United States or New Caledonia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Zum ersten Mal trat ich, noch unterstützt Von meinen Frauen, aus dem Krankenzimmer, Da kam Lucretia voll frohen Lebens Herbei und führte dich an ihrer Hand. Du warst der erste, der im neuen Leben Mir neu und unbekannt entgegen trat. Da hofft ich viel für dich und mich; auch hat Uns bis hierher die Hoffnung nicht betrogen. Tasso.

Unter meines Vaters Augen wuchs ich auf; Iphigenia und Antigone und Nausikaa, Cloelia und Lucretia und Virginia waren die Freundinnen meiner Jugend. Nicht viele Priester sah man in des Kaufherrn Haus und wenn er abends mit mir saß und las, so waren’s Livius und Tacitus und Vergilius, nicht das heilige Buch der Christen.

So schön Lucretia, so groß, so reich sie war, So wieß sie doch der Welt und zeigte offenbar: Daß Wirtschaft, Fleiß und Müh kein reiches Weib beflecke, Vielmehr Huld, Ehre, Gunst bey jederman erwecke. Ich höre schon wie mich das Frauenzimmer schimpft; Und über meinen Reim die Nase höhnisch rümpft. Ich höre albereits, wie sie so sinnreich schwatzen, Wie sie Elihu gleich von Weisheit möchten platzen.

Mich kann das, Leonore, wenig rühren, Wenn ich bedenke, wie man wenig ist, Und was man ist, das blieb man andern schuldig. Die Kenntnis alter Sprachen und des Besten, Was uns die Vorwelt ließ, dank' ich der Mutter; Doch war an Wissenschaft, an rechtem Sinn Ihr keine beider Töchter jemals gleich, Und soll sich eine ja mit ihr vergleichen, So hat Lucretia gewiss das Recht.

O lacht! dieß Muster zeigt die Thorheit alter Welt. Denn hätt Lucretia in Compagnie gesessen, Darbey den Rocken, Rad und Mägde Fleiß vergessen, So hätt Tarquinius sie nicht so schön geacht, Sich nicht in sie verliebt, und seine Lust vollbracht. Sie wäre nicht durch Stahl und Eisen abgefahren. Nein! nein! wir wollen uns vor der Gefahr bewahren.

Fabius und Mutius erblickten Valeria zum ersten Male bei einem prächtigen Volksfeste, das auf Befehl des Herzogs Ercole von Ferrara, eines Sohnes der berühmten Lucretia Borgia, zu Ehren der Würdenträger gegeben wurde, die aus Paris auf Einladung der Herzogin, einer Tochter des Königs Ludwig

Sind dergleichen Verkleidungen", fragen sie, "wohl erlaubt? Darf ein Poet oder ein Erzähler, wenn man ihm auch noch so viel Freiheit verstattet, diese Freiheit wohl bis auf die allerbekanntesten Charaktere erstrecken? Wenn er Fakta nach seinem Gutdünken verändern darf, darf er auch eine Lucretia verbuhlt und einen Sokrates galant schildern?"

Ein Weib muß sich doch auch ein Stündgen Ruhe schenken, Und ihre Geister nicht durch Müh und Arbeit kränken. Wer dankts uns Weibern denn, was wir mit Müh erspart, Was wir mit Fleiß geschaft? ists doch der Männer Art, Daß man uns immer schraubt: Wir könten nichts erwerben. Wohlan! so laßt uns dann bey guten Stunden sterben. Wird uns Lucretia zum Muster vorgestellt?

Nichts ist vollkommen hier auf dieser Welt. Der Rose ist der Stachel beigesellt; Ich glaube gar, die lieben holden Engel Im Himmel droben sind nicht ohne Mängel. Der Tulpe fehlt der Duft. Es heißt am Rhein: Auch Ehrlich stahl einmal ein Ferkelschwein. Hätte Lucretia sich nicht erstochen, Sie wär vielleicht gekommen in die Wochen. Häßliche Füße hat der stolze Pfau.

Sachte! Und das Sigel ihre Lucretia, mit der sie alle ihre Briefe zu sigeln pflegt: An wen mag das seyn? Seltsam! was folgt weiter? Aber wen, verschweige stets mein Mund wie wenn du das wärest, Malvolio? Sachte, hier haben wir auch Prosa "Wenn dieses in deine Hände kommt, so liese es mehr als ein mal.