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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Der gegenseitige Haß der Lutheraner und Reformierten war fast ärger als ihr gemeinsamer gegen die katholische Kirche, und an den protestantischen Höfen hatten die Oberhofprediger dieselbe einflußreiche und intrigante Rolle, wie die Beichtväter an den katholischen.

Luther war ein religiöser Mensch, die Lutheraner sind theologische Dogmatiker oder rationalistische Moralisten. Sie bezweifeln das Wunder, wollen Natur- und Kirchengeschichte unter denselben Pfaffenhut bringen: aber wer das Wunder bezweifelt, bezweifelt Gott selbst. Hier trieb der einst in seiner Jugend vom Vater in ihm gezüchtete und herangeprügelte Autoritätswahn häßliche Blüten.

Zuerst, als man ihr zusetzte, sich von dem Lutheraner loszusagen, hat sie immer wieder erwidert: Ich habe ihm vor Gott gelobt, daß ich sein Weib werden will, den Eid will ich ihm halten und müßt' ich darum sterben.

All' der Unmut über das Verhältnis des Fürsten mit Salome, ihr Weilen und Residieren bei Hof brach mit elementarer Gewalt los, und wer es wagte, den Erzbischof zu verteidigen, mußte sich grimmigen Schimpf an den Kopf werfen lassen, sodaß die Reihen der dem Fürsten Gutgesinnten sich schnell lichteten, zumal die Menge jene Verteidiger Wolf Dietrichs schlankweg ketzerischer Gesinnung zeihte und sie verkappte Lutheraner nannte, wie nach der Volksmeinung auch der Fürst selbst verdächtig schien, zum mindesten ein halber Protestant zu sein.

Er beklagte sich wohl bei seiner Frau über ihren Landesherrn, Herzog Georg den Bärtigen, welcher, ein heftiger Gegner der Reformation, mit Luther in steter Fehde lag, gehässige Schriften gegen ihn losließ und die Lutheraner im LandeMeißenverfolgte.

Die Tuerkenfurcht bezaehmt den Lutheraner, Der Aufruhr sinnt in Taten wie im Wort, Sie schreckt den Eifrer meines eignen Glaubens, Der seinen Hass andichtet seinem Gott. Fluch jedem Krieg! Doch besser mit den Tuerken, Als Buergerkrieg, als Glaubens-, Meinungsschlachten.

Welche Vorteile kann auch diesen Gefahren für die Sittlichkeit gegenüber die Erziehung durch Geistliche gewähren! Der größte Teil derselben, mögen sie nun Katholiken, Lutheraner oder Reformierte heißen, sind beschränkt und diejenigen, die es nicht sind, müssen so scheinen, da ihre Existenz davon abhängt.

Der katholische Pfarrer ist theologisch gebildet; die Geistlichen der anderen Konfessionen, Lutheraner, Presbyterianer, Deutsch- und Englisch-Methodisten, sind Farmer, Kaufleute, Handwerker, die das Predigen als Nebenbeschäftigung betreiben und durch Kraft und Fülle der Stimme die sonst fehlenden Eigenschaften ersetzen.

Aber er war ein Lutheraner und wollte von unserer heiligen Kirche nichts wissen, und die Anna weinte Tage und Naechte, dass sie ihn in der Verdammnis wissen und ihm nicht helfen sollte. Und als sie merkte, dass ihr Bitten und Beten nichts ueber ihn vermochte, ist sie zu ihrem Beichtvater gegangen, der hat ihr geraten, ihr Herz Gott zum Opfer zu bringen und vor dem Versucher zu fliehen.

Demütig erwidert Euseb, den Mantel von der Leiche etwas zurückschiebend, so daß deren Antlitz sichtbar wird: „Vergebung, gnädiger Herr! Mein Weib ist gestorben! Ich fahre die Leiche zum Beinhaus!“ „Der Lutheraner ist entwischt durch deine Dummheit! Das tote Weib wär' dir nicht davongelaufen! Nun verhetzt der Prädikant mir die ganze Gegend! Das sollst du mir büßen!

Wort des Tages

insolenz

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