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Aktualisiert: 2. Juli 2025


Nicht ohne Absicht sprach er daher folgende Worte: »Ihn halten noch einige Geschäfte zurück, mein Kind; noch immer ziehen zersprengte Feinde im Feld umher; die verfolgt er gewiß. Machteld, ich kann Dir sagen, daß unser Freund Adolf der edelste und mutigste Ritter ist, den ich kenne; noch nie sah ich bei jemandem ein so männliches Verhalten.

Da De Coninck in Flandern für einen der verständigsten Männer galt, so nahm Adolf an, daß sein Verlangen von Vorsicht diktiert war, und gestand ihm deshalb alles zu, unter der Bedingung, daß er persönlich für die Jungfrau einstehe. Der Obmann machte alsdann darauf aufmerksam, daß er die edle Machteld nicht kannte, und deshalb wurde sie von Maria herbeigeholt.

»O Gottseufzte Machteld, »ich will vierzig Tage für ihn beten und auch noch länger,

Robrecht van Bethune kam nicht mehr mit Châtillon in Berührung; sie vermieden es, sich zu begegnen, und keiner von beiden sprach ein Wort. Adolf van Nieuwland ritt jetzt neben Machteld und ihrem Oheim Wilhelm.

Bei Adolfs Namen wurden die krampfhaften Züge Machtelds leichter. Ein sanftes Lächeln verscheuchte den schmerzlichen Ausdruck ihres Angesichts, und sie antwortete mit ruhiger Stimme: »Adolf habt Ihr gesagt? Adolf ist fort, um den Löwen zu holen. Habt Ihr ihn gesehen? Er hat Euch von der unglücklichen Machteld erzählt, nicht wahr? O ja, er ist mein Bruder! Er hat ein Gedicht für mich gemacht

Vor dem Marmorkamin, in dem ein kleines Feuer brannte, saß der alte Graf von Flandern in einem mächtigen Armstuhl. Das gedankenschwere Haupt hatte er auf seine rechte Hand gestützt. Unbewußt blickte er auf seinen Sohn Wilhelm, der emsig aus einem Buch mit silbernem Schloß Gebete las. Machteld, die junge Tochter von Robrecht van Bethune, stand mit ihrem Falken auf der anderen Seite des Raumes.

Die junge Machteld folgte angesichts der schmerzlichen Trennung von all ihren Blutsverwandten der neuen Freundin und verließ Schloß Wijnendaal, das französische Besatzung erhalten hatte.

»Unglückliche Nichteantwortete Gwijde, »Eure Leiden brechen mir das Herz. O laßt mich Euch umarmen, denn meine Seele dürstet nach Trost; ich bin zu Tode bekümmertMachteld ließ ihren Vater los und bot dem liebevollen Gwijde die Hand dar.

Da er nicht rasch genug den Eingang zu dem Orte fand, von dem der Ruf scholl, so stieg er auf einen Haufen Steine und blickte durch ein Fenster in den Saal. Er erkannte Machteld auf den ersten Blick; den schwarzen Ritter aber mußte er natürlich für einen Feind halten. Darob riß er das Beil unter seinem Wams hervor und sprang in den Saal.

»Ihr habt recht, ich bin kein Freund solcher Unternehmungen, aber den Befehl meines Feldherrn muß ich pünktlich ausführen. Wollet mir also die Jungfrau Machteld ausliefern; wir können nicht länger warten. Erspart mir strenge MaßregelnMaria sah wohl, daß nichts diesen Schlag abwenden konnte; doch verhehlte sie ihre tiefe Betrübnis vor den fremden Kriegsknechten und weinte nicht.

Wort des Tages

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