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So war ich fünfzehn und meine Dame vierzehn Jahre alt geworden, ungetrübt war bis letzt der Himmel unserer Liebe gewesen; da ereigneten sich mit einem Male zwei Unglücksfälle, wovon schon einer für sich hinreichend gewesen wäre, mich aus meinen Höhen herabzuschmettern. Es war die Zeit, wo nach dem Frieden von Paris die Fouquéschen Romane anfingen, in meinem Vaterlande Mode zu werden . . ."

"Es ist wahr", sagte Lothario, "angenehmer kann keine Empfindung in der Welt sein, als wenn das Herz nach einer gleichgültigen Pause sich der Liebe zu einem neuen Gegenstande wieder öffnet, und doch wollt ich diesem Glück für mein Leben entsagt haben, wenn mich das Schicksal mit Theresen hätte verbinden wollen. Man ist nicht immer Jüngling, und man sollte nicht immer Kind sein.

Niemals darf die Frau sich einfallen lassen, das Symbol in die Wirklichkeit zu zerren, etwa eine Forderung daraus zu machen.« »Das sagtein Mannrief Faustina. »Ich muß Sie schon sehr hoch einschätzen, lieber Freund, wenn ich das nicht anmaßend finden soll. Klipp und klar gesprochen heißt das doch: die Liebe des Weibes ist eine Realität, die des Mannes ein Symbol. Oder nicht

Ohne Zweifel war er wider Willen oder doch ohne Liebe zur Sache in die Armee eingetreten, denn trotz seiner Körperstärke war er untüchtig im Dienste und unbeliebt bei seinen Kameraden, deren Interessen und Vergnügungen die Interessen und Vergnügungen junger Offiziere, die vor kurzem von einem siegreichen Feldzuge zurückgekehrt waren er zu wenig teilte.

Die Stelle erweckt mir immer Grausen, wo er sich mit seinem Vetter über seinen Vater unterhält. "Leander. Aber wie reimt sich das mit der Ehrfurcht, mit der Liebe, die du deinem Vater schuldig bist? Lykast. Ehrfurcht? Liebe? hm! die wird er wohl nicht von mir verlangen. Leander. Er sollte sie nicht verlangen? Lykast. Nein, gewiß nicht. Ich habe meinen Vater gar nicht lieb.

Mich quält nur eine Frage: Hast du mich lieb, sag an?! So bleib in diesem Lichte, das ich nicht trüben kann. Frag nicht, weshalb ich frage. Aus Zweifel frag ich nicht. Es gibt nur eine Klage der Liebe, die um LichtEs wurde nun Frühling, er wehte auch in die Mauern der Stadt und verkündete seine Gegenwart überall.

Es kommt der Tag des Sieges und des Glücks: und mich erhebt’s, daß ich zugleich das Schwert für mein Volk und meine Liebe führeInzwischen war der Pförtner mit einem Schreiben an Cassiodor wiedergekommen. »Auch ich muß dich verlassen, Valeriasprach der. »Rusticiana, des Boëthius Witwe, ruft mich dringend an ihr Sterbebett: sie will ihr Herz erleichtern von alter Schuld.

Ein Liebhaber verliert einen Gegenstand, den er anbetet; er ergießt seine Klagen in den Busen einer Freundin, für deren Reizungen er bisher vollkommen gleichgültig gewesen war Sie bedauert ihn; er findet sich dadurch erleichtert, daß er sich frei und ungehindert beklagen kann; und die Schöne ist erfreut, daß sie Gelegenheit hat, ihr gutes Herz zu zeigen: Ihr Mitleiden rührt ihn, und erregt seine Aufmerksamkeit: Sobald eine Frauensperson zu interessieren anfängt, sobald entdeckt man Reizungen an ihr: Die Regungen, worin beide sich befinden, sind der Liebe günstig; sie verschönern die Freundin, und blenden die Augen des Freundes: überdem sucht der Schmerz natürlicher Weise eine Zerstreuung, und ist geneigt sich an alles zu hängen, was ihm Trost und Linderung verspricht: Eine dunkle Ahnung neuer Vergnügungen; der Anblick eines Gegenstands, der solche geben kann; die günstige Gemütsstellung, worin man denselben sieht, auf der Einen die Eitelkeit, diese große Treibfeder des weiblichen Herzens; das Vergnügen, so zu sagen, einen Sieg über eine Nebenbuhlerin davon zu tragen, indem man liebenswürdig genug ist, ihren Verlust zu ersetzen; die Begierde, selbst ihr Andenken auszulöschen; vielleicht, auch die Gutherzigkeit der menschlichen Natur, und das Vergnügen glücklich zu machen, auf der andern Seite wie viel Umstände, welche sich vereinigen, unvermerkt den Freund in einen Liebhaber, und die Vertraute in die Hauptperson eines neuen Romans zu verwandeln.

Allein mein geschäftiger Geist konnte weder schlafen noch träumen; ich fühlte und dachte und erlangte nach und nach eine Fertigkeit, von meinen Empfindungen und Gedanken mit Gott zu reden. Da entwickelten sich Empfindungen anderer Art in meiner Seele, die jenen nicht widersprachen. Denn meine Liebe zu Narziß war dem ganzen Schöpfungsplane gemäß und stieß nirgend gegen meine Pflichten an.

Sie nahm ihre Schlüssel und ging; aber noch in der Türe warf sie einen Blick auf Martiniz zurück, so voll Liebe und Besorgnis, als müsse sie ihn bei einem reißenden Tier allein lassen.