was zwingt den Mächtigen, daß er verhehle? Denn Furcht ist fern von deiner großen Seele. Don Manuel.
Don Manuel machte ein etwas verdutztes Gesicht, und schien sich in dem Augenblick so in der unmittelbaren und fast etwas zu vertraulichen Nähe des jungen Mannes nicht besonders wohl zu fühlen, außerdem mußte ihm die Unterhaltung unten ebensowenig angenehm sein, und er machte auch schon eine Bewegung, als ob er nach der Treppe zurückgehen wollte, besann sich aber wieder und sagte dann gleichgültig: »Besucher? wohl schwerlich, Don Gaspar, müßiges Gesindel, das sich auf den Straßen herumtreibt und bettelt, Don Federigo wird sie schon abfertigen, bitte, kommen Sie.«
»Zwei Vögel mit einem Schlag fest,« rief er dabei höhnisch Don Manuel zu, als er an diese Thür auch noch rasch das Vorlegeschloß hing und eindrückte und dann der Treppe zuschritt »aber ich sah noch mehr Augen. So, Compañero,« setzte er dann hinzu, »fest und richtig verwahrt, o armer Don Manuel, allein und einsam jetzt in der entsetzlichen Schauerkammer, und von einem Tollen überlistet, hahahaha!«
Doch Solches ist des weisern Alters Recht, Wenn sich die rasche Jugend kühn vergißt. Don Manuel. Unfern vom Kloster der Barmherzigen, In eines Gartens abgeschiedner Stille, Der von der Neugier nicht betreten wird, Trennt' ich mich eben jetzt von ihr, hieher Zu der Versöhnung mit dem Bruder eilend.
Leifeldt wußte dabei nicht, wie er sich das Betragen seines neugewonnenen Bundesgenossen erklären sollte, denn statt einem bestimmten Resultat, zur wirklichen Ergründung der Krankheit Don Gaspars zuzustreben und gerade mit Don Luis de Gomez Namen den Unglücklichen zu sondiren, wich dieser jedem solchen weiteren Gespräch geflissentlich aus, und näherte sich der junge Arzt nur im Entferntesten wieder diesem gefährlichen Thema, das er nicht selber direkt beginnen durfte, so hatte gerade Don Manuel sicher tausend Scherze bereit, auf die Don Gaspar, in heute wirklich muthwilliger Laune, mit Freuden einging.
Kein Zweifel es fehlt der fremdartige würzige Duft. Man holt den greisen Manuel der prüft und zuckt traurig die Achseln. Ja, ja, der gute, alte Don Cesáreo, der hatte eine glückliche Hand; mehr Segen als der junge Padre. Doch das darf man nicht laut sagen; die Mönche raunen es einander zu.
Nach Tisch schlug Don Manuel den beiden Freunden einen Spatziergang vor, und das Gespräch dabei auf die alten spanischen Kriege bringend, in denen die Chilenen, von dem argentinischen General San Martin wacker unterstützt, die Macht ihrer bisherigen Herren brachen und sie zum Lande hinausjagten, schlug er ihnen vor, eine der alten nothdürftigen Befestigungen zu besuchen, die sich, wenn auch nicht mehr benutzt, doch bis zu dem heutigen Tag erhalten hätten, und jedenfalls von historischem Interesse wären.
So will ich diese Bruderhand ergreifen Don Manuel. Die mir die nächste ist auf dieser Welt. Don Cesar. Ich seh' dich an, und überrascht, erstaunt Find' ich in dir der Mutter theure Züge. Don Manuel. Und eine
Don Manuel. Von deiner Mutter hast du mir noch nichts Gesagt. Wer ist sie? Würdest du sie kennen, Wenn ich sie dir beschriebe dir sie zeigte? Beatrice. Du kennst sie kennst sie und verbargst sie mir? Don Manuel. Weh dir und wehe mir, wenn ich sie kenne! Beatrice. O, sie ist gütig, wie das Licht der Sonne!
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