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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Es wird mir eine Ehre sein, Sie in meinem Wagen mitzunehmen. Er wartet an der Straßenbiegung. Auch hätte es manches für sich, wenn die Formen gewahrt würden ... gerade in unserm Fall.« – »Es bedarf keiner Formen. Sie, Casanova, oder ich, – und noch in dieser StundeEr zog den Degen. Casanova zuckte die Achseln. »Wie Sie wünschen, Lorenzi.

Lorenzi zog einen Ring vom Finger und ließ ihn auf den Tisch gleiten. Der Marchese nahm ihn. »Der mag für tausend gelten.« – »Und der hierLorenzi schleuderte einen zweiten Ring vor den Marchese hin.

Schon war er im Begriff, sich mit einem kurzen Gruße abzuwenden und so anzudeuten, daß er seinen Vorschlag als abgelehnt betrachte, als Lorenzi, immer wortlos, mit einer durchaus nicht raschen Bewegung der rechten Hand nach rückwärts in die Tasche seines Rockschoßes griff, und Casanova, der im gleichen Augenblick, nach wie vor auf alles gefaßt, einen Schritt zurückgetreten war, wie um sich niederzuduckenden Gartenschlüssel überreichte.

Von einem Kerl wie Lorenzi mußte man am Ende auch der peinlichsten Überraschung gewärtig sein. – Aber dann ... In diesem Augenblick hörte er ein leises knackendes Geräusch, – er wußte, daß nun das Gitter von Marcolinens Fenster sich zurückschob, gleich darauf öffneten sich beide Flügel weit, während der Vorhang noch zugezogen blieb.

Lorenzi und die Marchesa spazierten im Dämmer über die Wiese hin, Marcolina und Amalia wurden bald im Saale sichtbar, wo sie Vorbereitungen für das Spiel zu treffen schienen. Was hat das alles zu bedeuten? fragte sich Casanova, der allein im Garten stand. Halten sie mich für reich? Wollen sie mich rupfen?

Dieser nickte und meinte: »Für ebensoviel.« – »Sind Sie nun zufrieden, Herr Marchesesagte Lorenzi und schickte sich an, zu gehen. »Ich bin zufriedenentgegnete der Marchese schmunzelnd, »um so mehr, als diese Ringe gestohlen sindLorenzi wandte sich rasch um, und über den Tisch hin erhob er die Faust, um sie auf den Marchese niedersausen zu lassen.

Erstens zum Zeichen meines Vertrauens und zweitens, weil ich ja wirklich nicht wüßte, wo ich das Gold im Laufe der Nacht verwahren sollte.« – Sie trennten sich ohne weitere Förmlichkeit, Lorenzi nahm den Weg zurück, den sie beide gekommen, Casanova, auf einem andern, begab sich ins Dorf und sicherte sich im Wirtshaus durch ein reichliches Angeld ein Gefährt, das ihn um zehn Uhr nachts vor Olivos Hause zur Fahrt nach Mantua erwarten sollte.

Daß man ihn sofort verdächtigen würde, Lorenzi getötet zu haben, war freilich wahrscheinlich; aber keiner konnte zweifeln, daß es im ehrlichen Zweikampf geschehen war, und besser noch: er war von Lorenzi überfallen, zum Duell gezwungen worden, und niemand durfte es ihm als Verbrechen anrechnen, daß er sich zur Wehr gesetzt hatte.

Sofort waren die Brüder Ricardi zur Stelle, gierig und erregt; der Abbate schüttelte den Kopf, er hatte genug, und Olivo spielte nur mit, um sich dem Wunsch seines edlen Gastes nicht zu versagen. Lorenzi hatte weiter Glück; als er im ganzen die Summe von vierhundert Dukaten gewonnen, stand er auf und sagte: »Morgen bin ich gern bereit, Revanche zu geben.

Noch eh’ die Frist verstrichen war, klopfte es mit einem kurzen Schlag an die Türe, und Lorenzi trat ein, im weiten dunkelblauen Reitermantel. Ohne ein Wort zu reden, mit einer leichten Bewegung ließ er ihn von den Schultern gleiten, so daß er zwischen den beiden Männern als ein formloses Stück Tuch auf dem Boden lag.

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