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Aktualisiert: 2. Juli 2025


Obwohl die Ritter darin wetteiferten, ihr zu gefallen und ihr jede erdenkliche Höflichkeit erwiesen, entbrannte doch keiner in vermessener Liebe zu ihr. Sie wußten, nur ein Fürst durfte Machteld von Flandern heimführen. Traumhaft schön saß die schlanke, junge Maid lieblich in der Seide ihres Zelters und trug ihr Haupt stolz erhoben.

Himmel, was ist Euch widerfahrenMachteld durfte nicht antworten; aber Maria lenkte geschickt ein und flüsterte ihm ins Ohr: »Sie meint die Gefangenschaft ihrer Tante Philippa; sprich nicht mehr darüber; denn sie weint unaufhörlich.

Alsbald wandte sich Maria zu Machteld und sprach: »Kommt, laßt uns gehen; denn Adolf möchte ein wenig schlafen. Aus Dankbarkeit gegen Euch spricht er zu vielDas Mädchen folgte willig ihrer Freundin. Bald darauf trat der Wundarzt Rogaert ein, und Maria führte ihn zu ihrem Bruder. »Nun, Herr Adolfrief Rogaert und ergriff seine Hand, »ich sehe, es geht gut.

Wilhelm sah die Maid an, und sein Blick flehte um Mitleid für seinen Schmerz. Als Machteld ihm in die traurigen Augen sah, lief sie auf ihn zu und drückte ihm die Hand. »Ach, verzeiht mir, lieber Wilhelmbat sie, »ich habe Euch sehr lieb; aber Ihr müßt mich auch nicht mehr mit dem schrecklichen Worte >Sterben< kränken; das klingt noch lange in meinen Ohren nach!

»Ihr der Löweantwortete Machteld mit Verachtung, »Ihr der Löwe? O Lästerer! Nein, der Löwe spricht vlaemisch! Höre ich etwa nicht, daß Ihr die Sprache der Königin Johanna redet? Die Sprache, die schmeichelt und verrät? Auch der Löwe ist fort

Machteld lag schon neben Adolfs Haupt auf den Knien. Sie hatte den grünen Schleier, der jetzt beschmutzt und blutig war, an sich genommen und benetzte mit ihren Tränen dieses Zeichen ihrer Zuneigung und seiner Aufopferung. Sie sprach kein Wort, sah auch Adolf nicht an; denn sie hielt ihre beiden Hände vor das Gesicht und schluchzte in tiefer Betrübnis, ohne sich zu rühren.

Adolf van Nieuwland war beim Einzug der Franzosen um Machteld höchlichst besorgt gewesen, da er sie jetzt schutzlos den Feinden preisgegeben glaubte.

Er hatte bereits die ganze Rüstung abgeworfen, noch ehe er die Reihen der Fleischer erreichte. Nur den Wappenschild behielt er, den ihm Machteld um den Hals gehängt hatte. »Albrecht, mein Freundrief er einem seiner Leute zu, »nimm die Waffen auf und trage sie nach meinem Zelt!

»Es ist Zeit; bitte, unterbrecht Eure Danksagungenbemerkte Dietrich. »Lebt wohl, Machteld!« »Lebt wohl, AdolfUnd der Ritter verließ rasch den Saal. Im Vorhof schwangen er und Dietrich sich in den Sattel; einige Augenblicke später hallten die einsamen Straßen der Stadt von dem Tritt zweier Pferde wieder, bis sie unter dem Genter Tor verschwanden.

Als nun Machteld den Becher von seinem Munde nahm, faßte sie gewaltiges Staunen; denn mit schwacher, doch klarer Stimme sprach er: »O edle Jungfrau! Mein lieber Schutzengel! Ich danke dem gütigen Gott für den Trost, den er mir durch Euch beschert hat. Bin ich der Sorge wert, edle Maid, daß Eure durchlauchtige Hand mein Haupt so freundlich stützt?

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