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Er sah immerfort das über sich gebeugte Antlitz mit seinem Ausdruck von Kummer und Angst. Es war ihm zu Sinn, als ob er dieses Antlitz liebte, oder als müsse er es lieben kraft eines geheimnisvollen Befehls, doch als ob er es zugleich fürchtete wie ein alle Schritte umlauerndes Unheil. Den Kopf in die Hände vergraben saß er die halbe Nacht.

O sie wird, sie muß mich einst lieben, deines Vaters Elend ist eine Leiter, die mich in den Himmel trägt, ich will verwegen bis auf die letzte schwindelnde Sprosse steigen und wie ein Gott auf die armselige Welt hinabsehen. Er wollte gehen und Abdallah hielt ihn mächtig zurück. Wohin willst du? rief er aus, Schrecklicher!

Daß du ja Vor ihm recht sehr errötest, liebes Mädchen! Recha. Vor wem? erröten?... Saladin. Kleine Heuchlerin! Nun, so erblasse lieber! Wie du willst Und kannst! Sie sind doch etwa nicht schon da? Gut! laß sie nur herein. Sie sind es, Bruder! Letzter Auftritt Nathan und der Tempelherr zu den Vorigen. Saladin. Ah, meine guten lieben Freunde!

Die Grundfarbe des Lebens sind immer die zwei lieben Engelchen, und hätte ich meine Mama und meine Emma, dann möchte ich niemals sterben."

Seine Kinder wurden in Begleitung ihrer Mutter bei ihm eingeführt, damit er Abschied von ihnen nehme. Er sprach freundlich, aber ohne Rührung mit seiner Gemahlin. Obgleich sie eine Frau von großer Seelenstärke war und wenig Ursache hatte, ihn zu lieben, so war ihr Schmerz doch so heftig, daß keiner der Umstehenden sich der Thränen enthalten konnte. Er allein blieb ungerührt.

Ich verstand nicht, daß es Sünde hätte sein können, das Liebenswürdige zu lieben und das Schöne schön zu finden. Meinen Pflichten als Gattin und Mutter wurde ich darum nicht untreu, wenn ich in dem Umgang mit diesem reizenden jungen Freunde mein Herz lebhafter schlagen fühlte.

Er sah ein großes, doch nicht unzierliches Haus vor sich stehen, an der Stelle, an der früher das Chalet aus Holz stand, in das er so oft hineingegangen war, als noch Kaspar hier malte, zu der lieben merkwürdigen Frau, die es bewohnte.

Der eine hat uns um manches Tausend Taler gebracht: das war der ehrwürdige Gemahl Ihrer lieben Schwester. Der andere Adrast. Oh! fange nicht an, mir meine Unfälle vorzuzählen. Ich will sie bald geendigt sehen. Alsdann will ich es doch abwarten, was mir das Glück noch nehmen kann, wann ich nichts mehr habe. Johann. Was es Ihnen noch nehmen kann, wann Sie nichts mehr haben?

Ich habe dir deinen Haß genommen und um so größer sollte deine Liebe sein; du sollst alles lieben, auch den, den die schmähende Welt mit Füßen tritt. Abdallah. Alles? Ach Omar, kann es der Mensch? Omar. Er soll es wollen. Abdallah. Mein Geist sträubt sich gegen diesen freudenleeren Glauben. Omar. Weil er deinen Stolz kränkt.

Er war nicht schwach gewesen. Starkes Leben blutete durch sein Haupt. Er kannte sie alle; aber er wollte mehr. An ein sehr gewagtes Gebiet wollte er heran; es gab wohl ein Bewußtseinsleben ohne Gefühle oder hatte es gegeben, aber unsere Neigungen dieses Satzes entsann er sich deutlichst sind unser Erbteil. In ihnen erleben wir, was uns beschieden ist: nun wollte er eine lieben.