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Aktualisiert: 8. Oktober 2025


Ein Stückchen von der Grenze des Landes entfernt, in dem Herzog August Erasmus regierte, lag ein Häuschen im Walde, vor dem breitete sich eine Wiese aus und ringsum standen riesenhohe, uralte Tannen. In dem Häuschen aber wohnten der Puppenschnitzer Meister Friedolin und seine Frau Annettchen, sowie seine Tochter Liebetraut mit ihrem Mann, dem Meister Severin.

Frau Annettchen und Liebetraut wußten für die Kittelchen und Mützchen immer wieder etwas Neues zu ersinnen, ganz wundernett putzten sie die Puppen heraus. Es ging friedlich und fröhlich zu im kleinen Waldhaus. Reichtümer gab's nicht darin, aber Hunger brauchten die Bewohner auch nie zu leiden.

»Paßt auf, daß Kasperle Euch nicht entwischtrief Herr Severin noch, und da lachte auch Liebetraut. Lachend schritten sie weiter, und auf einmal tauchte das Waldhaus vor ihnen auf. Nun ließ Herr Severin das Kasperle wieder aus dem schwarzen Kasten heraus. Da tat der einen lauten Freudenruf. Vor ihm lag das Waldhaus, ganz umblüht von einem sommerbunten Garten.

Sie wand sich selbst ein grünes Kränzlein, das wollte sie morgen tragen, und sie dachte: Nun werde ich so glücklich wie die schöne Liebetraut im Waldhaus. Dann verstummte die Geige, es wurde still im Schloß, und der Mond, der zwar schon ein etwas schiefes Gesicht hatte, kam hinter den hohen, alten Ulmen hervor und sah neugierig in alle Zimmer hinein.

Das war aber schon lange her, inzwischen war Liebetraut ein hübsches, großes Mädchen geworden, an dem seine Pflegeeltern eine rechte Herzensfreude hatten. Auch Liebetraut fand, im Waldhäuschen sei es am allerschönsten in der Welt. Mit den Kasperlepuppen hatte sie immer ihren besonderen Spaß.

Liebetraut merkte wohl Kasperles Sehnsucht, und sie mahnte an jedem Tag: »Denk' an dein VersprechenDa nickte Kasperle und seufzte dazu und dachte bei sich: Es wäre ganz gut, wenn man ein Versprechen ins Wasser werfen oder es im Ofen verbrennen könnte, damit es weg wäre. Einmal, an einem besonders schönen Frühlingstag, ging Liebetraut nach Schönau.

Er war tags vorher mit Liebetraut nach Bamberg geritten und zwei Knechte mit. Götz. Ich seh nicht ein, was das geben soll. Selbitz. Ich wohl. Eure Versöhnung war ein wenig zu schnell, als daß sie dauerhaft hätte sein sollen. Der Liebetraut ist ein pfiffiger Kerl; von dem hat er sich beschwätzen lassen. Götz. Glaubst du, daß er bundbrüchig werden wird? Selbitz. Der erste Schritt ist getan. Götz.

Er ist in eine Art von Zerknirschung gefallen, von der ich ihn leicht kurieren wollt. Bischof. Tut das, reitet zu ihm. Liebetraut. Meinen Auftrag! Bischof. Er soll unumschränkt sein. Spare nichts, wenn du ihn zurückbringst. Liebetraut. Darf ich Euch auch hineinmischen, gnädige Frau? Adelheid. Mit Bescheidenheit. Liebetraut. Das ist eine weitläufige Kommission. Adelheid.

»Warum dennLiebetraut sah den Kleinen erstaunt an. Da schlitzte der ein wenig die Augen zu und brummelte: »Es brauchen doch nicht alle zu sehen, daß ich ein Kasperle bin!« »O Kasperlerief Liebetraut, »ich merke es schon, du denkst ans Ausreißen! Das wird also nichts. Du bekommst einen richtigen bunten Kasperlekittel. Da, die grasgrünen, feuerroten und himmelblauen Flecke kommen alle darauf

Seitdem die Verdienste unserer Vorfahren mit ihren Porträts zu einerlei Gebrauch dienen, die leeren Seiten nämlich unsrer Zimmer und unsers Charakters zu tapezieren; da wäre was zu verdienen. Bischof. Er will nicht kommen, sagtet Ihr! Adelheid. Ich bitt Euch, schlagt's Euch aus dem Sinn. Bischof. Was das sein mag? Liebetraut. Was? Die Ursachen lassen sich herunterbeten wie ein Rosenkranz.

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