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»Ich darf keinen Wein mehr Abends trinkensagte er plötzlich aufstehend, und mit beiden Händen gegen seine Schläfe gepreßt, im Zimmer auf- und abgehend »er bekommt mir nicht, und macht mir das Blut schwer und unbändig nicht wahr, es ist spät, Federigo

»Aber Federigo, Du faselstsagte der Spanier, und ein eignes eigenthümliches Lächeln zuckte plötzlich über seine Züge, »oder ich verstehe Dich auch falsch Du meinst doch nicht, daß mich das Mädchen liebt, und daß ich sie heirathen soll?« »Allerdings mein' ich daserwiederte der junge Schwede mit ernster, fast tonloser Stimme.

Don Gaspar konnte endlich dies peinlich werdende Schweigen nicht länger ertragen und sagte, ohne jedoch zu seinem Begleiter aufzuschauen, mit leiser, kaum hörbarer Stimme: »Ich darf keinen Wein mehr Abends trinken, Federigo er bekommt mir jedesmal schlecht, und ich fühle mich aufgeregt und erhitzt nach dem Genuß

Don Manuel machte ein etwas verdutztes Gesicht, und schien sich in dem Augenblick so in der unmittelbaren und fast etwas zu vertraulichen Nähe des jungen Mannes nicht besonders wohl zu fühlen, außerdem mußte ihm die Unterhaltung unten ebensowenig angenehm sein, und er machte auch schon eine Bewegung, als ob er nach der Treppe zurückgehen wollte, besann sich aber wieder und sagte dann gleichgültig: »Besucher? wohl schwerlich, Don Gaspar, müßiges Gesindel, das sich auf den Straßen herumtreibt und bettelt, Don Federigo wird sie schon abfertigen, bitte, kommen Sie

Dieser, ein gewisser Federigo, kam mit einem Schreiben an die Herzogin von Ferrara und in einer Sendung an Papst Julius, den Eroberer von Bologna. Der Heilige Vater aber warf den Gesandten Cäsars in den Kerker, und Lukrezia gab sich viele vergebliche Mühe, den Kanzler ihres Bruders, wie sie den Abenteurer betitelte, von der gestrengen Heiligkeit loszubitten.

»Diesem Princip nach scheint Don Federigo ebenfalls zu handelnlächelte Don Gaspar, nach dem niederen gegenüber liegenden vergitterten Fenster deutend, das den inneren Hof überschaute.

Leifeldt dagegen zeigte sich still und zurückgezogen, der Freund hatte Jenny's Seite noch kaum verlassen, seit sie das Zimmer betreten hatten, und der junge Schwede versuchte umsonst der Gedanken ledig zu werden, die ihm mit immer herberer Pein das Herz durchzogen. »Aber Señor Federigo ist heute Abend so mißgestimmtsagte endlich die alte Mrs.

»Komm, Federigoentgegnete ihm aber der Spanier, zugleich seine Hand ergreifend und ihn mit sich die Treppe hinabführend, »komm, wir wollen den Señor Don Manuel de San José oder wie er sonst heißen mag, ruhig der Bewunderung seiner spanischen Erinnerungen überlassen er hat auch noch Gesellschaft dort oben, aber in einer Viertelstunde« setzte er dann rascher und bedeutungsvoller hinzu, »erwarte mich in unserem Hotel auf meinem Zimmer, lieber früher als später, ich habe Dir Wichtiges zu entdecken wirst Du kommen

»Machen Sie auf, Don Gaspar, machen Sie auf, das ist schlechter Spaß Don Federigo Pedro Fernandoschrie der Gefangene. »Hahahahalachte Don Gaspar, aber seine Hand lag an dem Griff des langen Messers, das er vorsichtig und versteckt unter der Weste an seiner linken Seite trug, denn die Treppe herauf klangen rasche, elastische Schritte.

Nur daß die Herzogin jeden Vorteil emsig benützte, während der überlegene Kardinal sie mitunter lächelnd auf einen von ihr begangenen Fehler aufmerksam machte oder eine von ihm genommene Figur großmütig stehen ließ. Federigo, Cäsars Bote, hatte der Herzogin, bevor er nach Bologna zu der Heiligkeit des Papstes zog und von ihm gefesselt wurde, im Geheimnis den zweiten Brief des Bruders übergeben.